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Chrono24 Magazin: Wissenswertes aus der Uhrenwelt
3 Taucherchronographen, die unter dem Radar fliegen
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Der Wechsel der Jahreszeiten: 2023 in Uhren
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Blancpain: seit 1735 an der Spitze der Uhrmacherei
Die Schweizer Uhrenmanufaktur Blancpain zählt zu den ältesten Uhrenherstellern der Welt. Besondere Bekanntheit erlangte das Unternehmen mit seiner Taucheruhr Fifty Fathoms. Top-Modelle der Kollektion Villeret verfügen über Karussell und Tourbillon.
Uhren, die Geschichte schrieben
Blancpain ist nach eigenem Bekunden der älteste Uhrenhersteller der Welt. Jehan-Jacques Blancpain gründete seine Werkstatt bereits im Jahr 1735. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte Blancpain einige technische Highlights, von denen die Kombination von Karussell und Tourbillon besonders hervorsticht. Uhren mit dieser Funktion gehören zu den Highlights des Herstellers und kosten mitunter mehrere Hunderttausend Euro. Bemerkenswert ist, dass Blancpain in seiner langen Geschichte keine einzige batteriebetriebene Uhr hergestellt hat. Außerdem gilt Blancpain als ein Pionier in der Fertigung von Tourbillons in Armbanduhren.
Die wichtigste sowie bekannteste Uhrenreihe des gesamten Blancpain-Angebots ist zweifellos die Kollektion Fifty Fathoms. Sie gilt neben der Submariner als Prototyp der Taucheruhr und stellt ihre Unterwasserqualitäten seit 1953 unter Beweis. Blancpain bietet innerhalb der Kollektion Fifty Fathoms eine breite Auswahl an Modellen an. Diese reicht von einfachen Drei-Zeiger-Uhren aus Edelstahl wie der Fifty Fathoms Bathyscaphe über Chronographen mit Flyback-Funktion bis hin zur Fifty Fathoms Tourbillon 8 Jours aus Rotgold, deren Manufakturkaliber über ein Tourbillon sowie eine Gangreserve von acht Tagen verfügt.
Als elegant und klassisch positioniert sich die umfangreiche Kollektion Villeret, die nach dem Stammsitz des Herstellers benannt ist. Sie verfügt über eine Bandbreite von betont schlichten bis reichhaltig verzierten Zeitmessern, die meist mit ausgefeilten Komplikationen beeindrucken. So bietet Blancpain Ihnen Varianten, die über Minutenrepetition, Tourbillon oder Mondphase verfügen. Bei den Gehäusematerialien setzt die Manufaktur neben Edelstahl auf Edelmetalle wie Rotgold oder Platin. Ultraplate-Varianten sind besonders flach und nur knapp über 10 mm hoch.
Die Kollektion Women richtet sich – wie der Name bereits vermuten lässt – an Damen. Sie besteht aus einer Reihe teils reich mit Diamanten besetzter und verspielter Uhren, von denen einige über eine Mondphasenanzeige, eine kleine Sekunde oder eine dezentrale Zeitanzeige verfügen. Ungewöhnlich für eine Damenkollektion ist, dass alle Uhren automatische Uhrwerke besitzen. Varianten mit der Zusatzbezeichnung Ultraplate sind ultraflach und haben eine Gehäusehöhe, die unter 9 mm liegt. Die flachste Vertreterin ist die Ladybird Ultraplate, die eine Höhe von lediglich 8,2 mm aufweist. Neben Modellen aus Edelstahl finden Sie in der Women-Kollektion auch Uhren aus Rot- oder Weißgold.
Kaufgründe für eine Uhr von Blancpain
- Luxuszeitmesser von der weltweit ältesten Uhrenmanufaktur
- Fifty Fathoms, eine der bekanntesten Taucheruhren
- Exklusive Exemplare mit Karussell und Tourbillon
- Edle Metalle wie Gold und Platin
- Damenuhren mit reichhaltigem Diamantbesatz
Was kostet eine Uhr von Blancpain?
Der günstigste Weg zu einer Uhr von Blancpain führt über gebrauchte Modelle wie zum Beispiel einer Villeret mit dem automatischen Kaliber 951. Diese Drei-Zeiger-Modelle aus Edelstahl stammen aus den frühen 1990er-Jahren und sind bereits für unter 2.500 EUR erhältlich. Ab etwa 4.700 EUR können Sie einen gebrauchten Flieger-Chronographen mit Flyback-Funktion aus der Kollektion Léman kaufen.
Möchten Sie lieber tauchen gehen, empfiehlt sich natürlich eine Uhr aus der Reihe Fifty Fathoms. Hier gelingt Ihnen der Einstieg mit einem ungetragenen Bathyscaphe-Modell der aktuellen Kollektion für rund 8.000 EUR. Wünschen Sie eine elegante Blancpain mit Tourbillon, dann sind komplizierte Villeret-Modelle passend. Je nach Ausführung kostet ein solches Exemplar um 80.000 EUR. Sofern in Ihrem Geldbeutel noch Luft nach oben ist, kommt vielleicht auch ein Villeret Tourbillon Carrousel aus Rotgold infrage. Der Preis: ca. 237.000 EUR.
Was ist die teuerste Uhr von Blancpain?
Die beiden teuersten Uhren im aktuellen Blancpain-Programm sind die Villeret Carrousel Répétition Minutes Chronographe Flyback sowie die Villeret Tourbillon Carrousel, die Sie auf Chrono24 für 343.000 EUR bzw. 237.000 EUR kaufen können.
Was ist die günstigste Uhr von Blancpain?
Die günstigste Blancpain Uhr aus der aktuellen Kollektion ist die Villeret Ultraflach mit drei Zeigern und dem Automatikkaliber 913. Hier sollten Sie für ein ungetragenes Exemplar etwa 8.800 EUR einplanen. Im Vintage- und Neo-Vintage-Bereiche werden Sie ab ca. 2.600 EUR fündig, zum Beispiel für die Villeret Date. Mit der Blancpain x Swatch Scuba Fifty Fathoms, die Sie für etwa 500 EUR kaufen können, steht zudem eine extrem preiswerte Variante der berühmten Taucheruhr bereit.
Preisübersicht für Blancpain Uhren
Modell / Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Material / Funktion |
Villeret Tourbillon Carrousel / 2322 3631 55B | 237.000 EUR | Rotgold / Tourbillon, Karussell, Datum |
Fifty Fathoms Tourbillon / 5025 3630 52A | 106.000 EUR | Rotgold / Tourbillon, Gangreserveanzeige, Tauchlünette |
Villeret Tourbillon 8 Jours / 6025 1542 55B | 80.000 EUR | Weißgold / Tourbillon, Zeigerdatum, Gangreserveanzeige |
Villeret Quantième Complet 8 Jours / 6639A 3631 55B | 31.400 EUR | Rotgold / Mondphase, Vollkalender |
Fifty Fathoms Barakuda / 5008B 1130 B52A | 27.000 EUR | Edelstahl / Datum, Tauchlünette |
Fifty Fathoms / 5015 12B40 98 | 15.100 EUR | Titan / Datum, Tauchlünette |
Women Quantième Complet / 2360 1191A 55A | 10.600 EUR | Edelstahl / Mondphase, Vollkalender, kleine Sekunde |
Fifty Fathoms Bathyscaphe / 5100B 1110 NABA | 8.000 EUR | Edelstahl / Datum, Tauchlünette |
Fifty Fathoms – Blancpains legendäre Taucheruhr
Die Blancpain Fifty Fathoms ist eine Pionierin unter den Taucheruhren. Die Manufaktur stellte das erste Modell im Auftrag der französischen Marine bereits im Jahr 1953 als moderne Funktionsuhr für die Erforschung von Unterwasserwelten vor. Damit war die Fifty Fathoms schon einige Monate im Einsatz, bevor Rolex die heute weitaus populärere Submariner offiziell 1954 vorstellte. Der Name Fifty Fathoms bezieht sich auf die Wasserdichtigkeit von 50 Fathoms. Hierbei handelt es sich um den sogenannten nautischen Faden, eine englische Maßeinheit, die für Tiefenangaben gebräuchlich ist. Ein nautischer Faden entspricht exakt 1,8288 m, wodurch sich für die ursprüngliche Fifty Fathoms eine Wasserdichtigkeit von 91,44 m ergibt. Für damalige Verhältnisse ein bahnbrechender Wert.
Aktuelle Modelle der Fifty Fathoms bringen es natürlich auf eine weitaus höhere Wasserdichtheit, die bei allen Varianten 300 m (30 bar) entspricht. Würde Blancpain der Namensgebung nach der Maßeinheit des nautischen Fadens konsequent Rechnung tragen, müssten diese Uhren somit eigentlich 150 Fathoms heißen.
Fifty Fathoms Barakuda – zurück in die 60er
Blancpain präsentierte 2019 die Neuauflage einer Fifty Fathoms aus Edelstahl, die optisch stark an das Original aus den späten 1960er-Jahren erinnert. So verfügt die Fifty Fathoms Barakuda (Ref. 5008B 1130 B52A) über ein mattschwarzes Zifferblatt mit zweifarbigen rechteckigen Indizes. Während die Indizes zum Zifferblattrand hin einen roten Akzent besitzen, besteht die übrige Fläche aus beiger, von Vintage-Uhren inspirierter „Old Radium“-Superluminova. Die weißen Zeiger sind ebenfalls mit dieser Leuchtmasse ausgefüllt. Auffällig ist die einseitig drehbare Lünette, die aus kratzfestem Saphirglas besteht.
Im Innern der 40,3 mm großen Uhr gibt das automatische Blancpain-Manufakturkaliber 1151 den Takt vor, das die Uhr mit der Anzeige für Stunden, Minuten, Sekunden sowie einem Datum bei der 3 versorgt. Dank zweier Federhäuser bietet das Uhrwerk eine Gangautonomie von 100 Stunden nach Vollaufzug. Durch den Boden aus Saphirglas können Sie das Werk von außen betrachten. Blancpain stattet die Uhr mit einem für die 60er-Jahre typischen Kautschukarmband im Tropic-Stil aus.
Die Fifty Fathoms Barakuda ist auf 500 Exemplare limitiert und kostet bei Chrono24 im neuwertigen Zustand etwa 27.000 EUR.
Fifty Fathoms Automatique
Die Uhren der Kollektion Fifty Fathoms Automatique orientieren sich optisch ebenfalls an den frühen Versionen. Materialseitig haben Sie die Wahl zwischen Varianten aus Edelstahl, Rotgold oder Titan. Außerdem gibt es ein komplett in Schwarz gehaltenes Modell aus Stahl, das gut als Stealth-Uhr durchgeht. Allen Uhren gemeinsam ist ihr stattlicher Durchmesser von 45 mm, der sich am besten für kräftige Handgelenke eignet. Auffällig: die breite Tauchskala auf der einseitig drehbaren Lünette. In der Fifty Fathoms Automatique gibt das Blancpain Manufakturkaliber 1315 den Takt vor, das über eine Gangreserve von 120 Stunden verfügt. Es versorgt die Uhr neben einer Anzeige für Stunden, Minuten und Sekunden zusätzlich mit einem Datum bei 4:30 Uhr.
Schwarzes Zifferblatt, schwarze Lünette, weiße Zeiger und Indizes: Bei der Referenznummer 5015 1130 52A aus Edelstahl handelt es sich um die klassischste Variante der Kollektion, die außerdem mit einem optisch passenden Armband aus schwarzem Segeltuch ausgestattet ist. Ein neuwertiges Exemplar dieser Referenz können Sie auf Chrono24 für rund 11.600 EUR kaufen. Bevorzugen Sie ein Edelstahlarmband, klettert der Preis auf etwa 12.600 EUR.
Gehäuse und Armband der Referenznummer 5015 12B40 98 bestehen aus dem Leichtmetall Titan, Zifferblatt und Lünette sind hier in Blau gehalten. Der Preis im ungetragenen Zustand liegt bei ca. 15.000 EUR. Sofern Sie noch gut 25.000 EUR zur Verfügung haben und eine Fifty Fathoms aus Rotgold suchen, dann empfehlen wir die Referenznummer 5015 3630 52A.
Neuinterpretation Fifty Fathoms Bathyscaphe
Blancpain stellte die Kollektion Fifty Fathoms Bathyscaphe anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Fifty Fathoms im Jahr 2013 vor. Der etwas sperrig auszusprechende Name geht auf das gleichnamige Tiefsee-U-Boot zurück, das der Schweizer Forscher Auguste Piccard entwickelte. Die Manufaktur präsentierte zunächst Drei-Zeiger-Modelle, die über einen Durchmesser von 43 mm verfügen. 2017 folgten Versionen, die sich mit einer Größe von 38 mm sowohl für schmalere Herrenhandgelenke als auch für Damen eignen. Das Design der Uhren ist deutlich reduzierter und moderner gestaltet als die barock anmutenden Modelle früherer Tage.
Neben Edelstahl, Rotgold und Titan verwendet Blancpain für die Gehäuse der Bathyscaphe erstmalig Keramik. Für die 43-mm-Version steht außerdem ein Edelstahlmodell mit grünem Zifferblatt zur Verfügung, während Exemplare mit 38 mm auch mit weißen Zifferblättern erhältlich sind. Im Innern geben das Kaliber 1315 bzw. das 1150 für die kleineren Varianten den Takt vor. Während ersteres die bereits erwähnte Gangautonomie von 120 Stunden bietet, muss das 1150 mit 20 Stunden weniger auskommen.
Fifty Fathoms Bathyscaphe mit 43 mm Durchmesser
Bei der Referenznummer 5000 0240 NAOA handelt es sich um eine Variante aus schwarzer Keramik. Das Zifferblatt mit Sonnenschliff, die Keramiklünette sowie das NATO-Armband sind in einem dunklen Blauton gehalten. Diese Uhr kostet in neuwertigem Zustand ca. 10.600 EUR.
Die Titanvariante (Ref. 5000 1230 K52A) verfügt über ein schwarzes Zifferblatt und eine schwarze Lünette. Das olivfarbene Armband aus Segeltuch bietet einen interessanten Kontrast zum dunklen Titan des Gehäuses. Der Preis für diese Version liegt bei rund 8.400 EUR.
Gehäuse, Indizes und Zeiger der Referenz 5000 36S30 B52A bestehen aus Rotgold. Die rotgoldfarbenen Markierungen auf der schwarzen Keramiklünette fertigt Blancpain aus Liquidmetal. Das rotgoldene Gehäuse und das schwarze Zifferblatt in Kombination mit dem ebenfalls schwarzen Armband aus Segeltuch ergeben einen sehr eleganten Kontrast. Der Preis für eine ungetragene Uhr beträgt rund 20.700 EUR. Die Rotgoldvariante mit blauem Zifferblatt und blauer Lünette ist rund 200 EUR günstiger.
Bathyscaphe Unisex-Modelle mit 38 mm Durchmesser
Für die 38-mm-Varianten stehen die Zifferblatt- und Lünettenfarben Blau, Schwarz und Weiß zur Auswahl. Während Blancpain von der schwarzen und blauen Version lediglich je ein Modell anbietet, gibt es insgesamt sechs aus Edelstahl mit weißem Blatt und weißer Lünette. Diese Uhren richten sich vornehmlich an Damen und unterscheiden sich im Wesentlichen durch das verwendete Armband. Erhältlich sind Textil- sowie Lederarmbänder in unterschiedlichen Farben. In allen Uhren zeigen automatische, extraflache Manufakturwerke mit einer Bauhöhe von nur 3,25 mm die Zeit an. Das Kaliber 1150 bietet Ihnen eine Gangautonomie von 100 Stunden, während das 1153 mit 95 Stunden nicht ganz so lange durchhält. Es wird lediglich in der schwarzen Bathyscaphe verbaut.
Beispielhaft für die Damenkollektion ist die Referenznummer 5100 1127, die Sie wahlweise mit einem weißen, bordeaux- oder türkisfarbenen NATO-Armband kaufen können. Diese Uhr kostet in ungetragenem Zustand rund 7.600 EUR.
Die schwarze Version ist auf nur 100 Exemplare limitiert und unterscheidet sich von den übrigen Varianten. Anstelle von applizierten Punktindizes befinden sich auf dem Zifferblatt aufgedruckte Strichindizes, die lediglich bei 3, 6, 9 und 12 durch arabische Ziffern unterbrochen werden. Blancpain verwendet als Leuchtmasse das dunklere „Old Radium“, was den Vintage-Charakter dieser Uhr unterstreicht. Bei Redaktionsschluss befand sich kein Exemplar auf dem Chrono24 Marktplatz, der Ausgabepreis lag bei 11.090 EUR.
Villeret – Blancpains klassische Kollektion
Der Name der Kollektion Villeret geht zurück auf den gleichnamigen Schweizer Ort, in dem Blancpain gegründet wurde. Die Reihe bietet eine Vielzahl klassisch-eleganter Zeitmesser, die von schlichten Drei-Zeiger-Uhren über Chronographen mit Mondphasenanzeige bis hin zu komplizierten Meisterwerken mit Karussell und Tourbillon reichen.
Ultraplate-Modelle sind besonders flach. So ist das Weißgoldgehäuse der Drei-Zeiger-Uhr mit der Referenznummer 6223C 1529 55A nur 9 mm hoch. Dies ermöglicht das nur 3,25 mm hohe automatische Manufakturkaliber 1150, das eine Gangreserve von 100 Stunden bietet. Auffällig bei dieser Uhr ist ihr blau lackiertes Zifferblatt, das über eine besondere Prägung verfügt, die das Blatt je nach Lichteinfall von hell- nach dunkelblau changieren lässt. Auf dem Zifferblatt sind zwölf römische Ziffern appliziert, die wie die Zeiger aus Weißgold bestehen. Die Uhr besitzt einen Durchmesser von 37,6 mm, womit sie auch für schmale Handgelenke bestens geeignet ist. Ein schwarzes Armband aus Alligatorleder hält die Dresswatch sicher am Handgelenk. Im ungetragenen Zustand kostet dieses Modell rund 13.900 EUR.
Mondphase und 8 Tage Gangreserve: Quantième Complet 8 Jours
Das Modell !{model1362,Quantième Complet 8 Jours} (Ref. 6639A 3631 55A) besitzt einen Gehäusedurchmesser von 42 mm und besteht aus Rotgold. Bei dieser Uhr ist das Zifferblatt weiß und mit schwarzen arabischen Ziffern bedruckt. Auf dem äußeren Zifferblattrand befindet sich die Datumsanzeige, die mittels eines gebläuten zentralen Zeigers erfolgt, während die Zeiger für Stunden und Minuten aus Rotgold bestehen. Neben der Anzeige für Zeit und Datum bietet das automatische Kaliber 6639 eine Mondphasenanzeige mit einer integrierten kleinen Sekunde bei 6 Uhr sowie eine Wochentags- und Monatsanzeige unterhalb der 12-Uhr-Position. Sofern das Uhrwerk voll aufgezogen ist, bietet es eine Gangautonomie von 192 Stunden, was acht Tagen entspricht. Die Uhr verfügt über ein braunes Armband aus Krokodilleder und kostet im neuwertigen Zustand bei Chrono24 ca. 27.200 EUR.
Preise und Details zur Villeret Quantième Complet
Das Gehäuse der Villeret Quantième Complet mit der Referenz 6654 1529 55B besteht aus Weißgold. Die 40 mm große Uhr ist mit einem dunkelblauen Zifferblatt ausgestattet. Das Blatt besitzt vertikale wie horizontale Schliffe, die ihm eine besondere Plastizität verleihen und es – je nach Lichteinfall – in unterschiedlichen Blautönen erstrahlen lassen. Auf dem Zifferblatt befinden sich applizierte römische Ziffern, die wie die darunter liegenden arabischen Zahlen der Datumsanzeige aus Weißgold bestehen. Den Wochentag sowie den Monat lesen Sie über entsprechende Fenster oberhalb des Blancpain-Logos ab. Die Mondphasenanzeige befindet sich fast mittig und oberhalb der 6-Uhr-Position.
Möglich macht dies das Manufakturkaliber 6654, das über eine Gangreserve von 72 Stunden verfügt und sich durch den Saphirglasboden betrachtet lässt. Passend dazu: ein schwarzes Armband aus Alligatorleder. Falls Sie diese Uhr Ihr Eigen nennen möchten, sollten Sie mit einer Investition von ca. 20.400 EUR rechnen.
Villeret Chronograph mit Flyback-Funktion und Pulsometerskala
Wenn Sie auf der Suche nach einem eleganten Villeret Chronographen sind, dann ist die Referenznummer 6680F 3631 55B vielleicht die passende Uhr für Sie. Das Gehäuse dieses 43,6 mm großen Zeitmessers besteht aus Rotgold. Auf dem weißen Zifferblatt befinden sich 12 schwarze aufgedruckte römische Ziffern. Relativ selten für einen modernen Chronographen ist die Pulsometerskala am äußeren Zifferblattrand, mit deren Hilfe Sie Ihre Pulsfrequenz messen können. Die Hilfszifferblätter des Chronographen befinden sich bei 3 Uhr für den 30-Minuten-Zähler und 9 Uhr für die 12-Stunden-Indikation. Der Villeret Chronograph verfügt zudem über ein Datum, das Sie auf der 6-Uhr-Position ablesen können.
Im Innern der Uhr befindet sich das Manufakturkaliber F385, das über eine Gangreserve von 50 Stunden verfügt. Der Gehäuseboden besteht aus Saphirglas und erlaubt den Blick auf das fein dekorierte Werk. Die Uhr ist mit einem braunen Armband aus Alligatorleder ausgestattet, das über eine Faltschließe aus Roségold verfügt. Der Neupreis für dieses Modell liegt bei rund 22.400 EUR.
Villeret Tourbillon Carrousel – Details und Preise
Sie suchen eine Blancpain die ein Karussell und ein Tourbillon bietet und haben noch 237.000 EUR auf der hohen Kante? Dann gehört die Villeret Tourbillon Carrousel in Ihre Sammlung. Diese Uhr mit der Referenznummer 2322 3631 55B besteht aus Rotgold und hat einen Durchmesser von 44,6 mm. Das Zifferblatt ist am äußeren Rand Weiß gehalten und mit römischen Ziffern aus Rotgold appliziert. Der mittlere Bereich ist silbern und teilskelettiert. Bei 12 Uhr befindet sich das Tourbillon, gegenüber bei der 6 das Karussell. Über ein Datum verfügt diese Uhr ebenfalls, es befindet sich auf der 3-Uhr-Position. Auffällig ist die Krone, die Blancpain bei der 4 positioniert hat.
Das Blancpain Kaliber 2322 mit Handaufzug treibt die Tourbillon Carrousel an. Es bietet eine Gangreserve von 192 Stunden (8 Tagen). Natürlich besitzt auch dieses Meisterwerk einen Saphirglasboden, der die Sicht auf das aufwändige Kaliber freigibt.
Women – Blancpains Kollektion für Damen
Innerhalb der Kollektion Women bietet Blancpain elegante mechanische Uhren an, die sich explizit an Frauen richten. Neben Uhren im klassisch-eleganten Design, bietet die Kollektion auch farbenfrohe, sportliche Modelle, wie zum Beispiel die ultraflache Ladybird Ultraplatemit der Referenznummer 0062 1954F 52A. Auf dem Zifferblatt dieser Uhr aus Weißgold dominieren die Farben Grün, Weiß und Blau. Bei genauerem Hinsehen erkennt man Grashalme, einen Himmel und einen Diamantbesatz, den man als Schmetterlinge identifizieren kann. Die Lünette dieser Version ist ebenfalls mit Diamanten besetzt.
Das ultraflache automatische Kaliber 615 zeigt Stunden und Minuten an. Mit ihrem zierlichen Durchmesser von 21,5 mm eignet sich die Uhr hervorragend für sehr schmale Handgelenke. Grün wie die Grashalme auf dem Zifferblatt ist auch das Stoffarmband. Rechnen Sie hier mit einem Preis von etwa 16.000 EUR.
Wenn Sie eine Damenuhr im klassischen Design vorziehen, dann sollten Sie sich die Women Quantième Complet (Ref. 3663 2954 55B) einmal näher ansehen. Dieses Modell besteht aus Rotgold und besitzt einen Durchmesser von 35 mm. Das Zifferblatt ist in einem zarten rotgoldenen Ton gehalten und bei den Stunden mit Diamanten verziert. Neben der Anzeige für Stunden und Minuten bietet das verbaute Automatikkaliber 6763 einen Vollkalender inklusive einer Wochentags-, Monats- und Datumsanzeige, die zentral über einen Zeiger erfolgt. Hinzu kommt eine Mondphasenanzeige. Der Preis für diese Uhr liegt bei rund 23.100 EUR.
Die Geschichte von Blancpain
Jehan-Jacques Blancpain gründete die gleichnamige Uhrenmanufaktur 1735 im Schweizer Dorf Villeret. Bereits 1815 modernisierte Jehan-Jacques Enkel Frédéric-Louis Blancpain das Unternehmen. Er führte die Serienproduktion ein, veränderte das Design der Uhrwerkshemmung und entwickelte erste extraflache Uhrwerke. Ab ca. 1830 hieß das Unternehmen Fabrique d‘horlorgerie Emile Blancpain und entwickelte sich zur größten Uhrenmanufaktur in Villeret.
1926 entwarf das Unternehmen zusammen mit dem 1964 verstorbenen Uhrmacher John Harwood die erste automatische Armbanduhr. 1932 verstarb Frédéric-Emile Blancpain, woraufhin das Unternehmen an zwei Mitarbeiter – darunter die langjährige Assistentin Betty Fiechter – verkauft wurde. Ab diesem Zeitpunkt hieß die Firma Rayville SA, succ. de Blancpain.
Schon früh warb Blancpain damit, dass das Unternehmen bislang keine Quarzuhr produziert hatte und dies auch in Zukunft nicht vorhabe. Diesem Motto blieb das Unternehmen auch während der sogenannten Quarzkrise, die in den 80er-Jahren etlichen Schweizer Uhrenherstellern die Existenz kostete, treu.
Im Auftrag des französischen Militärs entwickelte Blancpain 1953 seine Taucheruhr Fifty Fathoms, die heute zu den berühmtesten Uhren der Welt zählt. Blancpain gehört seit den frühen 1960er-Jahren zur Société Suisse pour l’Industrie Horlogère SA (SSIH), unter deren Dach auch Branchengrößen wie Omega, Tissot oder Hamilton firmieren. 1983 gingen die Namensrechte an die zwei Uhrenindustrie-Veteranen Jean-Claude Biver und Jacques Piguet, dem damaligen Direktor der Uhrenmanufaktur Frédéric Piguet SA. Mit der Übernahme, die das Unternehmer-Duo lediglich 22.000 Schweizer Franken kostete, wurde die Produktion nach Le Brassus verlegt.
Bereits 10 Jahre später verkauften Biver und Piguet Blancpain für 60 Millionen Schweizer Franken an die heutige Swatch Group, Biver blieb bis 2002 CEO des Unternehmens. Seither leitet Marc A. Hayek die Geschicke von Blancpain. Jüngste uhrmacherische Highlights sind die „Blancpain 1735“, die unter anderem über ein Tourbillon, eine Minutenrepetition, einen Ewigen Kalender und einen Chronographen mit Schleppzeiger verfügt. Mit der Vorstellung eines Karussells und eines Tourbillons in einer Armbanduhr setzte die Manufaktur im Jahr 2008 erneut Maßstäbe in der Uhrenproduktion.