Uhren mit Panda-Dial sind in der Sammler-Community heiß begehrt, und zwar aus gutem Grund: Diese seltenen Zifferblätter sind ein echter Blickfang. Außerdem sind sie ausschließlich auf sehr beliebten Chronographen zu finden. Die kultigen Schwarz-auf-Weiß-Zifferblätter erschienen erstmals auf Uhren in den 1960er-Jahren. Ihre Beliebtheit wuchs in den folgenden Jahren schnell an. Die erleichterte Lesbarkeit durch die kontrastierenden schwarzen Hilfszifferblätter auf weißem Untergrund hat damals wie heute die Käufer in ihren Bann gezogen.
Panda-Dials gehören üblicherweise zu Chronographen mit drei Hilfszifferblättern bei 3, 6 und 9 Uhr. Das restliche Zifferblatt ist dabei einfarbig weiß, silber- oder cremefarben.
Der Spitzname „Panda“ (was nie ein offizieller Name irgendeiner Uhr war) kommt daher, dass die Hilfszifferblätter die Fellzeichnung im Gesicht von Pandas nachahmen – mit zwei Augen bei 3 und 9 Uhr und einer schwarzen Nase bei 6 Uhr. Wenn man einmal eine Panda-Dial gesehen hat und den Spitznamen kennt, wird man bei jedem Anblick solcher Uhren an Pandabären erinnert.
Wahrscheinlich war die verbesserte Lesbarkeit der ursprüngliche Grund für dieses Zifferblattdesign, denn die schwarzen Totalisatoren auf dem weißen Hintergrund hervor, sodass sie leichter zu finden und zu lesen sind. Zudem war das Design sehr innovativ. Diese beiden Faktoren trieben die Nachfrage schnell in die Höhe.
Wir stellen Ihnen einige der berühmtesten Uhren mit Panda-Dial vor.
1. Rolex Daytona Cosmograph
Einige frühe Panda-Dials, die vielen Sammlern sicher sofort in den Sinn kommen, finden sich auf den Rolex Daytona Cosmographen. So ziert beispielsweise ein Panda-Look die legendäre Paul Newman Rolex Daytona. Damals wurde das Rolex-Uhrwerk von Zenith hergestellt, dem besten Chronographen-Hersteller der 1960er-Jahre.
2. Zenith El Primero
Und wenn wir schon von Zenith sprechen: Neben Rolex führen auch weitere großartige Marken Zeitmesser mit Panda-Dial. Ein tolles Beispiel ist die Zenith El Primero, die natürlich auch das legendäre Zenith-Chronographen-Uhrwerk besitzt. Zenith ist zwar unter Sammlern und Aficionados sehr beliebt, aber sie ist insgesamt deutlich weniger bekannt als einige andere Top-Marken. Trotzdem kann man mit einer El Primero nicht falsch liegen, und Kenner werden den Wert des Zeitmessers an Ihrem Handgelenk verstehen und würdigen.
3. Audemars Piguet Royal Oak
Die Audemars Piguet Royal Oak wurde erstmals 1972 auf der Baselworld vorgestellt. Mit dem sechseckigen Gehäuse und dem Panda-Dial versprüht die Royal Oak einen anderen Vibe als ihre runden Wettbewerber. Diese Uhr bietet nicht unbedingt den klassischen Chronographen-Look und das schwarz-weiße Zifferblatt hat auch nicht den gleichen Rennwagen-Look wie runde Chronographen. Aber trotzdem ist der Royal Oak Chronograph wie jede andere Uhr von Audemars Piguet durch und durch erstklassig.
4. TAG Heuer Autavia Chronograph
Wussten Sie, dass TAG Heuer nicht der ursprüngliche Name der Marke war? Nachdem Edouard Heuer die Marke gegründet hatte, hieß sie jahrzehntelang nur Heuer. 1985 wurde Heuer von der TAG (Techniques d’Avant Garde) Gruppe aufgekauft und die Marke in TAG Heuer umbenannt. Was mich an der Autavia-Kollektion besonders fasziniert, ist, dass Heuer den ersten Chronographen für ein Armaturenbrett in Rennwagen entwarf und ihn Autavia nannte – eine Kombination aus „Automobil“ und „Aviation“ (Luftfahrt). Die Chronographen von Heuer waren schon immer für ihre Präzision bekannt. Der Heuer Autavia Chronograph mit Panda-Dial ist eine wirklich schöne Uhr mit einem robusten und präzisen Uhrwerk.
Uhren mit Panda-Dial: einfach legendär
Aufgrund ihrer relativen Seltenheit und ihrem legendären Status in der Uhrenwelt werden Uhren mit Panda-Dial mit ziemlicher Sicherheit in den kommenden Jahren weiter an Wert gewinnen. Paul Newmans Rolex Daytona und ihr stark beworbener Verkauf 2017, der jeden Rekord brach, hat zweifellos noch mehr Aufmerksamkeit auf Panda-Dials gelenkt als jemals zuvor. Inzwischen ist der Panda-Look fester Bestandteil der Wunschlisten vieler Sammler.