- 30
- 60
- 120
A. Lange & Söhne 1815 – die klassische Dresswatch
Die Kollektion 1815 von A. Lange & Söhne ist eine der prestigeträchtigsten Reihen des Herstellers. Zur Linie gehören hoch komplizierte Flyback-Chronographen mit Ewigem Kalender und das Modell Grand Complication, eine der teuersten Uhren der Welt.
Von Taschenuhren inspiriert
Bei der Gestaltung der Modellreihe 1815 von A. Lange & Söhne dienten historische Taschenuhren aus Glashütte als Vorbilder. Die Bezeichnung „1815“ geht auf das Geburtsjahr von Ferdinand Adolph Lange zurück. Lange legte mit der Gründung seiner Firma im Jahr 1845 den Grundstein für die Uhrenindustrie in Glashütte. Im ersten Jahr nahm er 15 Lehrlingen in seinem Betrieb auf, darunter ehemalige Bergleute und Korbmacher. Einige dieser Auszubildenden machten sich nach kurzer Zeit selbstständig und arbeiteten als Zulieferer für Lange und andere Uhrmacher im Ort.
Heute gehören zur klassischen Modellreihe 1815 verschiedene Armbanduhren aus Gold oder Platin. Arabische Ziffern, gebläute Zeiger, Eisenbahn-Minuterie und silberne Zifferblätter prägen das Design dieser Zeitmesser. Im Innern der edlen Uhren ticken hochpräzise Manufakturkaliber mit Handaufzug. Diese Werke sind nicht nur technisch über jeden Zweifel erhaben, sondern stellen mit ihren kunstvollen Verzierungen eine echte Augenweide dar. Es wundert daher nicht, dass alle Modelle der Kollektion 1815 über einen Saphirglasboden verfügen.
Die Kollektion umfasst neben schlichten Dreizeiger-Modellen auch Uhren mit Komplikationen wie Gangreserveanzeige, Schleppzeiger-Chronograph, Ewigem Kalender oder Tourbillon. Mit moderaten Gehäusedurchmessern von 38,5 mm bis 40 mm passen die meisten Exemplare an fast jedes Handgelenk. Lediglich besonders komplizierte Modelle können mit 41,9 mm bis 43 mm etwas größer ausfallen.
Kaufgründe für eine A. Lange & Söhne 1815
- Top-Modell: Grand Complication mit Ewigem Kalender, Rattrapante und Schlagwerk
- Auch mit Chronographenfunktion, Tourbillon oder Ewigem Kalender erhältlich
- Es kommen ausschließlich Gold, Platin und Silber zum Einsatz
- Moderate Gehäusedurchmesser von 36 mm bis 43 mm
- Historische Taschenuhren als Designvorbilder
Preisübersicht für die A. Lange & Söhne 1815
1815-Modell / Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Merkmale |
Grand Complication / 912.032 | 2 Mio. EUR | Schlagwerk, Rattrapante, Ewiger Kalender, Mondphase |
Tourbograph Perpetual „Pour le Mérite“ / 706.025 | 480.000 EUR | Tourbillon, Ewiger Kalender, Rattrapante, Mondphase |
Rattrapante Perpetual / 421.025 | 191.000 EUR | Ewiger Kalender, Rattrapante, Mondphase |
Tourbillon / 730.032 | 126.500 EUR | Tourbillon mit Sekundenstopp |
Homage to Walter Lange / 297.026 | 48.500 EUR | Springende Zentralsekunde mit Start-/Stopp-Funktion |
Auf/Ab / 234.032 | 22.300 EUR | Gangreserve-Anzeige |
235.026 | 25.200 EUR | Kleine Sekunde |
Was kostet eine A. Lange & Söhne 1815?
Die Preise für eine A. Lange & Söhne 1815 beginnen bei etwa 21.500 EUR. Hierfür erhalten Sie etwa ein ungetragenes Exemplar der Variante mit der Referenznummer 235.032. Das Weißgoldmodell Homage to Walter Lange (Ref. 297.026) mit springender Zentralsekunde und Start-/Stopp-Funktion können Sie auf Chrono24 für rund 48.500 EUR kaufen.
Kommen große Komplikationen wie ein Tourbillon ins Spiel, sollten Sie, wie bei der Referenz 730.032, mit Preisen deutlich oberhalb von 100.000 EUR rechnen. Die seltene Tourbograph Perpetual „Pour le Mérite“ (Ref. 706.025) verfügt neben einem Tourbillon über einen Ewigen Kalender. Bei diesem Modell ist bereits eine Investition von annähernd 500.000 EUR erforderlich.
Die preisliche Spitzenposition nimmt das Modell Grand Complication mit der Referenznummer 912.032 ein. Dieser besonders rare Zeitmesser wurde schon für über 2. Mio. EUR gehandelt.
A. Lange & Söhne 1815 mit kleiner Sekunde
Als Dresswatch eignen sich vorwiegend schlichte Uhren mit wenigen Zusatzfunktionen. In der Kollektion 1815 ist das Drei-Zeiger-Modell mit kleiner Sekunde die ideale Uhr für den Business-Alltag. Beim Gehäusematerial aktueller Exemplare haben Sie die Wahl zwischen Rot- oder Weißgold. Dank des Manufakturkalibers L051.1 kann die Uhr mit einer Gangreserve von 55 Stunden aufwarten und besitzt einen Sekundenstopp zum sekundengenauen Einstellen der Uhrzeit. Ebenfalls typisch sind die rubinroten Lagersteine, die sich in Goldchatons befinden. Gebläute Schrauben befestigen die Chatons auf der Dreiviertel-Platine.
Planen Sie für ein neuwertiges Exemplar der Referenz 235.0265 mit einem Preis von knapp über 21.000 EUR. Die Weißgoldvariante Ref. (235.026) ist mit rund 25.000 EUR etwas teurer.
Das Modell 1815 AUF/AB ergänzt die schlichte Drei-Zeiger-Variante um eine nützliche Gangreserveanzeige. Diese befindet sich auf der 8-Uhr-Position und zeigt mittels eines Zeigers, wann Sie die Uhr aufziehen sollten. Im Falle der 1815 AUF/AB, in der das Kaliber L051.2 tickt, ist dies nach 72 Stunden der Fall. Die Darstellung mit„AUF“ und „AB“ ist typischfür Uhren von A. Lange & Söhne. Das Gehäuse der Uhr besteht aus Rot- oder Weißgold in jeweils 18 Karat und ist mit 39 mm minimal größer als das der Standard-Variante. Das Zifferblatt besteht aus Massivsilber und die Zeiger sind gebläut.
In der Rotgold-Ausführung (Ref. 234.032) sollten Sie für ein neuwertiges mit einem Preis von ca. 22.300 EUR rechnen. Die aus Weißgold gefertigte Variante trägt die Referenznummer 234.026 und kostet mit einem Preis von durchschnittlich 33.500 EUR deutlich mehr.
1815 Flyback-Chronographen
Bei dem 1815 Chronograph dienten die Taschenchronographen von A. Lange & Söhne als Inspirationsquelle. Wie bei dem historischen Vorbild sind die kleine Sekunde und der Minutenzähler von der Mittelachse aus leicht nach unten versetzt und befinden sich bei 8 und bei 4 Uhr. A. Lange & Söhne hat die Uhr zudem mit einem Flyback-Mechanismus ausgestattet. Für die Funktion sorgt das Kaliber L951.5, das über eine Gangautonomie von 60 Stunden verfügt.
Den Zeitmesser gibt es in Rot- oder Weißgold sowie mit silbrig-weißem oder tiefschwarzem Zifferblatt aus massivem Silber. Rechnen Sie bei dieser Uhr mit Preisen, die je nach Gehäusematerial und Zifferblattfarbe zwischen 59.000 EUR und 66.000 EUR bewegen.
Homage to Walter Lange mit springender Stoppsekunde
Auch die Ende 2017 eingeführte 1815 Homage to Walter Lange kann mit einer Stopp-Funktion aufwarten. Die Uhr ist dem 2017 verstorbenen Firmen-Chef Walter Lange gewidmet und auf den ersten Blick als etwas Besonders zu erkennen. Auf dem Zifferblatt aus massivem Silber drehen ein gebläuter Stunden- und Minutenzeiger sowie ein ebenfalls gebläuter zentraler Stoppsekundenzeiger ihre Runden. Bei der 6 ist zudem eine kleine Sekunde untergebracht, deren Zeiger ebenfalls temperaturgebläut ist. Das Besondere ist nun, dass sich die kleine Sekunde mit sechs Schritten pro Sekunde gewissermaßen schleichend fortbewegt, während der Zeiger der Stoppsekunde in präzisen Sekundenschritten springt. Ein Drücker auf der Höhe der 2 ermöglicht es, den Stoppzeiger zu starten und zu stoppen, um etwa die Pulsfrequenz zu ermitteln.
Zu haben ist die 40,5 mm große Uhr in Ausführungen aus Gelb-, Rot- und Weißgold. Die Preise für neuwertige Exemplare belaufen sich auf ca. 48.500 EUR.
1815 mit Jahres- und Ewigem Kalender
Das korrekte Datum inklusive Wochentag und Monat anzuzeigen ist die Spezialität der 1815 Jahreskalender. Eine raffinierte Schaltung macht es möglich, dass dieser Zeitmesser die unterschiedlichen Monatslängen automatisch berücksichtigt. Lediglich beim Wechseln von Februar zu März muss die Anzeige von Hand korrigiert werden. Möglich macht dies das Manufakturkaliber L051.3. Die 40 mm große Uhr, die Sie aus Weiß- oder Rotgold bekommen können, zeigt das Datum mittels zweier Totalisatoren an. Eingestellt werden die Anzeigen entweder separat über vier im Gehäuse versenkte Korrektoren oder alle gleichzeitig mittels eines Drückers bei 2 Uhr.
Planen Sie für eine ungetragene 1815 Jahreskalender aus Weißgold (Ref. 238.026) ungefähr 42.500 EUR ein. Die Rotgoldvariante (Ref. 238.032) ist mit einem Preis von etwa 43.000 EUR nur wenig teurer.
1815 Rattrapante Ewiger Kalender
Einen Schritt weiter geht die 1815 Rattrapante Ewiger Kalender. Wie der Name schon verrät, vereint dieser Zeitmesser gleich mehrere Komplikationen in seinem 41,9 mm großen Gehäuse. So verfügt die Uhr über einen Ewigen Kalender inklusive Mondphasen- und Schaltjahresanzeige und einen Schleppzeiger-Chronograph, der das Stoppen von Zwischenzeiten erlaubt. Darüber hinaus besitzt das Modell eine praktische Gangreserveanzeige. Für den Antrieb der 1815 Rattrapante Ewiger Kalender sorgt das Kaliber L101.1 mit einer Gangreserve von 42 Stunden.
Die Uhren sind wahlweise aus Rot- oder Gelbgold sowie Platin erhältlich und jeweils limitiert. Entsprechend der Exklusivität und komplexen Technik gestalten sich die Preise. Diese liegen zwischen rund 154.000 EUR für die Platinvariante und über 190.000 EUR für die Goldmodelle.
Tourbillon und andere große Komplikationen
Das Tourbillon zählt zu den aufwendigsten Komplikationen, die es gibt. A. Lange & Söhne beherrscht diese Technik seit den Gründungstagen der Firma und konnte sie sogar weiter verbessern. So kommt in der 1815 Tourbillon das patentierte Zero-Reset-System zum Einsatz, das die Uhr mit einem Sekundenstopp versorgt und den Sekundenzeiger bei gezogener Krone auf die Nullposition zurückspringen lässt. Auf diese Weise lässt sich die Uhr sekundengenau einstellen. Ein Ausschnitt im Zifferblatt aus massivem Silber gibt den Blick auf die faszinierende Mechanik des Kalibers L102.1 frei und bildet einen schönen Kontrast zu dem sonst recht zurückhaltenden Design der Drei-Zeiger-Uhr.
Den preislichen Einstieg bildet das Modell aus Rotgold (Ref. 730.032). Hier müssen Sie mit einer Summe von ca. 126.500 EUR für ein ungetragenes Exemplar rechnen. Bevorzugen Sie das Modell aus Platin mit der Referenznummer 730.025, steigt der Preis auf rund 172.000 EUR.
In der Tourbograph Perpetual „Pour le Mérite“ hat A. Lange & Söhne gleich fünf große Komplikationen kombiniert. Neben dem Tourbillon sind das ein Ewiger Kalender, eine Mondphasenanzeige und ein Schleppzeiger-Chronograph. Der Durchmesser der aus Platin gefertigten und auf 50 Stück limitierten Uhr fällt mit 43 mm etwas größer aus als das ihrer Schwestermodelle. Und auch der Preis liegt mit ca. 480.000 EUR deutlich über dem der anderen 1815-Varianten.
Die 1815 Grand Complication darf ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Sie ist mit Ewigem Kalender, großer und kleiner Sonnerie, Rattrapante-Chronograph, blitzender Sekunde und Mondphase die komplizierteste Uhr im Programm des Luxusuhrenherstellers aus Glashütte. Für die Produktion benötigen die besten Uhrmacher der Firma ein ganzes Jahr, weswegen auch nur insgesamt sechs Stück gebaut werden.
Der 50 mm große Zeitmesser ist also äußerst selten und der Preis übersteigt schnell die Marke von 2 Mio. EUR.
FAQs
Welche Bedeutung hat der Name „1815“ für die Kollektion 1815?
Die Modellbezeichnung „1815“ erinnert an das Geburtsjahr von Ferdinand Adolph Lange, dem Gründer der traditionsreichen Uhrenmarke. Mit der Gründung seiner Manufaktur im Jahr 1845 legte er das Fundament für die Uhrenindustrie in Glashütte.
Welche Materialien werden für das Gehäuse und Zifferblatt der 1815 verwendet?
Für die Gehäuse der A. Lange & Söhne Kollektion 1815 kommen ausschließlich die Edelmetalle Rotgold, Gelbgold und Weißgold sowie Platin zum Einsatz. Die Zifferblätter werden aus massivem Silber gefertigt und erhalten ihre unterschiedlichen Farben durch verschiedene galvanische Verfahren.
Gibt es limitierte Editionen der 1815 und was macht sie besonders?
Die A. Lange & Söhne 1815 ist in verschiedenen limitierten Editionen erhältlich, die sich durch herausragende Handwerkskunst und exklusive Details auszeichnen. Diese Modelle verfügen häufig über aufwendige Veredelungen und Komplikationen wie Tourbillon oder Ewiger Kalender.