- 30
- 60
- 120
Die Ebel 1911 – eine Hommage an die Gründerzeit
Die Ebel-Modellreihe 1911 erinnert an das Gründungsjahr der Schweizer Marke. Seit ihrer Einführung im Jahr 1986 hat die Kollektion hauptsächlich sportliche Chronographen mit hoher Ganggenauigkeit hervorgebracht.
Im Jahr 1986 feierte die Schweizer Uhrenmarke Ebel ihr 75. Firmenjubiläum. Für diesen Geburtstag ließen sich die Konstrukteure und Uhrmacher ein ganz besonderes Geschenk einfallen: die Modell-Reihe 1911. Mit dieser Kollektion erinnert das Unternehmen aus La Chaux-de-Fonds an seine Gründung am 15. Juli 1911 durch die Eheleute Eugène Blum und Alice Lévy. Den Unternehmensnamen leitete das Paar von den Anfangsbuchstaben ihrer Namen ab: Eugène Blum Et Lévy. Bereits früh stand fest, dass man sich auf die Herstellung von schmuckvollen Armbanduhren für Damen und Herren spezialisieren möchte. Nicht nur schmückend, sondern auch sportlich-funktionell sind die Uhren der Kollektion 1911.
Zu den bekanntesten Vertretern dieser Kollektion gehören die im Jahr 2006 neu aufgelegten Modelle 1911 BTR und 1911 Discovery. Die BTR ist mit ihren 44,5 mm Gehäusedurchmesser ein besonders großer und maskuliner Vertreter dieser Serie. Wie die Sport Classique, die bekannte Ebel-Uhr vom Produktdesigner Eddy Schoepfer, verfügt die BTR über die 5 charakteristischen Schrauben auf der Vorderseite des Gehäuses. Mindestens genauso auffällig wie die größere Lünette sind die wuchtigen Drücker mit Schutzkappen und die verschraubte Krone. Auch die 1911 Discovery ist sehr dynamisch und sportlich. Ihr Edelstahlgehäuse misst 43 mm im Durchmesser. Ihre Wasserdichtigkeit beträgt 10 bar und neben der Chronographen-Funktion bietet die Armbanduhr eine Datums- und Tagesanzeige.
Erhalten Sie Informationen zu:
Ausgefeilte Automatikkaliber in der Ebel 1911
In den wuchtigen Gehäusen der Ebel 1911-Modelle kommen überwiegend mechanische Automatikkaliber zum Einsatz. Diese sind durch den Saphirglas-Boden gut sichtbar. Die Schwungmasse erinnert in ihrem Äußeren an einen Kompass und wer genau hinsieht, erkennt auf ihr den Schriftzug „Architects of Time“. Der Schweizer Hersteller entwickelte das Kaliber 137 innerhalb von 5 Jahren und zusammen mit dem Werkeproduzenten Nouvelle Lémania. Ebel präsentierte das automatische Chronographen-Uhrwerk im Jahr 1995. Die Werke Lemania 1340 und Lemania 1352 dienten als technische Grundlage für die Entwicklung.
Das Ebel 137 verfügt über eine Gangreserve von 48 Stunden, misst 31 mm im Durchmesser und ist 6,4 mm hoch. Es verfügt über einen kugelgelagerten Schwungrotor, der beidseitig aufzieht. Die altbewährte Incabloc-Stoßsicherung fängt Stöße gegen die Unruhwelle ab. Insgesamt besteht das Uhrwerk aus 322 Einzelteilen, wovon 27 als Lagersteine dienen. Die Unruh vollführt in einer Stunde 28.800 Halbschwingungen pro Stunde, was dem Wert des bekannten ETA Valjoux 7750 entspricht. Die 28.800 Halbschwingungen verhalfen dem Ebel 137 auch dazu, die Chronometer-Prüfung der Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres (COSC) zu bestehen. Modifikationen des 137er-Kalibers sind das Ebel 139, das in der 1911 BTR Automatic Chronograph Kaliber 139 tickt, das Ebel 240 mit GMT sowie das Ebel 288 mit einem Ewigen Kalender.
Sportliche Designs bei der Ebel 1911
Das Design der Zeitmesser aus der 1911er-Kollektion ist weitestgehend sportlich. Als Material für das Gehäuse und das Armband kommt unter anderem Edelstahl zum Einsatz. Einige Modelle verfügen über Armbänder aus schwarzem Kautschuk oder handgenähtem Kalbsleder. Die Ebel-Faltschließe sorgt für den nötigen Halt am Handgelenk. Die auf der Baselworld 2007 vorgestellte 1911 BTR Automatic Kaliber 139 verfügt hingegen über ein Alligator-Lederarmband. Das Gehäuse dieser Uhr ist in der Basisversion aus Edelstahl. Bei einer auf 100 Stück limitierten Sonderedition besteht das Gehäuse aus 18 Karat Rotgold. Ein ebenfalls limitiertes Modell ist die 1911 BTR 100th Anniversary, von der insgesamt nur 500 Exemplare existieren. Ebel präsentierte den Zeitmesser im Jahr 2011 und zum 100-jährigen Jubiläum des Unternehmens. Der historisch geschwungene Ebel-Schriftzug erinnert an die Anfangsjahre der Marke. Die Perlmuttintarsien bei den Totalisatoren schmücken das Zifferblatt zusätzlich. Neben der Edelstahlversion existiert eine auf 100 Stück limitierte Variante in Roségold.
Herren und Damenuhren aus der Modellreihe Ebel 1911
Neben den maskulinen Chronographen gibt es in der Modellreihe 1911 auch einige Damenuhren. Diese erinnern zwar an das Design der Herrenmodelle, sind jedoch kleiner und schlanker. In ihrer Formensprache besonders feminin ist die abgerundete Beluga. Sie verfügt über ein gebürstetes sowie poliertes Edelstahlgehäuse, das wahlweise mit verzierenden Diamanten erhältlich ist. In einem ganz anderen, aber dennoch femininen Design kommt die Brasilia daher. Sie erinnert mit ihrem viereckigen Gehäuse an die Formuhren der französischen Marke Cartier. Mit dem für Ebel typischen Wellenarmband erinnert die Sportwave an die Sport Classique aus den 1970er-Jahren. Von der Sportwave gibt es sowohl Damen- als auch Herrenuhren, die sich überwiegend an den Liebhaber sportlicher Chronographen oder Taucheruhren richten. Sportliche Chronographen wusste auch Don Johnson zu schätzen. Nicht umsonst trug er in der Serie Miami Vice als James „Sonny“ Crockett die Ebel 1911 El Primero am Handgelenk.