Der Schweizer Uhrenhersteller Omega wurde im Jahr 1848 von Louis Brandt gegründet, auch wenn der Name „Omega“ offiziell erst sechs Jahrzehnte später folgte. Die Gründerfamilie hegte den Wunsch, das Unternehmen sozusagen zum Nonplusultra der Uhrmacherkunst zu machen. Daher nannte man es Omega, nach dem letzten Buchstaben des griechischen Alphabets.
Bei Sammlern ist die Marke für ihre zweckmäßigen Uhren mit Manufakturkalibern beliebt, die in vielen verschiedenen Designs verfügbar sind. Für viele Uhrenfans ist Omega auch die Marke der Wahl, wenn es um ihre erste „echte“ mechanische Uhr geht.
Das Unternehmen gehört heute zur Swatch-Gruppe und ist weltweit bekannt. Omega ist der offizielle Zeitnehmer der Olympischen Spiele und wer die letzten James-Bond-Filme gesehen hat, weiß, dass 007 sehr an seiner „Omeeega“-Uhr hängt.
Omega: Berühmte Modelle
Das mit Abstand berühmteste Modell ist die Omega Speedmaster – ein Chronograph, der ursprünglich 1957 in Anlehnung an das Armaturenbrett eines italienischen Sportwagens entworfen wurde. Am bekanntesten wurde die Speedmaster jedoch als „die Uhr auf dem Mond“: in Form von Buzz Aldrins Ref ST105.012 mit dem berühmten Kaliber 321. Inzwischen gibt es Hunderte von Speedmaster-Varianten. Sie ist seit langem das beliebteste Omega-Modell. Sehen kann man das unter anderem am äußerst populären Instagram-Hashtag #speedytuesday.
Weitere, nicht minder bemerkenswerte Modelle sind die Uhren der Reihe Omega Seamaster, deren Bandbreite von elegant über sportlich bis hin zu kriegstauglich reicht. Dann wäre da noch die klassische Kollektion De Ville: großartige Dresswatches für bescheidenere Budgets. Und wer etwas wirklich Einzigartiges sucht, sollte sich auf keinen Fall die Omega Flightmaster-Serie oder die wunderbar wuchtige Omega PloProf entgehen lassen.
Was kostet eine Omega?
Die Swatch-Gruppe ist sehr darauf bedacht, jede ihrer Marken in einem bestimmten Preissegment zu halten, damit sie sich nicht gegenseitig Konkurrenz machen. Die meisten Omega-Uhren liegen zwischen 4.500 und 6.000 EUR. Edelmetallmodelle und besonders berühmte Exemplare wie z. B. alte Speedmaster-Modelle werden jedoch um einiges höher gehandelt.
Omega: Markenwahrnehmung
Was halten die Leute von Omega? Omega ist ohne Frage einer der ersten Namen, die Novizen in der Uhrenwelt kennenlernen – und das zu Recht. Das Unternehmen steht seit vielen Jahrzehnten für großartige Zeitmesser und hat für jeden etwas zu bieten: hier kommen Taucher, Rennfahrer, Piloten, Soldaten, Wissenschaftler und viele andere auf ihre Kosten. Trotz seiner reichen Geschichte steht Omega jedoch nicht so hoch im Kurs wie sein langjähriger Konkurrent Rolex. Wenn jedoch der Fokus darauf liegt, eine relativ erschwingliche Marke mit über 100 Jahren technischer Expertise und Design zu finden, liegt Omega weit vorn und hat den Respekt aller Sammler verdient.
Wie sieht die Wertentwicklung bei Omega aus?
In der Regel bleiben Omega-Uhren im Wert recht stabil. In den letzten drei Jahren ist der Durchschnittspreis für Omega-Modelle auf Chrono24 um mehr als 16 % gestiegen. Allerdings hängt die Preisentwicklung ein wenig vom Modell ab: Während die Preise der Omega Speedmaster um etwa 25 % gestiegen sind, lag die Omega Seamaster in den letzten drei Jahren bei „nur“ 9 %. Das kann sich durchaus sehen lassen. Es ist immerhin um einiges mehr als die Inflationsrate der meisten Industrieländer.