A. Lange & Söhne Zeitwerk
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A. Lange & Söhne Zeitwerk – mechanische Digitaluhr
Die Zeitwerk ist die erste Armbanduhr mit mechanischem Kaliber und digitaler Zeitanzeige von A. Lange & Söhne. Damit gehört sie zu den innovativsten Luxusuhren überhaupt. Das Top-Modell der Reihe hat eine Minutenrepetition und besteht aus Platin.
5 Gründe eine Zeitwerk zu kaufen
- Einzigartige Mechanische Armbanduhr mit digitaler Zeitanzeige
- Top-Modell mit Minutenrepetition
- Besonders selten: Die Zeitwerk Handwerkskunst ist auf 30 Uhren limitiert
- Striking Time und Decimal Strike mit automatischem Schlagwerk
- Gehäuse aus Gold oder Platin
Stunden und Minuten ohne Zeiger
Mechanische Uhren mit digitaler Zeitanzeige sind in der Welt der Uhrmacherei äußerst selten. Die Zeitwerk von A. Lange & Söhne ist eine der wenigen ihrer Art und sogar die erste mechanische Armbanduhr der Glashütter Manufaktur, die Stunden und Minuten mit Sprungziffern anzeigt. Nur für die kleine Sekunde und die Gangreserveanzeige kommen filigrane Zeiger zum Einsatz. Die berühmte 5-Minuten-Uhr der Dresdner Semperoper ist das historische Vorbild der Zeitwerk.
Highlights der Kollektion Zeitwerk sind die Modelle mit Schlagwerk und die Zeitwerk Handwerkskunst. Letztere ist auf 30 Exemplare limitiert und besteht aus Platin. Das Gehäuse und das Uhrwerk sind aufwendig von Hand graviert. Jede Luxusuhr der Serie Handwerkskunst repräsentiert die uhrmacherischen Fähigkeiten von A. Lange & Söhne und ist zugleich ein Ausweis für die Haute Horlogerie. Weitere Handwerkskunst-Uhren finden Sie in den Reihen Lange 1, 1815 und Richard Lange.
Die A. Lange & Söhne Zeitwerk Minutenrepetition ist das komplizierteste Modell der Reihe. Sie ist die erste mechanische Uhr, die eine dezimale Minutenrepetition mit einer Sprungsziffernanzeige kombiniert. Diese Zeitwerk gibt die Stunden, Zehnerminuten und Minuten akustisch wieder, was sie von anderen Repetitionsuhren unterscheidet. Zeitmesser von Herstellern wie Patek Philippe schlagen Viertelstunden, keine Zehnerminuten.
Wie viel kostet eine A. Lange & Söhne Zeitwerk?
Modell | Preis (ca.) | Gehäusematerial | Funktionen |
Zeitwerk Minutenrepetition, Ref. 147.025 | 304.000 EUR | Platin | Minutenrepetition |
Zeitwerk Handwerkskunst, Ref. 140.048 | 165.500 EUR | Platin | Digitale Zeitanzeige, Gangreserveanzeige |
Zeitwerk Decimal Strike, Ref. 143.050 | 110.000 EUR | Honiggold | Automatisches Schlagwerk für Stunden und Zehnerminuten |
Zeitwerk Striking Time, Ref. 145.029 | 84.000 EUR | Weißgold | Automatisches Schlagwerk für Stunden und Viertelstunden |
Zeitwerk, Ref. 140.032 | 51.200 EUR | Rotgold | Digitale Zeitanzeige, Gangreserveanzeige |
Preise im Detail
Die A. Lange & Söhne Zeitwerk ist aufgrund der besonderen Zeitdarstellung kein Schnäppchen. So kostet ein neuwertiges Exemplar aus Rotgold ca. 51.200 EUR. Sparen können Sie bei gebrauchten Uhren. Die Rotgoldvariante liegt bei rund 47.800 EUR. Ein paar Tausend Euro teurer ist die Ausführung aus Weißgold. Diese verlangt ungetragen nach knapp 54.200 EUR und gebraucht nach etwa 48.600 EUR.
Die auf 30 Uhren limitierte Zeitwerk Handwerkskunst besteht aus Platin und hat ein schwarz rhodiniertes Weißgoldzifferblatt, das mit einer sehr feinkörnigen Tremblage-Gravur versehen ist. Der Anker und das Ankerrad des Kalibers L043.4 bestehen aus gehärtetem Gold in 18 Karat und sind damit etwas ganz Besonderes. Bereits getragene Exemplare dieser seltenen Luxusuhr erhalten Sie für gut 165.000 EUR.
Preise für Zeitwerk-Uhren mit Schlagwerk
Wenn Sie sich für eine Zeitwerk mit Schlagwerk interessieren, haben Sie die Wahl zwischen drei verschiedenen Modellen: zwei mit automatischem Schlagwerk und eins mit Minutenrepetition. Zuletzt genanntes besteht aus Platin und ist 44,2 mm groß, also 2,3 mm größer als die Standard-Zeitwerk. Auf Knopfdruck gibt das Repetitionsschlagwerk erst die Stunden, dann die Zehnerminuten und zuletzt die Minuten akustisch wieder. Hierfür kommen eine Tonfeder und zwei kleine Hämmer zum Einsatz. Die Form der Hämmerchen knüpft an die Bergbautradition Glashüttes an und erinnert an Werkzeuge von Bergleuten. Für eine neuwertige Zeitwerk Minutenrepetition sollten Sie mehr als 300.000 EUR zur Verfügung haben.
Die Zeitwerk Striking Time und die Decimal Strike haben ein automatisches Schlagwerk. Sie geben also im aktivierten Zustand von allein einen akustischen Hinweis. Per Drücker können Sie diesen Mechanismus deaktivieren. Die Zeitwerk Striking Time gibt zu jeder vollen Stunde einen tiefen Ton wieder und zu den Viertelstunden einen hohen. Die Preise für eine neuwertige Uhr aus Rotgold liegen bei knapp 78.600 EUR. Eine Gebrauchtuhr erhalten Sie bereits für ca. 71.600 EUR. Die Weißgoldvariante kostet ungetragen fast 84.000 EUR und getragen rund 70.000 EUR. Die auf 50 Uhren limitierte Ausführung aus Platin verlangt neuwertig nach etwa 138.500 EUR und gebraucht nach ca. 124.800 EUR.
Die A. Lange & Söhne Zeitwerk Decimal Strike schlägt anstatt der Viertelstunden die Zehnerminuten. Das Gehäuse dieser besonderen Uhr besteht aus Honiggold, das es nur bei A. Lange & Söhne gibt. Dieses Edelmetall ist besonders hart. Die Zeitwerk Decimal Strike ist auf 100 Exemplare limitiert und somit für Sammler interessant. Wenn Sie diese einzigartige Luxusuhr Ihr Eigen nennen wollen, sollten Sie gut 110.000 EUR bereithalten.
Typisches Lange-Design
Die Zeitwerk ist bereits auf den ersten Blick als Lange-Uhr zu erkennen. Vor allem die großen Ziffern der Zeitanzeige erinnern den Betrachter sofort an das Großdatum. Im Unterschied zur Datumsanzeige verzichteten die Designer bei der Zeitwerk aber auf den Steg zwischen der ersten und der zweiten Ziffer. Auch die Sekundenmarkierungen auf dem Hilfszifferblatt der kleinen Sekunde sind von anderen Modellen der Glashütter Manufaktur bekannt. Wie die Minuterie bei der Reihe 1815 erinnern die Markierungen an Eisenbahnschienen.
Das runde Gehäuse ist in seiner Linienführung ebenfalls typisch für A. Lange. In der kleinsten Ausführung der Armbanduhr beträgt der Durchmesser 41,9 mm. Damit eignet sich der Zeitmesser noch als Dress-Watch zum Anzug . Ein Vorteil der digitalen Anzeige ist übrigens, dass das Minutenfenster oft unter dem Ärmel hervorsieht. Ein flüchtiger Blick genügt also, um die Zeit schnell zu erfassen.
Beeindruckende Technik in der Zeitwerk
Wenn Sie die Uhr umdrehen, erblicken Sie das perfekt verzierte Manufakturkaliber L043.1. Das Handaufzugswerk besitzt eine Gangreserve von 36 Stunden und die AUF/AB-Gangreserveanzeige. „AUF“ steht für „Aufgezogen“ und „AB“ für „Abgelaufen“. Mithilfe des Sekundenstopps können Sie die Uhrzeit auf die Sekunde genau einstellen.
Ein besonders schöner Anblick sind der handgravierte Unruh- und der Ankerkloben . Die Feinregulierung erfolgt mittels sechs Exzenter-Gewichten am Unruhreif. A. Lange stellt die Spiralfeder und den Unruhreif selbständig her. Die Rubine in verschraubten Goldchatons sind schöne Details. Hinzu kommen verschiedene Glashütter Schliffe, Perlierungen, polierte und gebläute Schrauben sowie mit Gold ausgelegte Gravuren.
Mit der Zeitwerk haben die Konstrukteure und Uhrmacher von A. Lange & Söhne eindrucksvoll ihr Können unter Beweis gestellt. Denn eine digitale Zeitanzeige mit springender Minute zu konstruieren, ist alles andere als einfach. Die Opus 3 von Harry Winston funktionierte erst sechs Jahre nach ihrer Präsentation. Auch die Indicator von Porsche Design, eine Uhr mit digitaler Chronographen-Anzeige, erhielt nach ihrer Vorstellung eine Generalüberholung.
Das Problem einer springenden Anzeige sind die enormen Kräfte, die jeder Schaltvorgang benötigt. An nur einem Tag benötigen die drei Scheiben für die Stunden und Minuten 1608 Schaltvorgänge. Eine herkömmliche Datumsanzeige erfordert nur einen. Für diesen Mechanismus benötigt das Uhrwerk eine starke Aufzugsfeder. Diese sorgt allerdings für einen großen Kräfteunterschied zwischen Vollaufzug und einem nahezu abgelaufenen Energiespeicher. Das verursacht wiederum Gangabweichungen. Deshalb hat A. Lange & Söhne ein sogenanntes Nachspannwerk entwickelt. Es kompensiert die Kraftunterschiede und sorgt dafür, dass von der Aufzugsfeder immer die gleiche Kraft an die Unruh weitergeben wird. Wie die Spiralfeder stellt Lange die Feder des Nachspannwerkes selbständig her.
Viel Kraft kann auf Dauer sehr schädlich für filigrane Bauteile sein. Aus diesem Grund weht in der Zeitwerk einmal pro Minute ein kleiner Luftwirbel durch das Werk. Und zwar genau dann, wenn die äußere Minutenscheibe weiterspringt. Die einströmende Luft bremst die Bewegung der Scheibe ab. Auf das Jahr hochgerechnet bremsen 525.600 kleine Windstöße den Mechanismus und sorgen so für eine lange Lebensdauer.
5-Minuten-Uhr der Dresdner Semperoper als Vorbild
A. Lange & Söhne orientierte sich beim Großdatum und beim Modell Zeitwerk an der weltberühmten 5-Minuten-Uhr der Dresdner Semperoper . Johann Christian Friedrich Gutkaes, zu Lebzeiten königlich-sächsischer Hofuhrmachermeister, erhielt 1838 den Auftrag, eine von allen Rängen der Semperoper gut ablesbare Uhr zu konstruieren. Zusammen mit seinem ehemaligen Lehrling, Ferdinand Adolph Lange, stellte er die 5-Minuten-Uhr 1841 fertig. Diese Großuhr zeigte links die Stunden mit römischen Ziffern an. Im rechten Fenster stellte sie mit arabischen Zahlen die Minuten dar. Das Fenster bewegte sich alle fünf Minuten weiter, zeigte die Minuten also in Fünfer-Schritten an (00, 05, 10 usw.).
Bei der Zeitwerk greift A. Lange & Söhne die Zeitanzeige der 5-Minuten-Uhr auf. Allerdings nutzt die Manufaktur für die Stunden und Minuten arabische Zahlen. Außerdem springt das Minutenfenster nach jeder abgelaufenen Minute um eine Position weiter. Zeiger kommen nur bei der Gangreserveanzeige und der dezentralen Sekunde zum Einsatz. Diese beiden Zeiger sind Lange-typisch sehr schlank und filigran. Ein auffälliges Merkmal ist die große Brücke aus Neusilber, die sich über das Zifferblatt spannt. Sie umrahmt die kleine Sekunde, das Stunden- und das Minutenfenster. Die Brücke ist ein funktionaler Bestandteil des Werkes. Sie hält – zusammen mit dem farblosen Lagerstein – die Welle der beiden Minutenscheiben. Die Gangreserveanzeige befindet sich in der oberen Hälfte des Zifferblattes. Direkt darüber ist der Markenschriftzug zu lesen.
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