Die Uhren aus der Modellreihe Tradition vom Schweizer Hersteller Raymond Weil überzeugen durch ein klassisches Design. Kleine Details wie ein Flankenschutz bei der Krone und eine breite Lünette verleihen den Uhren einen Hauch Sportlichkeit.

Bei der Namensgebung der Tradition-Modellserie wich die Genfer Luxusuhren-Marke Raymond Weil von ihrem sonst typischen Brauch ab, berühmte Opern als Namens-Paten zu verwenden. Für die Kollektionen Parsifal und Nabucco nutzte der Hersteller beispielsweise die gleichnamigen musikalischen Werke Richard Wagners und Giuseppe Verdis als Vorbilder. Mit diesen zum Teil klassischen, aber auch sehr sportiven Zeitmessern erinnert das seit 1976 existierende Familienunternehmen an die Liebe des Firmengründers Raymond Weil zur klassischen Musik. Die Uhren der Tradition-Reihe besitzen zwar kein musikalisches Vorbild. In ihrer Gestaltung sind sie dennoch überwiegend klassisch. Die Uhren richten sich sowohl an Damen als auch an Herren. Angetrieben werden sie entweder von elektronischen Quarzwerken oder von mechanischen Kalibern aus der Schweiz.

Das klassische Uhren-Design ist unter anderem gekennzeichnet durch traditionell geformte Zeiger, die zum Teil an die apfelförmigen „Pomme“-Zeiger der Schweizer Uhrenmanufaktur Breguet erinnern. Sie zeigen dem Träger die aktuelle Uhrzeit mithilfe von römischen Ziffern an. Weiße oder auch braune Zifferblätter unterstreichen den klassischen Auftritt der Armbanduhren. Materialien wie Edelstahl beim Gehäuse und beim Armband versprühen einen zeitlos-eleganten Charme. Goldbeschichtungen werten das Äußere einiger Modellvariationen zusätzlich auf. Ein besonderer Hingucker sind zweifarbige Modelle aus Edelstahl und einer Beschichtung aus Rot- oder Gelbgold. Als Alternativ-Armband nutzen die Genfer Uhrmacher auch Lederarmbänder mit Alligatorprägung. Eine klassische Dornschließe hält bei diesen Varianten die Uhr am Handgelenk. Bei der Version aus Edelstahl sorgt eine Faltschließe mit zweifachem Sicherheitsdrücker für den nötigen Halt.

Sportliche Funktionalität bei den Tradition-Uhren

Neben dem insgesamt eher konservativen Uhren-Design besitzen die Zeitmesser der Tradition-Modellreihe sportliche Gestaltungselemente und Funktionen. Zunächst wäre hier der Flankenschutz zu erwähnen. Dieser schützt die Krone vor Beschädigungen und Stößen. Außerdem verbreitet die bei vielen Modellen verwendete große Lünette einen sportiven Hauch. Besonders funktionell sind die Versionen mit Chronograph. Mithilfe von drei Hilfszifferblättern und den dafür benötigten Drückern lässt sich die Zeit auf die Sekunde genau und bis zu 12 Stunden lang stoppen. Auf der 12-Uhr-Position befindet sich ein gut ablesbares großes Datumsfenster. Zu beobachten ist das Zusammenspiel der verschiedenen Zeiger durch doppelseitig entspiegeltes Saphirglas. Abhängig vom Kaliber der Uhr besteht der Gehäuseboden entweder aus Saphirglas bei den mechanischen Automatik-Versionen oder aus Edelstahl bei Modellen mit Quarzantrieb.

Die Uhrmacher Raymond Weils modifizieren Schweizer Automatikkaliber vom weltgrößten Rohwerkehersteller ETA. So erhält der Rotor für den automatischen Aufzug beispielsweise einen Raymond-Weil-Schriftzug. Bei diesen Uhrwerken handelt es sich um bewährte Schweizer Präzision, die unter anderem auch bei Herstellern wie Breitling zum Einsatz kommt. Für die Quarzwerke nutzen die Uhrmacher von Raymond Weil ebenfalls eidgenössische Technologie, die sich durch hohe Zuverlässigkeit, Ganggenauigkeit und flache Bauhöhen auszeichnet. Vor allem aufgrund ihrer geringen Größe werden sie häufig bei Damenuhren verwendet. So messen die Damenmodelle dieser Reihe nur etwa 28 mm im Durchmesser und 6 mm in der Höhe. Bei den Herrenuhren variiert der Durchmesser von ca. 38 mm bis 42 mm. Eine Besonderheit innerhalb dieser Serie sind die viereckigen Modelle, die an die Formuhren des französischen Schmuck- und Uhrenherstellers Cartier erinnern.

Raymond Weil: Kollektionen von klassisch-elegant bis sportlich-maskulin

Die Produktfamilie Raymond Weils erstreckt sich von äußerst klassischen Modellreihen über zeitlos-elegante Serien bis hin zu betont männlichen Sportuhren. Zur letzteren Kategorie gehören die Zeitmesser der Freelancer-Kollektion. Sie überzeugen durch robuste Materialien wie Titan und eine Chronographenfunktion. Das Sondermodell Piper Special Edition entwickelte der Hersteller sogar zusammen mit Piper Aircraft Inc., weshalb sich der Zeitmesser mit GMT-Funktion in erster Linie an Piloten richtet. Die Damen-Freelancer verfügen wie ihre männlichen Pendants über Automatikkaliber. Einige Varianten geben obendrein den Blick auf die schwingende Unruh frei. Zu den zeitlos-eleganten Vertretern der Raymond-Weil-Familie gehören die Uhren der Toccata-Kollektion. Diese Modelle richten sich ebenfalls an Damen sowie Herren und überzeugen durch ihr auf das Wesentliche reduzierte Design. Materialien wie Rosé- oder Gelbgoldbeschichtungen veredeln diese Uhren genauso wie die Diamanten bei einigen Damenmodellen.

Die Maestro-Uhren sind die betont klassischen Familienmitglieder. Die Damen- und Herrenuhren besitzen wie die Uhren aus der Tradition-Modellreihe bekannte Designmerkmale, die Abraham Louis Breguet entwarf und einführte. Hierzu zählen zum Beispiel die geschwungenen arabischen Ziffern, guillochierte Zifferblätter oder auch die Breguet-Zeiger. Das auf 100 Stück limitierte Maestro-Herrenmodell aus 18 kt Roségold stellt das edelste Exemplar dieser Serie dar. Der Chronograph mit Chronometer-Zertifikat ist eine Hommage an das Lebenswerk Weils, der im Jahre 2014 verstarb.