Die Uhr für Reisen und Understatement
Die Geophysic-Kollektion von Jaeger-LeCoultre umfasst zwei unterschiedliche Uhrentypen. Zum einen Weltzeituhren, die eine Karte unseres Planeten ziert, zum anderen schlichte Dresswatches, die sich durch einen besonderen Sekundenzeiger auszeichnen.
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Highlights der Geophysik-Kollektion
- Springende Sekunde
- Manufakturkaliber Jaeger-LeCoultre 770
- Prächtig gestaltete Version als Weltzeituhr
- Gehäuse aus Rotgold und Edelstahl
- Sondermodell „1958“erinnert an das Internationale Geophysikalische Jahr
Weltzeit mit der Jaeger-LeCoultre Geophysic
Der Schweizer Luxusuhrenhersteller Jaeger-LeCoultre bietet die Geophysic in zwei Hauptvarianten an. Zum einen gibt es die Universal Time, die zur Gruppe der Weltzeituhren gehört, zum anderen eine zurückhaltend gestaltete Dresswatch unter der Bezeichnung True Second.
Preise für Geophysic-Modelle im Überblick
Modell | Preis (ca.) |
Geophysic Chronometre E168 (Vintage) | 25.000 EUR |
Geophysic 1958, Ref. Q8002520 | 13.000 EUR |
Geophysic Universal Time, Ref. 8108420 | 10.000 EUR |
Geophysic True Second, Ref. 8018420 | 6.500 EUR |
Die Weltzeit-Variante
Die Universal Time fällt zuerst durch ihr prächtiges Zifferblatt ins Auge. Es zeigt eine Karte der Welt aus einer ungewöhnlichen Perspektive, nämlich mit dem Nordpol in der Mitte, um den sich die Kontinente gruppieren. Aus dem Jaeger-LeCoultre-Nordpol ragt die zentrale Zeigerachse mit dem Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger. Die Meere sind blau lackiert, das Land hebt sich silbergrau oder golden von ihnen ab, jeweils passend zu den angebotenen Gehäusematerialien Edelstahl und Rotgold.
Ungetragen können Sie die Weltzeituhr aus Edelstahl (Referenznummer 8108420) für etwa 10.000 EUR erstehen. Die neuwertige Roségold-Ausführung wird für rund 17.000 EUR gehandelt. Das Gehäuse der Universal Time hat einen Durchmesser von 41,6 mm. Für eine Herrenuhr ist dies eine Größe, die zu den meisten Handgelenken passt.
Zur Weltzeituhr wird die Universal Time durch die beiden umlaufenden Scheiben am Rand des Zifferblattes. Die innere Scheibe ist beweglich und mit einer 24-Stunden-Skala versehen, die äußere steht fest und listet 24 Städte- und Inselnamen als Repräsentanten ihrer Zeitzone auf. London als Stadt der Greenwich Mean Time (GMT) und des Längengrades 0 (Nullmeridian) steht dabei auf der 6-Uhr-Position. Der Nullmeridian ist zudem auf der Weltkarte der Uhr als gestrichelte Linie eingezeichnet. Kennt man die GMT-Zeit und stellt sie auf der 24-Stunden-Skala mit der Krone ein, so teilt die Uhr auf den anderen Positionen der beiden Scheiben mit, wie spät es zum Beispiel in Bangkok, New York oder Sidney ist. Die drei zentralen Zeiger der Universal Time werden üblicherweise genutzt, um die jeweilige Zeit am Aufenthaltsort des Trägers anzuzeigen, also die Ortszeit wie bei jeder normalen Uhr.Das
Die True-Second-Version
Die zweite wichtige Ausführung der Geophysic-Modellreihe, die True Second, unterscheidet sich im Aussehen deutlich von der Universal Time. Ein weißes Zifferblatt mit Strichen als Stundenindexen, je ein Stabzeiger für Stunde und Minute, dazu ein filigraner Sekundenzeiger und eine Datumsanzeige auf der vertrauten 3-Uhr-Position – das sind die Merkmale der bewusst einfach gehaltenen True Second. Vollends zur Understatement-Uhr wird sie durch ein kurioses Extra: Der Sekundenzeiger springt in 1-Sekunden-Schritten so vorwärts wie bei einer Quarzuhr. Tatsächlich aber treibt ein mechanisches Automatikkaliber die True Second an.
Preislich unterscheidet sich die True Second deutlich von meist recht erschwinglichen Quarzuhren. Dafür bekommen Sie eine mechanische Uhr mit exzellent verarbeitetem Manufakturkaliber. Mit Edelstahlgehäuse und in ungetragenem Zustand kostet der Zeitmesser um die 6.500 EUR. Die Referenznummern lauten 8018420 für die Uhr mit schwarzem Lederarmband und 8018120 mit Edelstahlarmband. Die Roségold-Variante mit der Referenznummer Q8012520 hat ein braunes Lederarmband und ist neuwertig für rund 12.000 EUR zu haben. Der Gehäusedurchmesser der True Second ist 39,6 mm universell tragbar gehalten.
Das 1958-Sondermodell
Zu diesen Varianten gesellt sich die Geophysic 1958, ein Sondermodell mit 38,5-mm-Gehäuse in limitierter Stückzahl aus dem Jahr 2014. Es erinnert an die erste Version der Geophysic und das Jahr, in dem sie vorgestellt wurde. Die Geophysic 1958 ist eine Drei-Zeiger-Uhr im Retro-Look mit Schwertzeigern. Die Edelstahlversion (Q8008520) rangiert bei 9.000 EUR, aus Roségold (Q8002520) liegt ihr Preis bei rund 13.000 EUR.
Besonders selten ist eine Original-1958er-Geophysik E168 . Bei diesem Vintage-Zeitmesser entscheidet der Zustand über den Preis. Mehr als 25.000 EUR sind für eine E168 jedoch keine Seltenheit.
Ähnliche Kaliber
Die automatisch aufziehenden Uhrwerke in der True Second und der Universal Time sind eng miteinander verwandt. Daher fällt die Universal Time ebenfalls durch ihre springende Sekunde auf, auch wenn der Hersteller dieses Feature bei ihr nicht so in den Vordergrund stellt wie bei der True Second. Das Werk der Universal Time, das Manufakturkaliber 772, setzt sich aus 274 Teilen zusammen und tickt mit 28 800 Halbschwingungen pro Stunde. Die Gangreserve liegt bei rund 40 Stunden.
In der True Second arbeitet das Kaliber 770, das zwar ohne Weltzeitfunktion auskommt, aber mit 275 Teilen über ein Teil mehr verfügt als das ähnliche 772 der Universal Time. Auch beim 770 liegt die Gangreserve bei 40 Stunden.
Premiere zum Firmenjubiläum
Die Geophysic erlebte ihre Premiere bereits im Jahr 1958, als Jaeger-LeCoultre sein 125jähriges Bestehen feierte. Ein weiterer Anlass war das Internationale Geophysikalische Jahr, das vom 1. Juli 1957 bis zum 31. Dezember 1958 dauerte. Forscher aus 67 Ländern beschlossen damals, die Wissenschaft auf Gebieten wie Meteorologie, Ozeanografie oder Seismologie durch internationale Zusammenarbeit voranzubringen.
Jaeger-LeCoultre lieferte eine passende Uhr dazu, die Geophysik E 168. Sie erfüllte die Chronometer-Norm, ihr Werk basierte auf den Militäruhrkalibern des Herstellers und war gegen Magnetfelder durch einen Weicheisenmantel geschützt. Ein Dresswatch-Ableger, die Deluxe, hatte keinen Magnetfeldschutz, dafür aber Gehäuse aus Gelb- und Rotgold. Die erste Geophysic-Modellreihe wurde nur rund ein Jahr produziert. Im Jahr 2014 legte Jaeger-LeCoulte das 1958er-Retro-Sondermodell auf und holte ein Jahr später die Geophysic als eigenständige Kollektion zurück in die Gegenwart.