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Davosa-Uhren - Vom Hobby zur Uhrenmarke
Der Ursprung der Schweizer Uhrenmarke Davosa lässt sich bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen, auch wenn der eigentliche Markenname erst viel später erfunden wurde. Die Wurzeln des Erfolgs liegen im Jahr 1861, dem Geburtsjahr von Abel Frédéric Hasler. Zwar verdiente er später seinen Lebensunterhalt als Bauer, doch wie viele andere Schweizer Landwirte in dieser Zeit entwickelte Hasler ein Interesse für das Uhrmacherhandwerk. Diesem Hobby ging er nach, indem er selbst kleine Silberuhrenschalen herstellte, mit deren Verkauf er sein Einkommen aufbesserte. Die Leidenschaft scheint in der Familie zu liegen: Sechs Söhne von Abel Frédéric Hasler lernten ebenfalls das Uhrmacherhandwerk. Haslers Sohn Paul gründete schließlich 1917 seine Firma Terminages d'Horlogerie. Paul Hasler stellte zu diesem Zeitpunkt selbst noch keine Uhren her, sondern spezialisierte sich auf die Montage bekannter Uhrenmarken.
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Gründungsfamilie entwickelt die Marke Davosa
Zusammen mit seinem Bruder, dem Uhrmacher David Hasler, gründete Paul Hasler im Jahr 1946 schließlich die Firma Hasler Frères. Sie fingen an, eigene Uhren und Uhrwerke für verschiedene Marken herzustellen. Kunden fanden die Brüder vor allem in den USA. Da beide mit ihrem Team hochwertige mechanische Uhren herstellten, erarbeiteten sie sich in den nächsten Jahrzehnten einen sehr guten Ruf und verkauften auch in Europa immer mehr Uhren. Nachdem sie den Firmennamen 1974 in Hasler & Co. S.A. änderten, erweiterten die Haslers im darauffolgenden Jahr das Sortiment um Quarzuhren.
Im Jahr 1987 entstand schließlich die Marke Davosa: Die Firma der Haslers entwickelte eine eigene Kollektion mechanischer Uhren, die sie unter dem Namen Davosa verkaufte. Die ersten Uhren der Marke Davosa enthielten Chronographen mit den Werken Valjoux 7750 und 7751, außerdem hatten sie Gangreserve und Regulatoren. Dank des Erfolgs konnten die Uhrmacher ihre Kollektion in den nächsten Jahren immer wieder um neue Modelle erweitern. Die Uhren wurden immer komplexer und anspruchsvoller; seit 2002 erscheinen auch limitierte Serien unter dem Markennamen Davosa. Seit 1993 kooperiert Hasler & Co. S.A. mit dem deutschen Uhrendistributor Bohle GmbH und erschloss sich damit neue Märkte. Wie wichtig dem Familienunternehmen die Nähe zum Käufer ist, zeigte sich im Jahr 1994. Damals konnten Kunden eigene Ideen einreichen, die zum Teil in die Entwicklung und Produktion neuer Davosa Uhren einflossen.
Davosa heute: Qualität, Handarbeit und zufriedene Kunden
Davosa ist heute international als hochwertige Uhrenmarke etabliert. Zum Sortiment der kleinen Schweizer Manufaktur gehören sowohl mechanische Uhren als auch Quarzuhren. Alle Modelle werden in der firmeneigenen Manufaktur im schweizerischen Tramelan in echter Handarbeit hergestellt und zeichnen sich durch eine hohe Qualität sowie ein überzeugendes Preis-/Leistungsverhältnis aus. Statt auf große Werbekampagnen setzt das Unternehmen lieber auf Qualität und die gute Mundpropaganda zufriedener Kunden – der anhaltende Erfolg von Davosa zeigt, dass dieses Konzept funktioniert.
Die Schweizer Uhrmacher haben ein feines Gespür für aktuelle Trends und Entwicklungen, die sie immer wieder in neue Modelle einfließen lassen. Gleichzeitig sind sie sich ihrer Tradition bewusst und bauen Uhren, die nicht nur modern sind, sondern auch die Zeit überdauern. Das Sortiment von Davosa ist groß und umfasst Damen-, Herren- sowie Unisex-Uhren. Neben verschiedenen Materialien wie Gold, Edelstahl oder Titan werden viele Funktionen angeboten, wie zum Beispiel Mondphasen-, Tages- und Monatsanzeige. Auch exklusive Taschenuhren gehören zum Sortiment von Davosa.
Die bedeutendsten Modelle und Serien von Davosa
In über 20 Serien hat Davosa bereits zahlreiche Armbanduhren entwickelt, die den unterschiedlichsten Ansprüchen genügen. Ein Dauerbrenner ist das Modell "Davosa Pilot Chronograph", das – inspiriert von traditionellen Fliegeruhren – mit elegantem Design, guter Lesbarkeit und hoher Funktionalität aufwartet. Somit kann die Uhr nicht nur auf dem Boden, sondern auch in der Luft getragen werden. Auch im Bereich Taucheruhren, einem der weltweit beliebtesten Uhrentypen überhaupt, hat Davosa viel zu bieten. Zur Serie "Argonautic" gehören mehrere robuste Uhren, die dank Heliumventil und hoher Wasserfestigkeit auch professionellen Ansprüchen gerecht werden. Die Modelle "Argonautic Lumis Automatic" und "Argonautic Lumis Chronograph" haben zusätzlich eine Tritium-Beleuchtung. Auch die Taucheruhren-Modelle der Black Ternos-Serie erfreuen sich großer Beliebtheit.
Innovation und Kreativität gehören bei Davosa wie selbstverständlich dazu: Die Reihe "World Traveller" überzeugt damit, dass zwei Zeitzonen gleichzeitig angezeigt werden können. Auch "Davosa Vireo Dual Time" hat diese Funktion. Die "Davosa Black & White" bietet dank Glasgehäuse und skelettiertem Werk einen faszinierenden Einblick in das feingliedrige Innenleben der Uhr. Wer es schlichter mag, ist mit den Modellen der Serien "Davosa Simplex" und "Selente" gut beraten. Diese Automatikuhren zeichnen sich durch klassische Schlichtheit aus. Auch die eleganten Modelle der beiden Serien "Davosa Mercator" und "Pares" zählen zu den beliebtesten Schweizer Herrenuhren. Im Bereich Damenuhren überzeugen die dezent femininen Exemplare der Serie Ladies’ Best Friend. Für einen Farbtupfer am Handgelenk sorgt die Davosa Ladies' Delight.
Große Aufmerksamkeit erhalten immer wieder die limitierten Serien, die Davosa entwickelt. Zu den erfolgreichsten Modellen gehört beispielsweise die "Davosa Centum", von der es nur 400 Exemplare gibt. Bei Sammlern sehr beliebt sind auch die Uhren der limitierten Serie "Davosa Panamericana", die 2002 als erste limitierte Serie von Davosa erschien.