Hublot Big Bang King

Big Bang ist der Name der wohl wichtigsten Kollektion des Schweizer Luxusuhrenherstellers Hublot. Die Reihe ist außerordentlich breit gefächert und wird somit zahlreichen Kundenwünschen gerecht.

Die Big Bang King ist eine besonders wasserdichte Ausführung für Taucher und Wassersportler. Sie besitzt alle entscheidenden Merkmale einer Taucheruhr. Dazu gehört eine Wasserdichtheit von 300 m (30 bar) und eine nur gegen den Uhrzeigersinn drehbare Tauchlünette mit Minutenskala. Die Null-Markierung ist dabei – wie die Zeiger und Indizes auf dem Zifferblatt – mit Superluminova versehen. Auf diese Weise können Sie die Uhr auch unter Wasser oder bei schlechten Lichtbedingungen gut ablesen.

Hublot verzichtet – anders als bei den meisten Big Bang Modellen – auf eine Chronographenfunktion. Die Drei-Zeiger-Uhren mit Datum treibt das Kaliber HUB1400 an, das auf dem bewährten und robusten ETA 2892-2 basiert.

Ein weiteres Merkmal der Big Bang King ist ihre Größe. Zur Auswahl stehen Gehäuse mit Durchmessern von 44 mm oder 48 mm. Auch die Bauhöhe ist beträchtlich: je nach Durchmesser beträgt diese 15 mm bzw. 17 mm.

Inzwischen können Sie die Big Bang King nur noch als gebrauchte Uhr oder im sogenannten New Old Stock-Zustand (NOS) kaufen, denn Hublot bietet sie seit einigen Jahren nicht mehr an.

Der Preis für eine Big Bang King hängt stark von den verwendeten Materialien ab. Am unteren Ende der Preisskala liegt die Big Bang King mit Keramikgehäuse. Diese kostet unabhängig von Größe und Farbe ungefähr 5.200 EUR. Wünschen Sie ein Gehäuse aus Gold, sollten Sie für ein solches Exemplar ca. 23.000 EUR zur Seite legen. Kommen außerdem noch Diamanten ins Spiel, klettern die Preise auf teils über 40.000 EUR. Eine King aus dem exotischen Edelmetall Palladium liegt in sehr gutem Zustand bei etwa 12.000 EUR.

Den Einstieg in die Reihe bieten die All Black-Modelle, deren Gehäuse aus schwarzer Keramik bestehen. Die Zifferblätter sind schwarz gehalten und mit weißen, roten, grünen oder blauen Zeigern und Indizes ausgestattet. Unabhängig von Größe und Farbe sollten Sie für eine gut erhaltene Big Bang King mit Keramikgehäuse ungefähr 5.200 EUR einplanen.

Edler wirkt die Big Bang King aus Roségold. Dies gilt insbesondere für die Varianten mit weißem oder schokoladenbraunem Zifferblatt sowie den farblich abgestimmten Kautschukbändern. Der Preis für ein solches Modell liegt bei etwa 20.000 EUR. Etwas günstiger wird es, wenn Sie sich für die Roségoldvariante mit schwarzem Zifferblatt und schwarzer Keramiklünette für etwa 14.000 EUR entscheiden.

Wenn Sie sich für eine Big Bang King mit Goldgehäuse und Diamantbesatz interessieren, sollten Sie mit Preisen von über 40.000 EUR rechnen. Bei diesen Modellen sind das Gehäuse und die Lünette mit Edelsteinen verziert. Schwarze und weiße Steine bilden die Minutenskala, sodass Sie weiterhin Tauchzeiten einstellen und ablesen können.

So exotisch wie die King mit Diamanten ist auch Variante aus Palladium. Der Werkstoff aus der Gruppe der Platinmetalle verleiht dem Gehäuse eine besondere Festigkeit. Außerdem läuft es nicht an und die Uhr behält langfristig ihren silbrig-metallischen Glanz. Der Preis für ein gut erhaltenes Exemplar beträgt ca. 11.000 EUR.

Hublot hält sich bei der Big Bang King weitgehend an das Design der regulären Big Bang. Ein wichtiges Designelement sind die sechs Schrauben auf der Lünette – sie gehören zur Big Bang wie die Datumslupe zur Rolex Submariner Date. Weil der Schraubenschlitz in der Mitte unterbrochen ist, erinnert er von oben betrachtet den Anfangsbuchstaben H von Hublot.

Hublot ist Französisch und bedeutet übersetzt Bullauge. Als Reminiszenz an den Namen findet sich die typische Bullaugen-Optik auch in der Kollektion Big Bang wieder.

Carlo Crocco – Uhrendesigner aus Italien – gründete Hublot im Jahr 1980. Von ihm stammt das sogenannte Fusion-Konzept: Der Designer kombinierte erstmals die Werkstoffe Gold und Naturkautschuk für Gehäuse und Armband, womit er Neuland in der Uhrenbranche betrat.

Der Schweizer Unternehmer und Manager Jean-Claude Biver wechselte 2004 als CEO von Omega zu Hublot. Nur ein Jahr nach seinem Einstieg stellte er die Modellreihe Big Bang vor und begründete damit eine Erfolgsstory, die bis heute andauert.

Der Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) kaufte Firmengründer Carlo Crocco im Jahr 2008 seine Hublot-Anteile ab. Seit 2012 führt Ricardo Guadeloupe als CEO die Geschicke des Unternehmens.