Die Rolex Datejust gehört zu den populärsten Uhren aller Zeiten und ist die Rolex mit dem größten Wiedererkennungswert. Sie schmückte bereits die Handgelenke vieler bekannter Persönlichkeiten aus Film, Kultur und Politik. Seit nun mehr als 75 Jahren ist die Datejust aus unserer Popkultur nicht mehr wegzudenken. Sie war die Uhr, in der die berühmte Datumslupe zum allerersten Mal Einzug gehalten hat. Jene Datumslupe, die heute zum Markenzeichen von Rolex geworden ist. Doch trotz ihres großen Bekanntheitsgrades, handelt es sich bei der Datejust um eine perfekte Uhr für Anfänger, denn sie gehört mit zu den bezahlbarsten Rolex Luxusuhren, die es gibt. Sie fangen gerade an, sich für Uhren zu interessieren? Dann sollten Sie über eine Rolex Datejust nachdenken. Die Auswahl, die Ihnen hier geboten wird, ist vielfältig und riesig. Ich zeige ich Ihnen die besten Referenzen unter 7000 EUR.
Rolex Datejust 1: Vintage für den kleineren Geldbeutel – Ref. 1601
Die Datejust Ref. 1601 ist auch dann eine hervorragende Wahl, wenn Sie nur ein kleineres Budget zur Verfügung haben, denn Sie bekommen dieses Modell bereits unter 6000 EUR. Die 1601 wurde in den 60er Jahren eingeführt und bis Anfang der 80er Jahre produziert. Diese Datejust ist durch und durch Vintage. Zwar müssen Sie mit einem Plexiglas Vorlieb nehmen, doch die 1601 hat alles, was die Datejust so bekannt und beliebt gemacht hat. Die klassische 36mm Größe, die Riffel-Lünette aus Weißgold, das Jubilee-Band, die markante Lupe mit dem Datum auf 3 Uhr und sogar 100 Meter Wasserdichtigkeit. Weil die Datejust nach all den Jahrzehnten zwar spürbar weiterentwickelt, jedoch in ihrer Essenz niemals verändert wurde, erhalten Sie trotz des hohen Alters dieser Referenz eine vollwertige Datejust, mit all ihren Vorzügen. Alternativ zur 1601 sollten Sie sich unbedingt auch einmal die Ref. 1603 anschauen. Diese ist technisch identisch zur 1601 und unterscheidet sich lediglich durch eine geriffelte Lünette aus Stahl, und nicht wie gewohnt aus Weiß-oder Gelbgold. Dadurch sieht die Lünette ein klein wenig anders aus; das macht die 1603 zu einer sehr interessanten Alternative, die einen ganz eigenen Look besitzt. Beide Referenzen bietet Ihnen als Uhrenträger und Sammler einen großartigen und vergleichsweise günstigen Einstieg in die Welt von Rolex und der Datejust Kollektion.
Rolex Datejust 2: Fast schon modern – die Ref. 16234
Die Datejust Ref. 16234 wurde in den späten 80er Jahren eingeführt und bis Anfang der 2000er produziert. Sie ist perfekt für alle Uhrenträger und Sammler geeignet, die gerne eine etwas modernere Datejust besitzen möchten. So bietet Ihnen die 16234 bereits 42 Stunden Gangreserve und ein kratzfestes Saphirglas, was diese Referenz Alltags-tauglicher macht als die 1601. Die Auswahl, die Ihnen für unter 7000 EUR geboten wird, kann sich wirklich sehen lassen. Sind Sie bei der 1601 in der Auswahl der Zifferblätter noch etwas eingeschränkt, bietet Ihnen die 16234 eine große Bandbreite verschiedener Zifferblätter. Unter anderem haben Sie die Wahl zwischen Schwarz, einem großartigen Blau mit Sonnenschliff; edle, Weiß, oder können auch das altbekannte Silber wählen. Doch nicht nur mit der Auswahl der Farben wissen die Zifferblätter der 16234 zu überzeugen; auch die verschiedenen Stilrichtungen, die Ihnen geboten werden, haben es in sich. So bietet die Referenz 16234 nicht nur Strichindizes, sondern bereits auch römische Ziffern und sogar Diamantzifferblätter. Am interessantesten jedoch finde ich persönlich die Varianten mit „Linen Dial“. Die Textur des Zifferblatts erinnert an die Struktur von Leinen und gibt der Datejust nochmal eine edle und auch irgendwie lässige Note. Ich finde, die 16234 ist eine tolle Option, wenn es Ihnen wichtig ist, für unter 7000 EUR eine vollwertige Datejust zu haben, denn sie kommt den neuen 36mm Referenzen erstaunlich nahe.
Rolex Datejust 3: Der Exot – Datejust Oysterquartz
Wenn Sie ein Uhrenträger sind, der das Besondere sucht oder etwas Unkonventionelles wünscht, könnte die Datejust Oysterquartz genau die richtige Uhr für Sie sein. Die Oysterquartz, vor allem in der Variante mit Riffellünette, erinnert nur entfernt an die klassische Datejust. Sowohl am Gehäuse als auch beim untypisch integrierten Armband wird sofort klar, dass es sich bei dieser Uhr um einen wahren Exoten handelt. Die Datejust Oysterquartz umfasst mehrere Referenzen und ist ein Relikt aus der Quartz-Krise. Jene Quartz-Krise, die sogar Rolex dazu brachte, mit Traditionen zu brechen. Ihr Name verrät es bereits: In der Oysterquartz schlummert kein Automatik-, sondern ein Quartzwerk. Die Uhr wurde Ende der 70er eingeführt und bis etwa 2004 offiziell verkauft, eher sie dann letztendlich eingestellt wurde. Was dieses Modell so besonders macht, ist meiner Meinung nach, dass es völlig Rolex-untypisch ist. So erinnert die Uhr, mit ihrem Gehäuse und Armband eher an eine Uhr, die vom legendären Designer Gérald Genta stammen könnte, man denkt aber überhaupt nicht an Rolex. Und tatsächlich muss ich sofort an die Royal Oak von Audemars Piguet denken, wenn ich die Oysterquartz sehe. Eine im Vergleich wirklich äußerst günstige Royal Oak, denn mit der Oysterquartz haben Sie für unter 7000 EUR eine Menge an Optionen. Sie haben Sie die Wahl zwischen glatter oder Riffellünette, Stahl, sowie Stahl-Gold Varianten und verschiedenfarbige Zifferblätter mit Strichindizes oder römische Zahlen. Gerade in den letzten Jahren hat die gesamte Datejust-Kollektion eine sehr positive Preisentwicklung erlebt. Angesichts der exotischen Anmutung und des untypischen Quartzwerks jedoch, glaube ich, dass sich gerade die Oysterquartz zu einer heiß begehrten Rarität entwickeln könnte.
Rolex Datejust 4: Die einzig Wahre? – Ref. 16013
Ob Vollgold oder Bi-Color: in vielen Ländern gehören Uhren mit Goldanteil nicht unbedingt zu den beliebtesten Zeitmessern. Doch gerade die Bi-Color Datejust mit goldenem Champagnerblatt könnte die Datejust sein, die für Rolex selbst die originale Variante der legendären Uhr darstellt. Warum ich das glaube? Solange ich denken kann, hat Rolex immer genau diese Variante der Datejust beworben. Die für die Datejust so typische Riffellünette der Uhr, die man auch bei Sportevents wie Formel 1 oder Tennis-Turnieren immer wieder sieht, ist immer aus Gelbgold. Selbst auf der Rolex-Website wird die Datejust immer in dieser Variante angezeigt. Vielleicht ist das alles subjektiv, ich kann mich jedoch nicht erinnern, jemals eine andere Version der Datejust in einer Rolex Werbung gesehen zu haben als eben genau diese.
Ob subjektiv oder nicht: wenn Sie eine Datejust mit dem Extra „Bling“ suchen, ist die 16013 genau die richtige Variante für Sie. Die goldenen Mittelglieder des Jubilee-Armbands passen wie die Faust aufs Auge zum gesamten Aussehen der Uhr und bilden mit der goldgelben Lünette ein harmonisches Bild. Und sollte Ihnen das Champagner-goldene Blatt zu viel des Guten sein, haben Sie noch die Möglichkeit, aus anderen, etwas unauffälligere Zifferblattfarben zu wählen. Für unter 7000 EUR erhalten Sie die Datejust, die Rolex wahrscheinlich selbst als die einzig wahre Variante ansieht. Sollten Sie sich für die Variante mit goldenem Linen-Dial entscheiden, hätten Sie zudem eine wahre Berühmtheit am Arm. Diese Uhr war im Kultfilm „American Psycho“ der heimliche Star an der Seite von Christian Bale. Wenn Sie dann mit Ihrer 16013 am Arm „fass nicht die Uhr an“ zu ihren Freunden sagen, bekommt das eine ganz andere Bedeutung.
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