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Uhren von Hermès Paris
Die Uhren von Hermès vereinen das Know-how der Schweizer Uhrenindustrie mit dem Stil der Modemetropole Paris. Das Design ist elegant und eigenständig und reicht von schlichten Dresswatches bis zu aufwendig verzierten Schmuckstücken.
Erhalten Sie Informationen zu:
- Schweizer Uhrmacherkunst mit Pariser Charme
- Preisübersicht zu Uhren von Hermès
- Was kosten Uhren von Hermès?
- Arceau – der Dauerbrenner von Hermès
- Heure H – das H am Handgelenk
- Cape Cod und Nantucket
- Herrenuhren Hermès H08 und Carré H
- Faubourg für schmale Damenhandgelenke
- Médor, Kelly und Galop d'Hermès
- Hermès und die Apple Watch
- Die Geschichte von Hermès
Schweizer Uhrmacherkunst mit Pariser Charme
Hermès ist den meisten sicher als Hersteller von hochwertigen Mode- und vor allem Lederwaren ein Begriff. Doch auch Uhren gehören seit Langem zum Programm des Pariser Unternehmens. Bereits seit 1912 fertigt die Maison Uhren. In den 1930er-, 40er- und 50er-Jahren arbeitet Hermès unter anderem mit Movado und Universal Genève zusammen, um Uhren unter eigenem Label anzubieten. Seit 1978 produziert Hermès im Schweizer Ort Biel Uhren in Eigenregie.
Die Zeitmesser von Hermès sprechen eine ganz eigene Designsprache. Highlights sind die Arceau mit unsymmetrischen Bandanstößen, die Heure H mit ihrem H-förmigen Gehäuse oder die von einem Steigbügel inspirierte Galop d'Hermès. Weitere beliebte Modelle sind die quadratische Carré H sowie die Hermès H08.
Hermès nutzt für einen Großteil seiner Uhren Edelstahl als Gehäusematerial. Es kommen jedoch auch Gold oder Titan zum Einsatz. Einige Damenuhren sind zudem mit Diamanten verziert. Als Taktgeber dienen sowohl Quarz- als auch mechanische Automatikkaliber. Letztere stammen entweder von Werkelieferanten wie der ETA bzw. Sellita oder aus der eigenen Manufaktur.
Kaufgründe für eine Uhr von Hermès
- Eigenständiges Design
- Quarz- oder Automatikkaliber, teils aus der eigenen Manufaktur
- Zahlreiche Modelle für Damen und Herren
- In Edelstahl, Gold oder Titan erhältlich
Preisübersicht zu Uhren von Hermès
Hermès Modell / Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Material / Größe / Kaliber |
Arceau L'heure de la Lune / W056298WW00 | 29.000 EUR | Weißgold / 43 mm / Manufaktur |
Squelette Lune / W053606WW00 | 15.000 EUR | Titan / 39,5 mm / Manufaktur |
Cape Cod / CC1.285 | 9.300 EUR | Gelbgold / 23 mm / Quarz |
H08 / W049427WW00 | 7.100 EUR | Titan / 39 mm / Manufaktur |
Heure H / HH1.230 | 5.300 EUR | Edelstahl, Diamantbesatz / 21 mm / Quarz |
Arceau Chronograph / AR4.910 | 2.900 EUR | Edelstahl / 43 mm / Automatik |
Arceau / AR4.810 | 2.700 EUR | Edelstahl / 41 mm / Automatik |
Médor Mini / ME2.110 | 2.100 EUR | Edelstahl / 16 mm / Quarz |
Cape Cod / CC1.210 | 1.600 EUR | Edelstahl / 23 mm / Quarz |
Kelly / KE1.210 | 1.500 EUR | Edelstahl / 20 mm / Quarz |
Was kosten Uhren von Hermès?
Die Preisspanne für Uhren von Hermès reicht von etwa 500 EUR bis über 30.000 EUR. Dabei richtet sich der Preis nach dem Baujahr, dem verwendeten Material sowie den Komplikationen der Uhr. Das Einsteigersegment bilden Zeitmesser aus den 1970er- und 80er-Jahren mit Quarzwerk. Das Gros der Modelle aktueller Bauart bewegt sich preislich im Bereich zwischen 1.000 EUR und 3.000 EUR. Für ein Modell mit aufwendigen Komplikationen oder Manufakturkaliber steigt der Preis schnell auf 10.000 EUR bis 15.000 EUR. Uhren mit Goldgehäuse und / oder Diamantbesatz belegen hingegen die Spitzenplätze der Preistabelle.
Arceau – der Dauerbrenner von Hermès
Die Arceau ist eine ganz besondere Uhr für Hermès, denn sie ist der erste Zeitmesser, der von der 1978 gegründeten La Montre Hermès entwickelt und produziert wurde. Heute ist die Arceau eine ausgewachsene Kollektion mit Modellen für Damen und Herren.
Charakteristisch für die Uhren der Reihe sind das runde Gehäuse sowie die asymmetrischen, schlaufenartigen Bandanstöße. Während die Anstoßhörner auf der oberen Gehäuseseite gut sichtbar über das Gehäuse hinausragen, schließen die Hörner an der unteren Seite fast mit dem Gehäuse ab. Die Form der Bandanstöße ist vom Zaumzeug für Pferde inspiriert. Es ist ein Rückgriff auf die Wurzeln des Unternehmens, das sich zu Beginn vor allem mit Sätteln und anderen Reitutensilien einen Namen gemacht hat.
Ein weiteres Merkmal der Arceau ist das aufgeräumte Zifferblatt mit seinen kursiv gestalteten Breguet-Ziffern und schmalen Feuille-Zeigern für Stunden und Minuten. Einen Sekundenzeiger bieten die Uhren der Reihe in der Regel nicht. Ausnahmen sind ältere Quarzmodelle, die Arceau Chronograph sowie die Arceau Grande Lune, die neben einer Mondphase auch über einen Vollkalender verfügt.
Highlight der Reihe sind unter anderem die Arceau Le Temps Voyageur sowie die Arceau Squelette. Letztere ist mit einem aufwendig skelettierten Sellita SW-300 Automatikkaliber versehen, das Sie dank Saphirgläsern sowohl von der Vorder- als auch der Rückseite betrachten können. Die Le Temps Voyageur wartet hingegen mit einer ganz eigenen Art der GMT-Anzeige auf. Die Uhr zeigt die Heimatzeit in einem Fenster bei 12 Uhr an. Für die Anzeige der Ortszeit ist ein dezentrales Zifferblatt zuständig. Der Clou: Das Zifferblatt lässt sich entlang eines Rings mit Städtenamen, die jeweils stellvertretend für eine Zeitzone stehen, vor- und zurückbewegen. Bei jedem Schritt springt auch der Stundenzeiger vor oder zurück. Auf diese Weise lässt sich die Ortszeit ohne großen Aufwand an die aktuelle Zeitzone anpassen.
Die Preise für Uhren der Kollektion Hermès Arceau bewegen sich zwischen ca. 1.300 EUR für Damenuhren mit Quarzwerk und etwa 20.000 EUR für komplizierte Modelle wie die Le Temps Voyageur.
Heure H – das H am Handgelenk
Das herausragende Merkmal der Uhren der Kollektion Hermès Heure H ist ihre Gehäuseform. Diese ist dem H des Markenlogos nachempfunden. Das Zifferblatt ist quadratisch gestaltet und mit arabischen Ziffern oder Diamantindizes versehen. Einige Modelle sind auch in einer „Iced Out“-Variante erhältlich. Bei diesen Uhren ist das Zifferblatt sowie das Gehäuse komplett mit Diamanten besetzt. Schmale Schwertzeiger dienen der Zeitanzeige.
Hermès bietet die Heure H in verschiedenen Größen für Damen und Herren an. Sie haben zudem die Wahl zwischen Uhren aus Edelstahl, Rotgold oder satiniertem Titan. Als Antrieb kommen in allen Uhren der Reihe Quarzkaliber zum Einsatz.
Je nach Größe, Material und Edelsteinbesatz sollten Sie für eine Heure H zwischen ca. 1.000 EUR und 16.000 EUR einplanen.
Cape Cod und Nantucket
Die Uhren der Kollektion Cape Cod gehören seit 1991 zum Programm von Hermès. Ein quadratisches Zifferblatt sowie ein rechteckiges Gehäuse mit integrierten, schlaufenförmigen Bandanstößen zeichnen die Cape Cod aus. Die arabischen Ziffern auf dem Zifferblatt nehmen das Gehäusedesign auf, was den Uhren eine moderne Anmutung verleiht.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal sind kleine Dornfortsätze bei 6 und 12 Uhr, die als eine Art Abstandshalter für das Armband dienen. Letztere sind meist als hochwertige Lederarmbänder ausgeführt. Bei den Damenuhren der Reihe haben Sie jedoch zusätzlich die Wahl zwischen Wickelarmbändern sowie Armbändern aus Edelstahl.
Sollte Ihnen die rechteckige Form der Cape Cod nicht zusagen, können Sie auch zur Cape Cod Tonneau greifen. Diese besitzt – der Name verrät es bereits – ein Tonneau-förmiges Gehäuse.
Als Gehäusematerial nutzt Hermès hauptsächlich Edelstahl. In der Damenvariante können Sie die Cape Cod jedoch auch in Rotgold und mit diamantbesetztem Gehäuse bekommen. Als Kaliber kommen sowohl Quarz- als auch Automatikuhrwerke zum Einsatz.
Die Preise für eine Hermès Cape Cod beginnen bei ca. 1.100 EUR für quarzgetriebene Damenuhren aus Edelstahl und reichen bis etwa 12.000 EUR für Modelle aus Rotgold und mit Diamantbesatz.
Nantucket
Die Nantucket ist so etwas wie die kleine Schwester der Cape Cod. Sie spricht die gleiche Designsprache, ist jedoch etwas schmaler gestaltet. Dadurch ändert sich die Form des Zifferblatts zu einem Rechteck und die Uhr wirkt wie eine in die Länge gezogenen Cape Cod.
Mit einer Breite von 29 mm richtet sich die Nantucket in erster Linie an Damen. Dies zeigt sich auch an dem teils recht verspielten Edelsteinbesatz, der die Uhren zu echten Schmuckstücken macht. Für den präzisen Gang zeichnen Quarzkaliber verantwortlich.
Die Preise für eine Hermès Nantucket bewegen sich zwischen 1.500 EUR und 7.500 EUR.
Herrenuhren Hermès H08 und Carré H
Die Baureihen Hermès H08 und Carré H richten sich mit Größen von 39 mm, 42 mm bzw. 45 mm an Herren. In beiden Fällen handelt es sich um Formuhren. Während die Carré H über ein quadratisches Gehäuse verfügt, weist das Gehäuse der H08 eine Mischung aus Rechteck- und Tonneau-Form auf. Die Zifferblätter beider Uhren gestaltet Hermès im Kontrast dazu jedoch rund.
Sowohl in der H08 als auch der Carré H geben automatische Manufakturkaliber den Takt vor. Im Fall der Carré H ist es das Kaliber H1912, während in der H08 das Kaliber H1837 tickt. Beide besitzen eine Gangreserve von 50 Stunden und zeigen zentral Stunden, Minuten und Sekunden an. Das H1837 verfügt zudem über eine Datumsanzeige bei 4:30 Uhr.
Die aus Edelstahl gefertigte Carré H können Sie für ca. 5.600 EUR kaufen. Die Hermès H08, die Sie aus Titan, Graphen oder Rotgold bekommen können, kostet je nach Ausführung zwischen 3.900 EUR und 15.000 EUR.
Faubourg für schmale Damenhandgelenke
Die Hermès Faubourg ist eine klassische Damenuhrkollektion. Das runde Gehäuse der Uhren hat einen Durchmesser von schlanken 15 mm und ist häufig mit Diamanten verziert. Als Materialien stehen Rot- oder Weißgold zur Wahl.
Herausstechendes Merkmal der Faubourg sind die Bandanstöße. Diese sind – ganz in der Tradition von Hermès – von der Trense eines Pferdehalfters inspiriert. Hochwertige Leder- oder Gliederarmbänder aus Gold bieten sicheren Halt am Handgelenk.
Abhängig von der gewünschten Ausführung, kostet eine Hermès Faubourg zwischen ca. 3.900 EUR und 30.000 EUR.
Médor, Kelly und Galop d'Hermès
Bei der Médor, der Kelly sowie der Galop d'Hermès handelt es sich um Damenuhrenreihen mit einem ganz eigenen Design. So ist die Kelly vom „Kelly Bag“ inspiriert, der einst durch Grace Kelly berühmt gemacht wurde. Das Armband ist wie der Verschluss der berühmten Tasche gestaltet, die Uhr selbst ist als kleines Vorhängeschloss verpackt. Eine Hermès Kelly können Sie auf Chrono24 für 500 EUR bis 1.500 EUR kaufen.
Médor
Als Inspiration für die Kollektion Médor griff Hermès auf das Design eines Hundehalsbandes aus den eigenen Archiven zurück. Auffällig sind die großen pyramidenförmigen Nieten, die auf dem meist aus Kalbsleder gefertigten Armband in regelmäßigen Abständen verteilt sind. Die zentrale Pyramide ist mit einem Klappmechanismus versehen. Klappt man sie auf, kommt die eigentliche Uhr zum Vorschein.
Planen Sie für eine einfache Médor aus Edelstahl knapp 1.000 EUR ein. Aufwendiger gestaltete Exemplare mit Diamantbesatz könne jedoch bis zu 10.000 EUR kosten.
Galop d'Hermès
Die Kollektion Galop d'Hermès kam 2019 auf den Markt und ist damit eine der jüngsten Reihen im Hermès-Programm. Das eigenwillige Design stammt von Ini Archibong, der sich von der Form eines Steigbügels inspirieren ließ. Herausgekommen ist ein glockenförmiges Gehäuse, bei dem die Krone auf der 6-Uhr-Position sitzt – direkt zwischen den Bandanstößen.
Hermès bietet die Quarzuhr in Größen von 32 mm und 40 mm in Edelstahl sowie Rotgold an. Diamantbesetzte Modelle sind ebenfalls verfügbar. Die Preise bewegen sich in einem Bereich zwischen 2.400 EUR und 8.500 EUR.
Hermès und die Apple Watch
Seit Apple die erste Apple Watch im Jahr 2015 auf den Markt brachte, war Hermès einer der ersten Dritthersteller, die hochwertige Armbänder für die Smartwatch produzierten. Die Partnerschaft geht sogar so weit, dass Apple von jeder Generation der Apple Watch eine spezielle Hermès Edition auflegt. Diese ist technisch mit den normalen Ausführungen identisch, jedoch mit einem Hermès-Armband ausgestattet und bringt exklusive Watch Faces im Hermès-Stil mit. Zudem wird die Smartwatch in einer Verpackung in typischem Hermès-Orange geliefert.
Die Listenpreise für eine Apple Watch Hermès Series 8 liegen je nach Größe und Armbandausführung bei 1.499 EUR bzw. 1.749 EUR. Sie können deutlich sparen, wenn Sie sich für ein älteres Modell entscheiden. So kosteten beispielsweise Exemplare der Series 7 auf Chrono24 ab ca. 750 EUR.
Die Geschichte von Hermès
1837 eröffnet Thierry Hermès in Paris eine kleine Sattlerei. Die Qualität der Sättel und Pferdegeschirre ist bald über die Stadtgrenzen hinweg bekannt und die Produkte von Hermès in ganz Europa gefragt. Im Laufe der Zeit erweiterte Hermès sein Produktangebot und begann, exquisite Lederwaren wie Handtaschen, Geldbörsen und Gürtel herzustellen. Die erste Hermès-Uhr erschien 1912. Es war eine Einzelanfertigung für die Tochter von Émile Hermès, dem Enkelsohn des Firmengründers.
Es dauerte allerdings bis in die 1920er-Jahre, dass Hermès Armbanduhren regulär ins Programm aufnahm. Ab 1928 ließ Hermès seine Uhren bei dem Schweizer Uhrenhersteller Movado produzieren. Die Manufaktur Universal Genève gehörte in den 1930er- und 40er-Jahren ebenfalls zu den Herstellern von Hermès-Uhren.
1978 gründete Hermès dann die Tochterfirma La Montre Hermès im Schweizer Ort Biel, wo die Marke seither Uhren in Eigenregie herstellt. In einem weiteren Schritt erwarb Hermès 2012 bzw. 2013 die Firmen Natéber SA sowie Joseph Erard SA, die 2017 zur Les Ateliers d'Hermès Horloger zusammengeführt wurden. Damit hat Hermès auch die Zifferblatt- und Gehäuseherstellung in der eigenen Hand.