Chopard Mille Miglia
In der Mille Miglia vereint die Luxusmarke Chopard den Charme historischer Rennwagen mit der Präzision COSC-zertifizierter Uhrwerke. Die Uhr begeistert Rennsportfans und Uhrenkenner und ist dank zahlreicher Sondermodelle auch für Sammler interessant.
5 Gründe eine Mille Miglia zu kaufen
- Retro-Design im Stile alter Rennwagen
- COSC-zertifizierte Kaliber
- Zahlreiche limitierte Modelle mit Sammlerwert
- Als Chronograph und Drei-Zeiger-Modell erhältlich
- Gehäuse in Edelstahl, Gold oder Titan
Die Uhr zum legendären Oldtimer-Rennen
Die Kollektion Mille Miglia des Schweizer Luxusuhrenherstellers Chopard ist eine Hommage an die gleichnamige Oldtimer-Rallye, die einmal im Jahr im Norden Italiens ausgetragen wird. Das Design der Uhren ist entsprechend von den Armaturenbrettern historischer Motorsport-Boliden inspiriert. So erinnern die Zifferblätter an Tachymeter und Drehzahlmesser, die Kronen an Tankdeckel und die Drücker der Chronographen-Version an Zylinderköpfe. Selbst die Kautschukarmbänder greifen das Rennsport-Thema auf: sie haben das Profil eines Dunlop-Rallyereifens der 1960er-Jahre.
Chopard teilt die Kollektion in zwei Untergruppen auf. Zum einen gibt es die klassische Mille Miglia – einen Renn-Chronographen im Retro-Stil mit drei Hilfszifferblättern und Datumsanzeige. Die zweite Gruppe bildet die Mille Miglia Grand Turismo, die etwas moderner gestaltet ist und von der es neben einer Chronographen-Version auch Varianten mit drei Zeigern gibt.
Neben ihrem ansprechenden Äußeren überzeugen die Uhren der Kollektion die Mille Miglia auch mit ihren inneren Werten. Zumeist geben Chronometer-zertifizierte Kaliber des Schweizer Rohwerkeherstellers ETA in den Sportuhren den Takt vor. Einige limitierte Modelle warten sogar mit hauseigenen Manufakturkalibern auf – natürlich ebenfalls mit COSC-Zertifikat.
Verpackt sind die Werke in Gehäusen aus Edelstahl, Roségold oder Titan, die sich mit Durchmessern von 42 mm bis 46 mm vornehmlich für Herrenhandgelenke eignen. Doch auch an motorsportbegeisterte Damen hat Chopard gedacht und bietet die Mille Miglia daher in einer 39 mm messenden Variante an.
Was kostet eine Mille Miglia?
Modell | Preis (ca.) | Werk | Besonderheiten |
Mille Miglia Classic XL 90th Anniversary | 25.800 EUR | L.U.C 03.07-L1 | Chronograph, Flyback-Funktion |
Mille Miglia GTS Power Control Gold | 13.500 EUR | Chopard 01.08-C | Datum, Gangreserve |
Mille Miglia Classic Chronograph 39 | 8.150 EUR | ETA 2894-2 | Chronograph, Datum, Diamantbesatz |
Mille Miglia Racing Colours | 4.000 EUR | ETA 2894-2 | Chronograph, Datum |
Mille Miglia GTS Automatic | 3.700 EUR | Chopard 01.01-C | Datum |
Mille Miglia Classic Chronograph | 3.400 EUR | ETA 2894-2 | Chronograph, Datum |
Preise und Details der Mille Miglia Modelle
Das Urmodell der Kollektion ist die Mille Miglia Classic Chronograph . Dieses Modell befindet sich seit 1988 im Programm von Chopard und ist sich – von kleineren Anpassungen einmal abgesehen – in der gesamten Zeit treu geblieben. Von Beginn an war die Uhr als Retro-Rennchronograph aus Edelstahl konzipiert, die in ihrem Design an die Anzeigen im Cockpit eines historischen Rennwagens erinnert. Auch eine Tachymeterskala gehörte von Anfang an zur Ausstattung. Bei älteren Modellen war diese auf der Lünette untergebracht, aktuelle Modelle haben diese Skala auf dem Rehaut des Zifferblatts.
Chopard stattete die Uhr im Laufe der Jahre mit unterschiedlichen Werken aus. So kam besonders bei älteren Exemplaren das Valjoux 7750 zum Einsatz, welches in der Zwischenzeit weitgehend vom ETA 2894-2 abgelöst wurde. In beiden Fällen handelt es sich um Werke mit COSC-Zertifikat, die die Uhren jeweils mit kleiner Sekunde, Datumsanzeige sowie Stunden- und Minutenzähler versorgen.
Planen Sie für ein aktuelles Modell der Millie Miglia Classic Chronograph einen Preis von ca. 3.400 EUR ein. Exemplare älterer Generationen können Sie in gutem Gebrauchtzustand ab ca. 2.400 EUR bekommen. Limitierte Sonderauflagen wie die Mille Miglia Classic XL, die zum 90. Jubiläum der Rallye aufgelegt wurde, verlangen hingegen deutlich höhere Preise. Die Uhr aus 18 Karat Roségold und mit dem Manufakturkaliber L.U.C 03.07-L1 kostet in sehr gutem Gebrauchszustand ca. 25.800 EUR.
Ganz in Weiß erstrahlt die Mille Miglia Classic Chronograph 39. Im Gegensatz zur Standard-Variante mit 42 mm misst diese nur 39 mm im Durchmesser und eignet sich damit besonders gut für Damen. Da beide Varianten technisch identisch sind, ist auch der Preis mit ca. 3.500 EUR annähernd gleich. Wenn Sie es etwas edler mögen, können Sie die weiße 39 mm Version auch mit einer diamantbesetzten Lünette bekommen. Der Preis steigt dann auf ca. 8.100 EUR.
Race Editions und limitiere Modelle
Traditionell schickt Chopard jedes Jahr anlässlich des Starts der Rallye ein neues Modell der Mille Miglia ins Rennen. Diese Race Editions sind meist auf 1000 Stück limitiert und unterscheiden sich hauptsächlich durch das Design der Zifferblätter. Diese sind mal guillochiert, mal mit Perlagen versehen oder schimmern mit dezentem Sonnenschliff. Die Ziffern sind jeweils passend von Schriftschnitten aus der Mitte des 20. Jahrhunderts inspiriert.
Für Rennsport-Fans interessant sind sicherlich die 2018 vorgestellten Racing Colours. Ihre Zifferblätter sind in den Farben gestaltet, die 1910 eingeführt wurden, um die Nationalität der Fahrer erkennbar zu machen. Zur Wahl stehen Silberpfeil-Grau für Deutschland, Rosso Corsa für Italien, British Racing Green für Großbritannien, Speed Yellow für Belgien und Vintage Blue für Frankreich.
Die Preise für die Jahresmodelle bewegen sich in der Größenordnung von 2.400 EUR bis 6.700 EUR. Neben dem Zustand der Uhren sind auch die verwendeten Werke für den Preisunterschied verantwortlich. Uhren mit ETA- oder Valjoux-Kaliber sind meist günstiger als Uhren, in denen ein hauseigenes Manufakturkaliber tickt.
Preise für die Mille Miglia Grand Turismo
Die Uhren der Reihe Mille Miglia Grand Turismo sind die modernen Schwestern der Classic-Serie. Das grundlegende Konzept bleibt gleich, doch dient den Grand-Turismo-Modellen die Ästhetik von Rennwagen der 60er-, 70er- und 80er-Jahre als Vorbild. Die Reihe umfasst Chronographen auf Basis des Valjoux 7750 sowie Drei-Zeiger-Modelle, in denen Manufakturkaliber aus der firmeneigenen Fabrik in Fleurier arbeiten. Bei letzteren haben Sie die Wahl zwischen Ausführungen mit und ohne Gangreserveanzeige. Die Gehäuse der Uhren bestehen wahlweise aus Edelstahl, Roségold oder Titan.
Am preisgünstigsten sind naturgemäß die Modelle mit drei Zeigern aus Edelstahl. Hier sollten Sie je nach Modell und Zustand zwischen 3.200 EUR und 4.000 EUR bereithalten. Chronographen aus Edelstahl liegen neuwertig bei ca. 4.700 EUR, bereits getragene Exemplare verlangen nach knapp 3.800 EUR. Bevorzugen Sie ein Modell aus Titan, steigt der Preis auf ca. 5.500 EUR. Für Modelle aus 18 Karat Gold müssen Sie noch tiefer in die Tasche greifen. Veranschlagen Sie hier eine Summe zwischen 13.500 EUR und 15.000 EUR.
Die Geschichte des Rallye-Klassikers Mille Miglia
Die Mille Miglia (dt. Tausend Meilen) gehörte zu den ersten großen Langstrecken-Straßenrennen der Welt. Erstmals ausgetragen wurde das Rennen im Jahre 1927. In der Folge entwickelte sich die Rallye zu einem jährlich stattfindenden Event. Die Strecke führte in einem Rundkurs jeweils vom norditalienischen Brescia nach Rom und zurück. Im Jahr 1957 fand die Rallye ein jähes Ende, als der Ferrari 335 S des Spaniers Alfonso de Portago wegen eines Reifenschadens ungebremst in die Zuschauermenge raste und neben dem Fahrer und Beifahrer neun Zuschauer – darunter fünf Kinder – tötete. Der öffentliche Druck veranlasste die Veranstalter daraufhin, die Rennserie zu beenden.
Seit dem Jahr 1977 wird unter dem Namen Mille Miglia Storica eine Neuauflage des Rennens veranstaltet. Dabei handelt es sich um eine Oldtimer-Rallye, an der nur Fahrzeugtypen teilnehmen dürfen, die schon bei den Originalrennen dabei waren. Geschwindigkeit spielt bei dieser Rallye eine untergeordnete Rolle. Wichtiger ist die Präsentation der liebevoll restaurierten Autos und der Austausch unter Gleichgesinnten.
Einer der Teilnehmer ist Chopard-Firmenchef Karl-Friedrich Scheufele, der Chopard 1988 zum offiziellen Zeitnehmer des legendären Oldtimer-Rennens machte. Der Luxusuhrenhersteller widmet der Rallye seither eine eigene Uhrenkollektion und bringt für jedes Rennen eine limitierte Sonderedition auf den Markt.