Jaeger-LeCoultre Reverso
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Ikone und Statussymbol
Die Reverso ist die bekannteste und erfolgreichste Armbanduhr der Schweizer Luxusuhrenmanufaktur Jaeger-LeCoultre. Diesen Klassiker mit rechteckigem Wendegehäuse gibt es auch mit Ewigem Kalender, Sternzeitanzeige und Tourbillon.
Highlights
- Vintage-Sportuhren ursprünglich für Polo-Spieler entwickelt
- Innovatives rechteckiges Wendegehäuse
- Hochwertige Manufakturkaliber mit exzellenter Verarbeitung
- Top-Modelle aus Gold oder Platin und mit Gyrotourbillon
- Nah am Urmodell: Grande Reverso Ultra Thin 1931 mit 7 mm flachem Gehäuse
Die Reverso: das Erfolgsmodell von Jaeger-LeCoultre
Wer an Jaeger-LeCoultre denkt, hat vermutlich sofort die Reverso vor Augen. Die rechteckige Armbanduhr ist das Leadmodell der Schweizer Manufaktur aus Le Sentier und wurde bereits Anfang der 1930er-Jahre für die Bedürfnisse von Polo-Spielern entwickelt. Da die Uhrgläser während der Polo-Partien oft zerbrachen, entwarf Jaeger-LeCoultre das Wendegehäuse zum Schutz der Anzeige. Mit der Zeit entwickelte sich der Zeitmesser zum Statussymbol und zur Ikone, sodass Könige und Schauspieler zu den Anhängern dieser Jaeger-LeCoultre-Uhr gehören. Auch auf die Kinoleinwand hat es die Reverso geschafft: Im Streifen The Dark Knight Rises ziert sie das Handgelenk von Bruce Wayne alias Batman.
Mittlerweile gibt es die einstmals schlichte Armbanduhr auch mit Komplikationen wie einem Tourbillon oder einer Minutenrepetition. Ein Höhepunkt der Haute Horlogerie ist die Grande Complication à Triptyque, die über einen Ewigen Kalender, ein Tourbillon und eine Sternzeitanzeige verfügt. Bei dieser Uhr aus Weißgold wechseln etwa 340.000 EUR den Besitzer.
Was kostet eine Reverso von Jaeger-LeCoultre?
Die Reverso gibt es in zahlreichen Ausführungen für Damen und Herren. Das Angebot reicht von schlichten Classic-Modellen mit zwei oder drei Zeigern über Duoface- oder Duetto-Versionen mit Anzeigen auf Vorder- und Rückseite bis hin zu komplizierten Uhren mit Tourbillon oder Minutenrepetition. Ebenfalls erhältlich sind etwas günstigere Varianten mit präzisem Quarzwerk. Beim Gehäusematerial können Sie zwischen Edelstahl, Rot-, Weißgold oder Platin wählen, für das Armband kommen Straußen-, Kalbs- oder Alligatorleder zum Einsatz.
Preise der Reverso-Modelle im Überblick
Modell | Preis (ca.) | Material | Referenznummer |
Reverso Classic Small | 3.800 EUR | Edelstahl | 2618130 |
Grande Reverso Ultra Thin 1931 | 6.000 EUR | Edelstahl | 2788570 |
Reverso Classic Medium Duetto | 7.200 EUR | Edelstahl | 2578420 |
Reverso Large Duoface | 16.000 EUR | Rotgold | 3832420 |
Reverso Gyrotourbillon 2 | 245.000 EUR | Rotgold | 2332420 |
Reverso Grande Complication à Triptyque | 340.000 EUR | Weißgold | 2323425 |
Back to the roots mit der Grande Reverso Ultra Thin 1931
Die Grande Reverso Ultra Thin 1931, die Jaeger-LeCoultre als Retro-Uhr zum 80-jährigen Jubiläum im Jahr 2011 präsentierte, kommt dem ersten Modell aus den 1930er-Jahren am nächsten. Obwohl die Reverso ursprünglich für die Bedingungen des Polo-Sports konzipiert war, ist sie heute eine perfekte Dresswatch – das nur etwa 7 mm flache Gehäuse unterstreicht dies. Die geringe Höhe erreicht der Hersteller unter anderem wegen des Manufakturkalibers 822 ohne Sekundenanzeige und mit Handaufzug. Durch die schlanken Indizes und das Fehlen des Sekundenzeigers wirkt das Zifferblatt besonders aufgeräumt. Das 2011er-Modell gibt es aus Edelstahl oder Rotgold in 18 Karat. Ein weiteres Merkmal sind die drei horizontal verlaufenden Rillen an den Enden des Wendegehäuses, die besonders elegant wirken und den Art-déco-Charakter der Uhr betonen. Mittlerweile gibt es die Grande Reverso Ultra Thin 1931 auch mit kleiner Sekunde bei der 6.
Bereits getragene Exemplare in sehr gutem Zustand können Sie ab 6.000 EUR kaufen, neuwertige Uhren aus Weiß- oder Rotgold kosten mit kleiner Sekunde etwa 11.000 EUR. Etwas günstiger als dieses besondere Retro-Modell sind die Reverso-Classic-Uhren, die es in verschiedenen Größen und mit Quarz-, Handaufzugs- oder Automatikkaliber gibt. Das Design dieser Varianten ist ebenfalls sehr schlicht und nah am Original. Neuwertige Ausführungen mit Quarzwerk gibt es bereits für ca. 3.400 EUR, ihre mechanischen Schwestern erhalten Sie für rund 4.500 EUR.
Reverso Grande Complication à Triptyque – uhrmacherische Meisterwerke
Das komplizierteste Modell innerhalb der Reverso-Kollektion ist die Grande Complication à Triptyque. Triptyque ist französisch für Triptychon, worunter man ein dreiteiliges Gemälde versteht. Die Jaeger-LeCoultre Grande Complication à Triptyque besitzt drei Hauptfunktionen: Sie verfügt über eine Anzeige für die normale Uhrzeit, also die Sonnenzeit, die Sternzeit und einen Ewigen Kalender. Die Sternzeit basiert auf der vermeintlichen Bewegung der Sterne am Himmel und weicht von der Sonnenzeit etwa vier Minuten am Tag ab. Auf der Vorderseite des Wendegehäuses zeigt Ihnen diese Reverso die herkömmliche Uhrzeit an, außerdem sehen Sie eine 24-Stunden-Anzeige, ein Tourbillon und eine Gangreserveanzeige des Kalenders. Auf der Rückseite des Weißgoldgehäuses befinden sich unter anderem der Ewige Kalender, eine Himmelskarte, ein Kalender der Tierkreiszeichen, eine Sternzeit- und Mondphasenanzeige sowie eine Anzeige von Sonnenauf- und -untergang. Wenn Sie dieses komplizierte Modell Ihr Eigen nennen wollen, sollten Sie rund 340.000 EUR bereithalten.
Komplizierte Reverso-Modelle mit Gyrotourbillon
Seit Anfang der 1990er-Jahre versieht Jaeger-LeCoultre die Reverso mit Komplikationen wie einer Chronographen-Funktion, einem Ewigen Kalender, einer Minutenrepetition oder einem Tourbillon. Vor allem letztere sind eine Spezialität der Manufaktur, die 2004 die Uhrenbranche mit dem sogenannten Gyrotourbillon verzückte.
Bei einem herkömmlichen Tourbillon befinden sich Unruhreif, Unruhspirale und Hemmung in einem Käfig, der sich innerhalb von einer Minute um 360 Grad dreht. Als Abraham Louis Breguet diesen Mechanismus Anfang des 19. Jahrhunderts erfand, sollten schwerkraftbedingte Gangabweichungen bei Taschenuhren kompensiert werden. Diese traten auf, weil die meisten Herren ihren Zeitmesser senkrecht in der Westentasche trugen.
Das Gyrotourbillon von Jaeger-LeCoultre ist eine Weiterentwicklung, bei der ein zweiter Käfig den ersten umgibt und sich die gesamte Konstruktion räumlich, also dreidimensional, dreht. Die komplexe Mechanik soll die Ganggenauigkeit weiter erhöhen, indem sie Abweichungen kompensiert, die durch dynamische Lageänderungen entstehen. Mittlerweile gibt es schon die dritte Generation dieses einzigartigen Mechanismus.
Reverso-Modelle mit Gyrotourbillon sind exzellente Beispiele für die Haute Horlogerie. Beim Gehäusematerial stehen ausschließlich die Edelmetalle Gold oder Platin zur Verfügung. Eine neuwertige Rotgold-Reverso mit einem Wirbelwind der zweiten Generation kostet knapp 250.000 EUR. In dieser Preisregion befindet sich auch das Platin-Exemplar, das ein Drehgestell der ersten Generation besitzt.
Reverso Duoface mit zwei Anzeigen und Zeitzonen
Die Reverso Duoface, die Jaeger-LeCoultre im Jahr 1994 lancierte, ist vor allem für Geschäftsleute und Vielreisende interessant. Auf der Vorderseite zeigt Ihnen der Zeitmesser die Ortszeit an, wenn Sie das Gehäuse umdrehen, kennen Sie die Uhrzeit einer anderen Zeitzone. Das Gehäuse besteht aus Edelstahl, Gelb-, Weiß- oder Rotgold, auf dem Zifferblatt kommen arabische Ziffern als Stundenmarkierungen zum Einsatz. Die Tribute Duoface erinnert mit ihren Stabindexen an die ersten Modelle aus den 1930er-Jahren. Im Inneren geben mechanische Manufakturkaliber mit Handaufzug den Takt vor. Eine gebrauchte Duoface aus Edelstahl bekommen Sie bereits zu Preisen um die 5.700 EUR. Neuwertige Exemplare liegen bei etwa 6.500 EUR. Bei gebrauchten Golduhren wechseln rund 7.500 EUR den Besitzer, für eine ungetragene Ausführung aus Gold sollten Sie mindestens 15.500 EUR bereithalten.
Der Beginn einer Erfolgsstory
Die Geschichte der Reverso beginnt im Jahr 1930, als in Indien stationierte, britische Kolonialoffiziere mit einer Bitte auf den Schweizer Geschäftsmann César de Trey zukamen: Sie wollten eine Armbanduhr, die eine Polo-Partie ohne ernste Schäden überstehen würde. Die Offiziere beklagten sich oft darüber, dass Schläge und Stöße während eines Spiels die Vorderseite der verwendeten Uhren in Mitleidenschaft zogen. Zerbrochene Uhrgläser gehörten zur Tagesordnung. Also kümmerte sich de Trey um das Problem und trat an Jaeger-LeCoultre heran. Im Jahr 1931 war es so weit: Man präsentierte ein Gehäuse, das sich um 180 Grad drehen konnte. Von nun an waren die Vorderseiten der Uhren bestens geschützt. Noch im selben Jahr kam die Reverso auf den Markt und entwickelte sich zum Kassenschlager. Der Name des Zeitmessers stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel „zurückgekehrt“.
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