Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal gefragt, ob es eine gute Idee ist, die geliebte Luxusuhr auch beim Sport zu tragen. Immerhin brüsten sich viele Hersteller damit, dass ihre Uhren besonders hart im Nehmen seien und dies in umfangreichen Tests bewiesen hätten. Den Werbeaussagen zufolge sollte eine Luxusuhr eine Trainings-Session im Gym also problemlos überstehen. Leider ist es nicht ganz so einfach. Lassen Sie uns daher ein paar Punkte durchgehen, die Sie unbedingt beachten sollten.
So trainieren Sie, ohne Ihre Uhr zu beschädigen
Die meisten Luxusuhren besitzen ein mechanisches Uhrwerk. Diese feinmechanischen Meisterwerke haben jedoch den Nachteil, dass sie auf Erschütterungen recht empfindlich reagieren. Wenn Sie also beispielsweise mit dem Mountainbike über Stock und Stein radeln oder sich am Sandsack austoben wollen, sollten Sie auf eine Uhr besser verzichten. Anderenfalls kann es dazu führen, dass die Ganggenauigkeit Ihrer Uhr leidet oder das Uhrwerk im schlimmsten Fall ernsthaften Schaden nimmt.
Cardio-Sportarten wie Joggen oder eine Runde auf dem Crosstrainer sollten für ein modernes mechanisches Uhrwerk hingegen keine große Herausforderung darstellen. Sie sollten sich trotzdem überlegen, ob Sie Ihre Luxusuhr nicht lieber zu Hause lassen. Denn ein weiterer Feind der schicken Zeitmesser ist die Feuchtigkeit. Ein kurzer Regenschauer sollte der Uhr zwar nicht viel ausmachen, doch kann der Schweiß zu einem Problem werden. Er ist recht aggressiv und kann das Gehäuse und die Dichtungen angreifen. Besonders bedroht sind die Armbänder. Setzen Sie hier auf Metall-, Kautschuk- oder besser noch auf NATO-Armbänder aus Gewebe. Lederarmbänder sollten Sie beim Sport auf jeden Fall meiden.
Arbeiten Sie viel mit Gewichten, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Uhr nicht zu stramm am Handgelenk sitzt. Durch den Pump, den die Muskeln beim Training durch die erhöhte Blutzufuhr erfahren, kann die Uhr schnell zu eng werden. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch die Blutzirkulation stören. Beim Krafttraining sollten Sie zudem besonders vorsichtig sein. Eine schwere Hantel wird schnell zum Endgegner für eine Luxusuhr.

Für Wassersportarten wie Schwimmen, Tauchen oder Segeln sind viele Luxusuhren gut geeignet. Passen Sie jedoch bei den Angaben zur Wasserdichtigkeit genau auf! Mit einer Uhr, die bis 30 m (3 bar) wasserdicht sein soll, können Sie nicht unbedingt bis 30 m tief tauchen. Die Wasserdichtigkeit sagt lediglich etwas über den Druck aus, dem die Uhr widerstehen kann. 30 m entspricht einem Druck von 3 bar. Jeder herkömmliche Wasserhahn kann einen solchen Druck erzeugen, daher sollten Sie mit einer solchen Uhr nicht mal in die Nähe von Wasser kommen. Nur Uhren, die ausweisen, bis 100 m wasserdicht zu sein (10 bar) können Sie mit ins Wasser nehmen. Wenn Sie wirklich tauchen gehen wollen, informieren Sie sich besser gut, ob Ihre Uhr den Anforderungen entspricht. Uhren, die nach Herstellerangaben bis 200 Meter wasserdicht sind, können Sie ohne Bedenken beim Tauchen tragen.
Gründe, die für eine Uhr beim Sport sprechen
Nachdem, was wir bisher gesehen haben, scheint es ratsam zu sein, die Uhr beim Sport lieber abzulegen. Doch ein Zeitmesser kann bei sportlicher Betätigung auch nützlich sein. Mit einem Chronographen können Sie etwa Zeiten nehmen – sei es beim Joggen oder wenn Sie die Pausen Ihrer Sets im Auge behalten wollen.
Entscheiden Sie sich für eine Smartwatch, haben Sie ein ganzes Analyse-Tool an Ihrem Handgelenk, das von der Herzfrequenz über die zurückgelegte Distanz bis zum Kalorienverbrauch alles erfasst. Da diese Uhren keine mechanischen Teile besitzen, sind auch Erschütterungen kein Problem. Letzteres gilt im Übrigen auch für die meisten Quarzuhren.
Diese Luxusuhren unterstützen Sie beim Work-out
Doch selbst, wenn Sie eine Uhr beim Sport tragen wollen, stellt sich die Frage, welche denn am besten geeignet ist. Doch keine Sorge! Wir haben eine kleine Auswahl für Sie zusammengestellt.
TAG Heuer Connected E4 (Ref. SBR8010.BT6255)

TAG Heuer gehörte zu den ersten Luxusuhrenherstellern, die eine eigene Smartwatch im Programm hatten. Die Connected E4 ist die aktuelle Variante dieser vielseitigen Uhr. Sie bietet die Möglichkeit, Ihre Uhr dank sogenannter „Watch Faces“ ganz individuell zu gestalten. Es stehen zudem verschiedene Fitness-Apps bereit, die Sie bei Ihrem Training unterstützen. Über den Google Play Store lassen sich darüber hinaus weitere Apps nachladen. Ein weiterer Pluspunkt für die Connected E4 ist ihr Design. Tag Heuer hat der Uhr ein Gehäuse spendiert, welches an das der berühmten Carrera angelehnt ist. Für eine Smartwatch wirkt die Connected E4 also äußerst wertig und elegant.
Omega Seamaster Diver 300M Chronograph (Ref. 210.32.44.51.01.001)

Die Omega Seamaster Diver 300M Chronograph ist eine waschechte Taucheruhr mit Zeitstoppfunktion. Sie ist bis 300 m (30 bar) wasserdicht und besitzt ein Heliumventil, was sie für das Sättigungstauchen fit macht. Das hauseigene Co-Axial-Kaliber 9900 ist zudem als Master Chronometer zertifiziert, es ist also magnetfeld- und temperaturresistent und verkraftet Stöße deutlich besser als herkömmliche Automatikkaliber.
Rolex Daytona (Ref. 126500LN)

Wer auch im Gym nicht auf seine Rolex verzichten will, kann zu einer Daytona greifen. Der Klassiker unter den Chronographen ist bis 100 m (10 bar) wasserdicht, macht in jeder Lage eine gute Figur und besticht mit einer prestigeträchtigen Geschichte.
Breitling Endurance Pro 38 (Ref. X83310D91B2S1)

Breitling hat mit der Kollektion Endurance Pro eine Reihe von Uhren im Programm, die speziell für den Outdoor-Einsatz konzipiert sind. Die Uhren sind mit einem thermokompensierten Quarzuhrwerk ausgestattet, das Zeiten auf die Zehntelsekunde genau stoppen kann. Eingebettet ist das Werk in ein Gehäuse aus sogenanntem Breitlight. Dieser mit Kohlefasern verstärkte Polymer-Verbundstoff ist kratz- und korrosionsfest, hypoallergen und extrem leicht. Eine Kompasslünette kann zudem bei Orientierungsläufen sehr hilfreich sein.