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Rolex Day-Date Oysterquartz
Die Day-Date Oysterquartz ist die quarzgetriebene Alternative zur herkömmlichen Day-Date. Die Uhr verfügt über eines der elegantesten Quarzkaliber, die es gibt. Dank integriertem Armband vereint die Uhr zudem Day-Date-Schick mit 70er-Jahre-Charme.
Rolex-Klassiker mit Quarzantrieb
Die Day-Date Oysterquartz gehört zu den wenigen Rolex-Uhren, die mit einem Quarzwerk ausgestattet sind. Sie feierte ihre Premiere im Jahr 1977 und gehörte bis zum Beginn der 2000er-Jahre zum Programm der Genfer Luxusuhrenmanufaktur.
Zifferblattdesign und Lünette hat Rolex nahezu eins zu eins von der mechanischen Variante der Day-Date übernommen. Das 36 mm große Gehäuse mit seiner Tonneau-förmigen Silhouette und dem integrierten Armband unterscheidet sich hingegen deutlich von denen der Schwestermodelle mit Automatikkaliber. Rolex nimmt hier deutliche Anleihen bei anderen Sportuhren der 1970er-Jahre, allen voran der Audemars Piguet Royal Oak und der Ingenieur von IWC.
Genau wie die regulären Day-Date-Modelle fertigte Rolex auch die Oysterquartz ausschließlich aus Edelmetallen – in diesem Fall 18-karätiges Gelb- oder Weißgold. Einige Referenzen sind zudem mit Diamanten oder anderen Edelsteinen verziert.
Der heimliche Star der Day-Date Oysterquartz ist allerdings das Manufakturkaliber 5055. Es ist als Chronometer zertifiziert und gilt unter Kennern als eines der besten und innovativsten Quarzwerke, die je entwickelt wurden.
Gründe für den Kauf einer Rolex Day-Date Oysterquartz
- Präzises und innovatives Quarzwerk mit Day-Date-Anzeige
- Vereint den Look der Day-Date mit dem von Sportuhren der 1970er-Jahre
- In Gelb- oder Weißgold erhältlich
- Mit 36 mm eine perfekte Unisex-Uhr
Was kostet eine Rolex Day-Date Oysterquartz?
Day-Date Oysterquartz Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Material / Zifferblatt / Lünette |
19168 Octopus | 180.000 EUR | Gelbgold / Gold / Baguette-Diamanten |
19019 | 30.000 EUR | Weißgold / Champagner / geriffelt |
19028 | 29.700 EUR | Gelbgold / Schwarz / pyramidenförmig |
19048 | 25.900 EUR | Gelbgold / Gold / Diamantbesatz |
19018 | 17.300 EUR | Gelbgold / Wood-Dial / geriffelt |
19018 | 15.400 EUR | Gelbgold / Weiß / geriffelt |
Preisübersicht zur Rolex Day-Date Oysterquartz
In den knapp 25 Jahren, in denen Rolex die Day-Date Oysterquartz produzierte, brachte die Manufaktur die Uhr in zahlreichen Variationen auf den Markt. Die Preise sind dementsprechend breit gefächert und reichen von etwa 12.600 EUR bis weit über 150.000 EUR. Im unteren Preisbereich finden Sie dabei meist die eher schlichten Gelbgold-Modelle mit der Referenz 19018, während die etwas selteneren weißgoldenen Schwestermodelle mit der Referenznummer 19019 mit 23.000 EUR bis 30.000 EUR oft etwas teuer ausfallen.
Uhren mit der Referenznummer 19028, bei denen die Lünette sowie die Mittelglieder des Armbandes eine pyramidenförmige Struktur aufweisen, bewegen sich ebenfalls im Bereich um 30.000 EUR.
Einen ordentlichen Sprung nach oben machen die Preise, wenn Lünette, Zifferblatt und/oder Armband mit Diamanten oder anderen Edelsteinen verziert sind. Spitzenreiter ist hier die Referenz 19168 mit dem sogenannten Octopus-Armband, die zu Preisen bis zu 180.000 EUR gehandelt wird. Bei dieser Uhr sind die Lünette, das Zifferblatt sowie die einzelnen Links des Armbandes mit Diamanten besetzt.
Alles zur Day-Date Oysterquartz 19018 / 19019
Uhren mit den Referenznummern 19018 (Gelbgold) sowie 19019 (Weißgold) sind die am weitesten verbreiteten Varianten der insgesamt zwölf Referenzen der Rolex Day-Date Oysterquartz. Dank Merkmalen wie der geriffelten Lünette und dem schlichten Zifferblatt mit dem ausgeschriebenen Wochentag bei der 12 und dem Datum bei 3 Uhr sind die Uhren sofort als Day-Date-Modelle zu erkennen. Das Tonneau-förmige, leicht kantig wirkende Gehäuse mit seinem integrierten Armband macht jedoch sofort klar, dass es sich bei den beiden Zeitmessern nicht um eine „normale“ Day-Date handelt.
Es gibt Gerüchte, das Gehäusedesign stamme aus der Feder des Stardesigners Gérald Genta, was bei der unbestreitbaren Ähnlichkeit zu Royal Oak und Co. durchaus nachvollziehbar ist. Offiziell bestätigt ist dies jedoch nicht. Die Day-Date Oysterquartz war auch nicht die erste Rolex-Uhr mit diesem Gehäusedesign. Die Manufaktur nutzte es bereits zwei Jahre zuvor bei der Oyster Perpetual Referenz 1530 sowie der Datejust Referenz 1630. Diese beiden Uhren wurden jedoch in so geringen Stückzahlen und für so kurze Zeit produziert, dass sie schnell in Vergessenheit gerieten.
Bei den Zifferblättern haben Sie einige Farboptionen: Mögen Sie es eher klassisch, können Sie zu Sonnenschliffausführungen in Schwarz, Weiß, Champagner oder Blau greifen. Soll es hingegen etwas exotischer sein, bieten sich Uhren mit dem sogenannten Wood-Dial an. Wie der Name bereit andeutet, besteht das Zifferblatt hier tatsächlich aus Holz. Rolex nutzte hierfür unter anderem Mahagoni, Walnuss oder Birke.
Preise für die 19018 und 19019
Die aus Gelbgold gefertigten Uhren der Referenz 19018 sind tendenziell etwas günstiger zu haben als ihre weißgoldenen Konterparts mit der Referenznummer 19019. Eine 19018 mit weißem Zifferblatt bekommen Sie auf Chrono24 beispielsweise bereits ab ca. 12.600 EUR, für die Variante in Weißgold sollten Sie hingegen etwa 15.400 EUR einplanen.
Die Preise für die anderen Zifferblattfarben liegen bei Uhren aus Gelbgold bei ungefähr 17.300 EUR, während vergleichbare Modelle aus Weißgold zwischen 23.000 EUR und 30.000 EUR kosten.
Die Referenz 19028 mit Pyramidenlünette
Die Day-Date Oysterquartz 19028 entspricht im Grunde der Referenz 19018 – mit einem entscheidenden Unterschied: Die Lünette ist nicht geriffelt, sondern mit einer pyramidenartigen Struktur versehen. Dieses Muster setzt sich auf den Mittelgliedern des Armbandes fort, was der Uhr eine gewisse Dynamik verleiht.
Wie bei der 19018 stehen die Zifferblätter mit schwarzem, weißem oder champagnerfarbenem Sonnenschliff bereit. Hinzu kommen eine Reihe von Strukturzifferblättern sowie goldene Ausführungen.
Je nach gewünschtem Modell kostet eine gut erhaltene Day-Date Oysterquartz 19028 zwischen 24.700 EUR und 29.800 EUR.
Day-Date Oysterquartz mit Diamanten
Neun der zwölf Referenzen, die Rolex von der Day-Date Oysterquartz aufgelegt hat, zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit Diamanten verziert sind. So unterscheidet sich die Referenz 19038 zum Beispiel lediglich dadurch von der Referenz 19028, dass sie Diamanten als Stundenmarkierungen besitzt. Auf der Pyramidenlünette sind zudem zwölf weitere Diamanten angebracht, die mit den Indizes korrespondieren. Der Preis für eine solche Uhr liegt bei etwa 10.000 EUR.
Bei Uhren mit der Referenznummer 19048 handelt es sich um die diamantenverzierte Variante der 19018. Auch sie besitzt Diamantindizes sowie eine vollständig mit Diamanten besetzte Lünette. Planen Sie hier ca. 25.900 EUR ein.
Star der Reihe ist die auch als Octopus bekannte Referenz 19168. Bei dieser Variante der Day-Date Oysterquartz ist die Lünette mit Diamanten im Baguette-Schliff versehen. Auch die Mittelglieder des Armbandes tragen jeweils einen Edelstein in diesem Schliff. Auf den Außengliedern sitzt dafür je ein mit einer konischen Fassung versehener Stein im Rundschliff. Die Day-Date Oysterquartz Octopus ist recht selten und bei Sammlern sehr begehrt, daher ist sie die mit Abstand teuerste Uhr der Reihe. Bei Redaktionsschluss (September 2022) bewegten sich die Preise auf dem Chrono24 Marktplatz zwischen 120.000 EUR und 180.000 EUR.
Das Oysterquartz-Kaliber – seiner Zeit voraus
In der Day-Date Oysterquartz arbeitet das Kaliber 5055 aus dem Jahr 1977. Zusammen mit dem zeitgleich vorgestellten Schwesterkaliber 5035, das nur über eine Datumsfunktion verfügt, ist es bis heute das erste und bisher einzige Quarzwerk, das Rolex selbst entwickelte und herstellte. Die Rolex-Ingenieure waren ganze fünf Jahre mit der Konstruktion des Werkes beschäftigt, konnten dabei jedoch auf die Erfahrungen aus der Entwicklung des berühmten Schweizer Quarzkalibers Beta 21 zurückgreifen. Letzteres wurde 1972 vom Centre Electronique Horloger CEH, dem unter anderem Patek Philippe, Audemars Piguet, Omega, IWC und Rolex angehörten, entwickelt. Rolex verbaute das Werk in der als „The Texan“ bekannten Referenz 5100, doch weder der Uhr noch dem Werk waren viel Erfolg beschieden, und so wurden sie kurze Zeit nach der Veröffentlichung wieder eingestellt.
Einer der Nachteile des Beta 21 war seine enorme Größe. Für „The Texan“ musste deshalb ein recht klobiges und für die Zeit geradezu riesiges 40-mm-Gehäuse konstruiert werden, das mit der Eleganz der Rolex-typischen Oyster-Gehäuse nichts gemein hatte. Rolex entwickelte das Kaliber 5055 daher auf der Basis des Automatikkalibers 3055, das bereits in der „normalen“ Day-Date tickte. Vereinfacht ausgedrückt ersetzte Rolex das Federhaus durch eine Batterie sowie die Unruh durch eine Kombination aus Quarzkristall und Schrittmotor. Das Zahnradgetriebe und der Anker der Hemmung blieben jedoch mehr oder weniger unverändert. Hinzu kam ein Temperaturfühler, der die Frequenz des Quarzkristalls bei starken Temperaturänderungen konstant hält und so für einen optimalen Gang sorgt. Das Werk arbeitet daher bei nahezu allen Temperaturen im Chronometerbereich, was von der Schweizer Kontrollstelle für Chronometer COSC bestätigt wird. Für eine Quarzuhr bedeutet das eine maximale Gangabweichung von +/- 0,2 Sekunden am Tag.
Wie alle Rolex-Kaliber sind auch beim 5055 Brücken und Platinen mit Genfer Streifen und anderen Zierschliffen veredelt. Für ein Quarzwerk wirkt das 5055 daher äußerst elegant. Leider bekommt man es nur zu Gesicht, wenn man die Uhr öffnet, denn wie bei Rolex üblich ist das Werk hinter einem Metallboden versteckt.