Unzählige Male kopiert, niemals erreicht? Die Rolex Submariner gehört zurecht zu den ikonischsten und begehrtesten Uhren aller Zeiten. Doch die Marktpreise, die die legendäre Taucheruhr derzeit erzielt, sind so hoch wie noch niemals zuvor. Mit Preisen, die bei den aktuellsten Referenzen die Marke von 15.000 EUR bereits durchbrochen haben, ist die Rolex-Ikone nicht mehr für jeden Uhrenliebhaber finanzierbar. Aus diesem Grund zeige ich Ihnen 3 Alternativen, die günstiger sind und zum Teil sogar noch ein klein wenig mehr zu bieten haben als die Rolex Submariner.
Die Omega-Taucheruhr-Ikone
Diese Taucheruhr darf auf keinen Fall fehlen, wenn wir über Rolex-Submariner-Alternativen sprechen. Meiner Meinung nach hat die Omega Seamaster 300m alle Qualitäten, um der Rolex Submariner das Leben schwer zu machen, und sogar noch mehr. Ich persönlich finde es toll, wie die Submariner in ihrer fast 70-jährigen Geschichte nur behutsam und vorsichtig verändert wurde. Das ist mit ein Grund für den großen Erfolg dieser berühmten Taucheruhr. Doch gleichzeitig resultiert daraus das größte Manko aus Sicht vieler Uhrenliebhaber. Nach so vielen Jahrzehnten haben sich viele Uhrenträger am eher konservativen Design der Submariner einfach satt gesehen.
Hier kommt die Omega Seamaster 300m ins Spiel. Als Bond-Uhr berühmt und ikonisch geworden, hat sie in der neuesten Referenz zwar einen völlig neuen Charakter als zuvor, doch dafür auch ein völlig einzigartiges und frisches Design. Dieses werden Sie garantiert bei keiner anderen Taucheruhr sehen und man kann nur den Hut vor Omega ziehen, dass sie den Mut hatten, ihre Taucheruhren-Ikone einer derartigen Frischzellenkur zu unterziehen. Das Keramikzifferblatt mit den eingelaserten Wellen wirkt wie eine 3D-Animation und strahlt eine Ruhe aus, die Sie regelrecht hypnotisieren wird. Darüber hinaus bietet die Omega Seamaster Ihnen ein hochpräzises Metas-zertifiziertes Werk, welches Sie durch einen Saphirglasboden bewundern können, sowie Antimagnetismus bis zu 15.000 Gauss. Beides Elemente, die Ihnen die Submariner nicht bieten kann. Die Gesamtqualität des Gehäuses, des Armbandes und der Schließe lassen keine Wünsche offen, auch wenn ich persönlich finde, dass die Seamaster 300m mit dem Kautschukband am besten aussieht. Sie möchten jedoch sicherlich nicht auf die praktische Taucherverlängerung des Armbandes verzichten, weswegen das Kautschukband eher als Zusatzband gekauft werden sollte. Ein kleines Manko der Uhr ist für mich die „Lünetten-Action“. Diese ist einfach nicht so perfekt und befriedigend in Haptik und Sound wie beim Rolex-Vorbild. Trotzdem ist die Omega Seamaster 300m die wahrscheinlich beste Submariner-Alternative, die sie momentan kaufen können. Und das für bereits für einen Preis um die 5.000 EUR.
Tudors moderne „Vintage-Submariner“
Nie kann man es Uhrenfans recht machen. Die einen haben sich am bewährten Submariner-Design satt gesehen, die anderen finden die modernen sechsstelligen Referenzen der Taucheruhr viel zu wuchtig. Trotz aller Behutsamkeit und Designtreue ging Rolex im Jahr 2010 nämlich mit der Zeit und modernisierte ihre legendäre Taucheruhr auf eine Art und Weise, wie noch niemals zuvor der Fall war. Das „Maxi Case“, das „Maxi Dial“ und eine neue, kräftigere Anmutung wurde eingeführt. Viele Fans der Original-Submariner sind bis heute darüber enttäuscht. Auch wenn das Gehäuse bei der neuesten Referenz aufgrund der Kritik wieder schmaler geworden ist: Der Toolwatch-Charakter und der Charme der Taucheruhr wurden mit Einzug der sechsstelligen Submariner-Referenzen zum Leidwesen vieler Rolex-Anhänger für einen luxuriöseren Auftritt geopfert.
Wenn Sie diese Argumentation teilen, kann die Tudor Black Bay 58 für Sie nicht nur eine günstigere, sondern sogar die bessere Alternative zur Rolex Submariner sein. Hier ist alles noch so, wie es bei klassischen Submariner-Referenzen einmal war. Die Tudor Black Bay 58 besitzt ein schmaleres, gefälliges 39 mm Gehäuse, Formen und Schliffe, die an ältere Submariner-Referenzen erinnern, und Hommagen an alte Zeiten, wo Sie nur hinschauen: Sogar ein Diagonalschliff auf dem Gehäuse und Fasen auf den Hörnern sind vorhanden, ähnlich wie es mal bei ehemaligen Rolex-Submariner-Referenzen mal Gang und Gäbe war. Das grobe, mattschwarze Blatt und die Aluminiumlünette sorgen für genau den tooligen Look, den Sie sich als Fan der älteren Submariner so sehr wünschen. Die Technik ist allerdings auf Höhe der Zeit: Ein Manufakturwerk mit 70 Stunden Gangreserve und 200 Meter Wasserdichtigkeit machen die Black Bay 58 zum perfekten täglichen Begleiter. Objektiv gesehen ist die Black Bay 58 natürlich nicht besser als die Rolex Submariner, dafür fehlen der Tudor auf den letzten Metern zu viele Finessen. Diese finden Sie eher bei der Tudor Pelagos, die mit der einzigartigen Taucher-Schließe und einer Wasserdichtigkeit von bis zu 500 Meter technisch gesehen einiges mehr zu bieten hat als die Rolex Submariner. Ich habe sie nur nicht für diesen Artikel ausgewählt, weil ich sie eher als Sea-Dweller-Alternative sehe. Deshalb zurück zur Black Bay 58: Wenn Sie sich eine Taucheruhr wünschen, die technisch zwar auf den neusten Stand ist, sich beim Design jedoch an älteren Submariner-Referenzen orientiert, ist diese Tudor genau die richtige Uhr für sie. Der Preis ist in jedem Fall unschlagbar. Die Black Bay 58 erhalten Sie bereits unter 5.000 EUR.
Italienische Exklusivität unter dem Submariner-Preisniveau
Wenn Sie sie sich eine Luxusuhr gönnen, gehört für Sie sicherlich auch eine gewisse Exlusivität dazu. Es könnte Sie also durchaus stören, wenn Sie die gleiche Uhr immer wieder bei anderen Uhrenträgern sehen. Genau das ist für viele Uhrenfans eine große Schwäche der Rolex Submariner. Hier werden der ikonischen Taucheruhr ihr hoher Status und Bekanntheitsgrad ein klein wenig zum Verhängnis. Dadurch, dass die Submariner so bekannt und zeitlos ist, weckt sie natürlich bei vielen Menschen Begehrlichkeiten, sogar bei denjenigen, die sich in der Regel nicht mit dem Uhrenhobby befassen und einfach nur ihre Uhr fürs Leben suchen. Darüber hinaus ist die Submariner die meist kopierte und replizierte Uhr der Welt. Dementsprechend werden Sie diese Uhr verhältnismäßig sehr oft im Alltag sehen. Ich finde es großartig, dass eine Uhr so berühmt und beliebt werden kann wie die Submariner, verstehe jedoch sehr gut, wenn Sie diese Tatsache stört.
Wenn Sie sich als Uhrenträger deshalb mehr Exklusivität wünschen, sollten Sie sich einmal die Panerai Submersible Ref. PAM00683 unbedingt ansehen. Sollen Sie beim Namen Panerai an extrem große Uhren denken, die nur Actionhelden tragen können, kann ich Sie beruhigen. Diese Panerai Submersible hat einen Durchmesser von 42 mm und sieht am Handgelenk wirklich gut aus. Ich konnte mich selbst davon überzeugen, als ich die Uhr letztes Jahr mal anprobieren durfte. Das generelle Design ist total eigenständig und völlig anders als das der Rolex Submariner. Man sieht der Uhr wirklich an, dass Panerai eine lange und große Historie mit Taucheruhren vorzuweisen hat. Besonders gut gefällt mir die Robustheit, die mir durch den tooligen Charakter der Uhr vermittelt wird. Die Uhr hat alles, was Sie sich von einer Taucheruhr wünschen: eine perfekte Ablesbarkeit, eine Keramiklünette mit eigenem Design und ein robustes Gehäuse mit typischem Panerai-Design, welches bis zu 300 Meter wasserdicht ist. Das Datum befindet sich klassisch auf 3 Uhr, während die Sekunden durch ein Hilfszifferblatt angezeigt werden. Das finde ich für eine Taucheruhr irgendwie ungewöhnlich, gefällt mir aber persönlich sehr gut. Das Automatikkaliber P900 ist ein Manufakturwerk und bietet, wie die Submariner auch, um die 70 Stunden Gangreserve. Die Submersible bietet Ihnen noch unter 10.000 EUR eine tolle Alternative zur Submariner, vor allem, wenn Sie nach etwas Exklusiverem suchen, was Sie nicht oft bei anderen Uhrenträgern sehen werden.
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