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Stoppen mit Stil: Patek Philippe Chronograph
Chronographen haben bei Patek Philippe eine lange Tradition. In herausragender Weise kombiniert die Uhrenmanufaktur die Stoppuhr-Funktion mit Komplikationen wie Weltzeitanzeige, Jahreskalender und Flyback-Funktion und schafft so technische Meisterwerke.
Stoppuhren auf höchstem Niveau
Der Chronograph, also die Zeitstoppfunktion, gehört zu den verbreitetsten Komplikationen überhaupt. Patek Philippe nimmt auf diesem Gebiet eine Vorreiterrolle ein und hat es zu einer wahren Meisterschaft gebracht. Bereits 1902 reichte die Genfer Uhrenmanufaktur das Patent für einen Schleppzeiger-Chronographen (Rattrapante) in einer Taschenuhr ein. Gut 20 Jahre später gelang es Patek, diese aufwendige Komplikation in einer Armbanduhr unterzubringen.
Das Programm der traditionsreichen Firma umfasst jede erdenkliche Variante des Chronographen. In der Kollektion Complications finden sich beispielsweise Modelle mit einfacher Stoppuhrfunktion, Flyback-Chronographen und Modelle, die die Chronographenfunktion mit Komplikationen wie einem Jahreskalender, Weltzeitanzeige oder Multiskalen-Anzeige – also Skalen für Tachymeter-, Telemeter- und Pulsometer-Anzeige auf einem Zifferblatt – kombinieren. Zeitmesser mit Stoppuhrfunktion finden Sie bei Patek Philippe außerdem in den Kollektionen Grandes Complications, Nautilus und Aquanaut.
Erstaunlicherweise kommen trotz der langen Erfahrung mit Chronographen erst seit den frühen 2000er-Jahren Manufakturkaliber in diesen Uhren zum Einsatz. Zuvor nutzte Patek Philippe Rohwerke von Herstellern wie Lemania, die in den eigenen Werkstätten teils sehr stark modifiziert und veredelt wurden. Heute entwickelt der Uhrenhersteller die Chronographenfunktion stetig weiter. So können seit 2022 selbst Zehntelsekunden gemessen werden.
Gleichzeitig setzt Patek immer wieder optische Highlights mit ausgefallenen Zifferblattfarben – und vergisst auch den Tragekomfort nicht: Beim upgedateten Kult-Zeitmesser Nautilus lässt sich z. B. das Armband nun durch Schnellverstellung individuell einstellen.
5 Gründe für den Kauf einer Chronograph
- Hochpräzise Manufakturkaliber, Zehntelsekundenchronograph
- Kombinationen mit Jahreskalender, Weltzeitanzeige oder Flyback-Funktion
- Edel: Gehäuse aus Gold, Platin, Edelstahl oder mit Diamantbesatz
- Große Auswahl an Modellen, Zifferblattfarben; hoher Tragekomfort
- Lohnende Geldanlage, da besonders wertstabil
Patek Philippe: Was kostet ein Chronograph?
Modell / Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Besonderheit |
Nautilus Travel Time / 5990/1R-001 | 312.000 EUR | Chronograph, Flyback-Funktion, zweite Zeitzone, Datumsanzeige |
Komplizierte Uhren / 5961P | 160.000 EUR | Chronograph, Jahreskalender, Gangreserve-Anzeige, Diamantbesatz |
Aquanaut / 5968G-010 | 133.000 EUR | Chronograph, Flyback-Funktion, Minutenzähler |
Komplizierte Uhren Annual Calendar / 5905P | 97.000 EUR | Chronograph, Jahreskalender, Minutenzähler |
Komplizierte Uhren World Time Chronograph / 5930G | 76.000 EUR | Chronograph, Weltzeitanzeige |
Komplizierte Uhren / 5170G | 66.000 EUR | Chronograph, kleine Sekunde, Minutenzähler |
Komplizierte Uhren Flyback / 5960/01 G | 64.000 EUR | Chronograph, Flyback-Funktion, Jahreskalender, Gangreserve-Anzeige |
Preise im Detail
Die Auswahl an Chronographen ist bei Patek Philippe riesig, entsprechend groß ist die Preisspanne. Den Einstieg bilden Standard-Chronographen wie die Referenz 5170 und deren Vorgängerin mit der Referenz 5070. Beide Modelle verfügen über Hilfszifferblätter bei der 3 und der 9, die als Minutenzähler bzw. kleine Sekunde fungieren. Die Stopp-Funktion wird über zwei Drücker auf der rechten Seite des aus Weiß- oder Roségold bestehenden Gehäuses bedient.
Größter Unterschied zwischen beiden Modellen ist das verwendete Werk. Kommt bei der Referenz 5070 noch das auf dem Lemania 2310 basierende Handaufzugskaliber CH 27-70 zum Einsatz, tickt in der Referenz 5170 bereits das Manufakturwerk CH 29-535 PS mit Handaufzug. Was die Preise betrifft, sollten Sie für eine sehr gut erhaltene Referenz 5070 ca. 81.000 EUR bereithalten, eine neuwertige 5170 können Sie in Weißgold hingegen schon für knapp 60.000 EUR, ein Exemplar in Gelbgold für ca. 66.000 EUR bekommen. Eine Ausnahme ist die Platinvariante dieser Uhr, die mit ca. 131.000 EUR ein ganzes Stück teurer ausfällt.
Optisch herausragend ist die Referenz 5172: Der Weißgold-Chronograph ist im Fliegeruhrenstil gestaltet und in zwei Zifferblattfarben zu erstehen. Während die blaue Variante Referenz 5172G-001 knapp 75.000 EUR kostet, müssen Sie für die 2022 eingeführte lachsfarbene Referenz 5172G-010 ca. 85.000 EUR einplanen.
Sind Sie auf der Suche nach einem Vintage-Chronographen ohne viele Spielereien, sollten Sie sich die Referenzen 130 und 1465 mit dem Valjoux-basierten Kaliber PP13 einmal näher ansehen. Erstgenannte stammt aus den 1930er- und 40er-Jahren, Modell Nummer Zwei war in den 1950er- und 60er-Jahre aktuell. Durch die für heutige Verhältnisse recht kleinen Durchmesser von 33 mm und 35 mm machen diese Uhren sowohl an Herren- wie Damenhandgelenken eine gute Figur. Zu haben sind diese Chronographen in Gold- oder Edelstahlausführung zu Preisen zwischen 53.000 EUR und 320.000 EUR.
Komplikationen: Jahreskalender & Flyback
Patek Philippe kombiniert die Chronographen-Funktion sehr gerne mit weiteren Komplikationen. Mit der ca. 97.000 EUR teuren Referenz 5905 können Sie beispielsweise nicht nur die Zeit stoppen. Diese Uhr verfügt außerdem über einen Jahreskalender, der Ihnen in Fenstern bei 10, 12 und 2 Uhr den Wochentag, das Datum und den Monat anzeigt. Ein 60-Minuten-Zähler und eine Tag-/Nacht-Anzeige sind ebenfalls mit an Bord. Möglich macht dies das in dem 42 mm großen Gehäuse verbaute Manufakturkaliber CH28-520 QA 24H.
Während zuvor Zifferblattvarianten in Braun, Schwarz und Blau verfügbar waren, stellte Patek 2021 den Stopper mit einem neuen Gehäuse aus Edelstahl, Metallband sowie olivgrünem Zifferblatt vor. Für die braune Referenz 5905R-001 in Roségold müssen Sie ca. 73.000 EUR, für die blauen und schwarzen Modelle zwischen ca. 82.000 EUR und 123.000 EUR bereithalten. Die neue grüne Referenz 5905/1A kostet ca. 78.000 EUR.
Das gleiche automatische Basiskaliber steckt auch in der Referenz 5961P. Die Patek-Ingenieure haben das Werk hier allerdings um einen zusätzlichen 12-Stunden-Zähler und eine Gangreserve-Anzeige erweitert. Zudem zieren insgesamt 96 Diamanten das Zifferblatt, die Lünette und die Faltschließe. Dieses Mehr an Luxus hat natürlich seinen Preis. Knapp 160.000 EUR sollten Sie bereit sein zu investieren.
Deutlich günstiger geht es mit der Referenz 5960/01G. Bei dieser Weißgolduhr muss man zwar auf den Diamantbesatz des Schwestermodells verzichten, bekommt dafür jedoch eine Flyback-Funktion. Es ist mit dieser Uhr also möglich, den Stoppvorgang mit einem Druck zu unterbrechen, den Stoppzeiger zurück auf null zu stellen und sofort einen neuen Stoppvorgang zu starten. Das Design der Uhr ist zudem deutlich sportlicher. Für diesen Flyback-Chronographen sollten Sie einen Preis um ca. 64.000 EUR einkalkulieren.
Wenn Sie viel auf Reisen sind oder beruflich häufig mit anderen Zeitzonen zu tun haben, ist die World Time Chronograph die perfekte Uhr für Sie. Die 39,5 mm große Weißgold-Uhr mit der Referenznummer 5930G verfügt neben der Zeitstopp-Funktion über Pateks patentierte Weltzeitanzeige, mit der Sie die Ortszeit und die Zeit in 24 weiteren Zeitzonen gleichzeitig im Blick haben. Der Preis für diesen praktischen Zeitmesser liegt bei ca. 76.000 EUR.
Chronographen mit Grandes Complications
Im Jahr 2018 stellte Patek Philippe einen hoch komplizierten Chronographen vor. Er trägt die Referenznummer 5208R, ist Teil der Kollektion Grandes Complications und kann mit einem Ewigen Kalender, einer Mondphasen- und Tag-/Nachtanzeige, einer kleinen Sekunde, einem kombinierten Minuten- und Stundenzähler sowie einer Minutenrepetition aufwarten. Möglich macht dies das Automatikkaliber RCH 27 PR QI, das in dem 42 mm großen Gehäuse aus Roségold seinen Dienst verrichtet. Für knapp 1,3 Mio. EUR kann dieses Schmuckstück Ihnen gehören.
Etwas günstiger liegen Sie mit der Referenz 5270/1R: Der Chronograph bietet einen Ewigen Kalender, Schaltjahrzyklus, eine Tag-/Nacht-Anzeige und eine Tachymeterskala. Für die Roségold-Uhr der Kollektion Grandes Complications sowie die beliebte Referenz 5270J-001 in Gelbgold sollten Sie ca. 153.000 EUR zur Verfügung haben. Für die neue Referenz 5270P-014 mit Platingehäuse und grünem Zifferblatt sollten sie knapp 249.000 EUR bereithalten.
Schleppzeiger-Chronographen, die auch als Rattrapante- oder Doppel-Chronographen bezeichnet werden, stellen die hohe Kunst im Bau einer Stoppuhr dar. Bei ihnen laufen beim Start zwei übereinander liegende Chronographen-Zeiger synchron los. Einer dieser Zeiger kann dann zum Stoppen von Zwischenzeiten genutzt werden, während der andere weiterläuft und die Gesamtzeit festhält. Die Schwierigkeit besteht darin, eine Mechanik zu entwickeln, bei der beide Zeiger akkurat laufen und sich nicht gegenseitig beeinflussen. Patek Philippe beherrscht diese Technik in Perfektion, was sich in dem Kaliber CHR 27-525 PS – dem ersten im eigenen Hause entwickelten und produzierten Chronographen-Werk – widerspiegelt.
Erstmals eingesetzt wurde dieses Handaufzugskaliber im Jahr 2005 in der Referenz 5959P. Die Start- und Stopp-Funktion wird bei dieser Uhr durch einen in die Krone integrierten Drücker bedient, der Rattrapante-Zeiger für die Zwischenzeiten hat einen eigenen Drücker auf Höhe der 2. Die kleine Sekunde und der Minutenzähler können mittels zweier Hilfszifferblätter bei der 3 und der 9 abgelesen werden. Je nach Erhaltungszustand sollten Sie für diese Uhr mindestens 195.000 EUR bereithalten.
Die Nachfolge der 5959P trat 2010 das Modell mit der Referenznummer 5950R an. Sie ist technisch mit ihrer Vorgängerin identisch, unterscheidet sich jedoch in der Gehäuseform. Diese ist nun nicht mehr rund, sondern kissenförmig. Planen Sie hier eine Summe von mindestens ca. 446.000 EUR ein.
Patek zeigte 2015 mit der Referenz 5370P-001 die Komplikation Rattrapante in seiner reinen Form. Sie ist für ca. 220.000 EUR zu erstehen. 2020 folgte eine Variante mit blauem Grand-Feu-Email-Zifferblatt. Der Schleppzeigerchronograph aus Platin mit der Referenz 5370P-011 und dem Handaufzugskaliber CHR 29-535 PS kostet Sie auf Chrono24 knapp 250.500 EUR.
In der Referenz 5204 kombiniert Patek Philippe den Doppel-Chronographen mit einem Ewigen Kalender, einem Tag-/Nacht-Indikator und einer Mondphasenanzeige. Zum Einsatz kommt das Manufakturkaliber CHR 29-535 PS Q, das der Uhr zusätzlich einen Minutenzähler und eine kleine Sekunde beschert. Für ein neuwertiges Exemplar aus z. B. Platin sollten Sie ca. 308.000 EUR einkalkulieren.
Patek stellte 2022 die Referenz 5470P mit dem Kaliber CH 29-535 PS 1/10 vor. Das neue Chronographenkaliber mit Handaufzug stoppt Zeiten auf die Zehntelsekunde genau und bietet während der Zeitmessung eine gleichbleibend hohe Präzision. Der Chronograph hat ein 41-mm-Gehäuse mit konkav geformter Lünette – die Uhr baut aber trotz kompliziertem Mechanismus mit 396 Einzelteilen nur 13,68 mm hoch.
Damit die präzise Messung möglich ist, hat Patek die Kaliberfrequenz erstmalig von vier auf fünf Hertz erhöht. So macht der Chronographenzeiger zehn Schritte pro Sekunde. Bedient wird der Zehntelsekundenchronograph durch einen Drücker bei 2 Uhr: Er sorgt dafür, dass Start, Stopp und Nullstellung hintereinander ablaufen. Für die Referenz 5470P in Platin, die nur in geringen Stückzahlen gebaut wird und 31 von Patek Philippe patentierte Erfindungen vereint, sollten Sie auf Chrono24 knapp 1,04 Mio. EUR einplanen.
Nautilus und Aquanaut mit Stopp-Funktion
Die Nautilus hat seit ihrer Premiere im Jahr 1976 längst Ikonen-Status erreicht. Die Sportuhr mit der markanten achteckigen Bullaugen-Lünette gibt es natürlich auch mit Zeitstoppfunktion. Zur Wahl stehen zwei Modelle: Die Nautilus Chronograph Referenz 5980 wird vom Kaliber CH28-520 C angetrieben und verfügt über ein Datum bei der 3 und einen kombinierten Minuten- und Stundenzähler bei der 6. Wie bei der Nautilus üblich, ist auch dieses Modell bis 120 m (12 bar) wasserdicht. In der Ausführung mit Roségold-Gehäuse und einem passenden Band aus demselben Material kostet Sie diese Uhr ca. 243.000 EUR.
In der Nautilus Dual Time Chronograph 5990 arbeitet das Kaliber CH 28-520 C FUS. Es stellt der Uhr eine Stopp-Funktion, eine zweite Zeitzone, ein Zeigerdatum bei 12 Uhr, einen Minutenzähler bei der 6 sowie eine Tag-/Nacht-Anzeige zur Verfügung. Die aus Edelstahl gefertigte Variante mit dunkelgrauem Zifferblatt und der Referenznummer 5990/1A-001 verlangt nach einem Preis von ca. 240.000 EUR. Seit 2021 ist das Modell auch in Roségold erhältlich, für die Referenz 5990/1R sollten Sie allerdings knapp 312.000 EUR bereithalten.
2022 brachte Patek mit der Referenz 5990/1A-011 ein Update der Nautilus heraus. Die wiederum 40,5 mm große Edelstahluhr besitzt nun ein schönes blaues Zifferblatt sowie eine verlängerbare und verdeckte Faltschließe, die mehr Spielraum und Bequemlichkeit garantieren soll. Durch Drücken auf der Rückseite des Bandes können Sie das jeweils letzte Glied links und rechts etwas herausziehen. Für die neue Referenz sollten Sie auf Chrono24 ca. 173.000 EUR bereithalten.
Seit 2018 findet sich auch in der Kollektion Aquanaut ein Chronograph. Er trägt die Referenznummer 5968A und ist eine günstigere Alternative zur technisch identischen Nautilus 5980, denn er kostet mit ca. 146.000 EUR beinahe 100.000 Euro weniger als das Schwestermodell. 2021 spendierte Patek der Aquanaut zwei neue Farben: Für die Referenz 5968G-001 mit einem blauen Zifferblatt mit Schwarzverlauf sollten Sie knapp 128.000 EUR bereithalten, für die Referenz 5968G-010 in Khakigrün ca. 133.000 EUR.