Rolex
“ gefundenRolex – Star der Luxusuhrenbranche und Top-Investment
Rolex ist die Luxusuhrenmarke schlechthin: Die Uhren gelten als stilprägende Klassiker und sind auf der ganzen Welt beliebt. Zudem warten viele Modelle mit einer teils atemberaubenden Wertentwicklung auf, was sie als Investments interessant macht.
Zeitloses Design und Wertsteigerungspotenzial
Rolex gilt vielen als der Inbegriff der Luxusuhr. Die Modelle des Herstellers sind Ikonen der Uhrenwelt, die oft als Blaupause für ganze Uhrenkategorien dienen. So gilt beispielsweise die Submariner als die Taucheruhr schlechthin, obwohl sie bei Weitem nicht die erste Uhr dieser Art war. Oder denken Sie an die GMT-Master, deren zweifarbiger 24-Stunden-Ring zum Standard für GMT-Uhren avancierte.
Der hohe Bekanntheitsgrad, die exzellente Qualität und das zeitlose Design tragen dazu bei, dass die Nachfrage nach Zeitmessern der Genfer Manufaktur seit Jahrzehnten in immer neue Rekordhöhen steigt. Den Gesetzen des Marktes folgend bewirkt dieser hohe Bedarf bei gleichzeitig geringer Verfügbarkeit, dass auch die Preise immer weiter klettern. Das Potenzial zur Wertsteigerung ist bei Uhren von Rolex also sehr hoch, was sie zu einer interessanten Geldanlage macht.
So haben praktisch alle Modelle des aktuellen Produktkatalogs in den letzten zwei Jahren an Wert gewonnen. Stars in Sachen Wertentwicklung sind Uhren der Kollektionen Daytona, Submariner und GMT-Master II. Hier haben sich die Preise mitunter mehr als verdoppelt. Doch auch „Exoten“ wie die Milgauss, die Sky-Dweller oder die Air-King verzeichneten zuletzt Wertzuwächse von 50 bis 80 %. Ähnlich sieht es bei Zeitmessern aus dem Vintage-Bereich aus. Auch sie sind wertvolle Sammlerstücke und können ein lohnendes Investment mit traumhaften Renditen sein.
Kaufgründe für eine Uhr von Rolex
- Hohes Investment-Potenzial
- Statussymbol und Inbegriff der Luxusuhr
- Zeitloses Design, hervorragende Manufakturkaliber
- Top-Modelle: Daytona, Submariner, GMT-Master, Datejust
Preisübersicht zu Rolex-Uhren
Modell / Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Wertentwicklung 2020 bis 2022 |
Submariner „COMEX“ / 5514 | 148.000 EUR | + 166 % |
Day-Date 40 / 228396TBR | 216.000 EUR | + 134 % |
Submariner „Hulk“ / 116610LV | 32.000 EUR | + 127 % |
Daytona „Rainbow“ / 116595RBOW | 741.000 EUR | + 124 % |
Daytona / 116500LN | 44.000 EUR | + 101 % |
Milgauss / 116400GV | 15.000 EUR | + 89 % |
Day-Date 40 / 228238 | 51.000 EUR | + 72 % |
Submariner No Date / 114060 | 15.000 EUR | + 63 % |
Yacht-Master II / 116688 | 55.000 EUR | + 54 % |
Explorer II / 216570 | 13.500 EUR | + 51 % |
Daytona „Paul Newman“ / 6241 | 233.000 EUR | + 50 % |
Datejust 36 / 116200 | 9.600 EUR | + 50 % |
Yacht-Master 42 / 226659 | 39.000 EUR | + 39 % |
GMT-Master II „Pepsi“ / 126710BLRO | 29.000 EUR | + 38 % |
Lady Datejust / 69173 | 5.500 EUR | + 37 % |
Cellini Moonphase / 50535 | 28.000 EUR | + 36 % |
Oyster Perpetual 28 / 276200 | 6.100 EUR | + 16 % |
Top Rolex-Uhren bis 7.500 EUR
Wenn Sie sich den aktuellen Rolex-Katalog anschauen, finden Sie darin eine Reihe von Uhren, die eine unverbindliche Preisempfehlung von deutlich unter 7.500 EUR aufweisen. Leider gibt es dabei ein Problem: Es ist nahezu unmöglich, zu einem Konzessionär zu gehen und einfach eine neue Rolex zu kaufen. Wartezeiten von mehreren Monaten oder gar Jahren sind die Regel. Auf dem freien Markt stehen Sie nicht vor dieser Herausforderung, müssen dafür jedoch oft satte Preisaufschläge in Kauf nehmen. Auf Chrono24 finden Sie dennoch Uhren zu Preisen unter 7.500 EUR.
Ein interessantes Beispiel aus dem aktuellen Katalog ist die Oyster Perpetual 28 mit der Referenznummer 276200. Sie besitzt ein 28 mm großes Edelstahlgehäuse, richtet sich also vornehmlich an Damen. Rolex stattet die Uhr mit dem modernen Kaliber 2232 aus und bietet zahlreiche Zifferblattvarianten an. Kurz nach ihrer Einführung Ende 2020 lag der Preis für dieses Modell auf Chrono24 noch bei knapp 5.300 EUR. Inzwischen sollten Sie etwa 6.100 EUR einplanen. Das entspricht einem Wertzuwachs von knapp 16 % innerhalb von zwei Jahren. Rolex gibt den Listenpreis übrigens mit 4.900 EUR an.
Eine noch bessere Rendite verspricht die Lady-Datejust Referenz 279160 – die Damenausführung der berühmten Rolex Datejust. Auch sie ist 28 mm groß, besteht aus Edelstahl und ist in verschiedenen Zifferblattausführungen erhältlich. Dank des Kalibers 2236 verfügt sie jedoch über ein Datum inklusive der Datejust-typischen Datumslupe bei 3 Uhr. Im Zeitraum von April 2020 bis April 2022 legte die Lady-Datejust um mehr als 27 % im Wert zu und kostet nun auf Chrono24 knapp unter 7.500 EUR. Offiziell verlangt Rolex für diese Damenuhr 6.450 EUR.
Auch Herren kommen bei Chrono24 im Preisbereich unter 7.500 EUR auf ihre Kosten. Ein Beispiel ist die Oyster Perpetual 36 Referenz 116000. Diese Edelstahluhr mit 36 mm Durchmesser steigerte ihren Wert im gleichen Zeitraum wie die Lady-Datejust von 4.750 EUR auf 7.100 EUR, was etwa 49 % entspricht.
Wie diese drei Beispiele zeigen, haben auch Uhren aus dem Rolex-Einsteigersegment das Potenzial zu einem guten Investment. Zumal der Trend in allen drei Fällen aktuell weiter nach oben zeigt.
Welche ist die günstigste Rolex?
Uhren von Rolex können Sie auf Chrono24 bereits ab etwa 1.000 EUR kaufen. Dabei handelt es sich jedoch meist um weniger begehrte Vintage-Uhren wie die rechteckigen Precision-Modelle aus den 1940er- und 50er-Jahren. Diese sind in der Regel reine Liebhaberstücke, die wenig Aussicht auf eine signifikante Wertsteigerung haben.
Die günstigsten wertstabilen Rolex-Modelle starten in einem Preisbereich von 3.500 EUR bis 4.000 EUR. Beispiele wären hier die Vintage-Modelle Rolex Precision Referenz 4498 oder Rolex Cellini Referenz 4112.
Die preisgünstigste Unisex-Rolex aus dem aktuellen Programm ist die Oyster Perpetual 36 (Ref. 126000). Ihr Listenpreis beträgt laut Rolex 5.400 EUR. Aufgrund der angespannten Liefersituation bewegen sich die Preise auf dem freien Markt hingegen bei ca. 9.700 EUR.
Top Rolex-Uhren bis 20.000 EUR
Der Preisbereich bis 20.000 EUR ist für Rolex-Fans und Menschen, die nach einem guten Investment suchen, gleichermaßen attraktiv. Die Preise sind noch überschaubar, das Wertsteigerungspotenzial enorm und Sie bekommen in diesem Preissegment bereits einige echte Klassiker aus dem Rolex-Programm.
Die Submariner gehört ohne Zweifel zu jenen Klassikern und auch wenn einige Modelle wie die Hulk, die Kermit oder die Smurf den Rahmen von 20.000 EUR deutlich übersteigen, finden Sie auf Chrono24 eine ganze Reihe an Submariner-Varianten zu attraktiven Preisen. So können Sie zum Beispiel die aktuelle Submariner No Date Referenz 124060 für ca. 15.800 EUR kaufen. Die Vorgängerreferenz 114060 ist gar 1.000 EUR günstiger. Bevorzugen Sie ein Modell mit Datum, können Sie zur Referenz 126610LN für etwa 17.500 EUR greifen. Allen drei Modellen gemein ist, dass sie in den vergangenen 12 Monaten ihren Wert im Schnitt um 29 % steigern konnten. Ein Ende dieses Trends ist momentan nicht absehbar.
Explorer II – der nicht ganz so geheime Geheimtipp
Eine Uhrenlinie, die zuletzt viel an Beliebtheit gewonnen hat, ist die Kollektion Explorer. In den Fokus ist dabei vor allem die Explorer II gerückt, da sie durch ihre zweite Zeitzone eine günstige Alternative zur GMT-Master darstellt. Die Mitte 2021 eingeführte Referenz 226570 kostet auf Chrono24 beispielsweise 13.800 EUR. Gegenüber der UVP von 8.800 EUR ist das ein Wertanstieg von knapp 56 %.
Die Explorer I hat sich ebenfalls zu einer lohnenswerten Geldanlage entwickelt. Besonders gefragt ist derzeit die Referenz 214270. Rolex nahm die Uhr im Juni 2021 aus dem Programm und wie so oft bei Rolex-Uhren zog die Nachfrage seither spürbar an. Konnten Sie diese 39 mm große Uhr im März 2021 noch für knapp 8.100 EUR kaufen, sollten Sie jetzt mit einem Preis von ca. 11.400 EUR rechnen.
Spekulationsobjekt Milgauss
Eine weitere interessante Uhr im Preisbereich bis 20.000 EUR ist die Milgauss. Diese Reihe steht meist ein wenig im Schatten von Submariner, Datejust und Co – allerdings völlig zu Unrecht. Die Kollektion gehört seit 1956 zum Rolex-Programm und besitzt damit eine ähnlich lange Geschichte wie die berühmteren Schwesterkollektionen. Die Milgauss wartet zudem dank breiter Balkenindizes, oranger Farbakzente auf Zifferblatt und Zeigern sowie dem blitzförmig gestalteten Sekundenzeiger mit einer ganz eigenständigen Optik auf. Dies gilt insbesondere für die Referenz 116400GV, die sich durch ihr hellgrün getöntes Deckglas erfrischend vom restlichen Rolex-Programm abhebt.
Diese Referenz ist auch aus Investmentsicht sehr interessant, denn sie gehört zu den dienstältesten Uhren im Rolex-Katalog. Deshalb halten sich seit einiger Zeit hartnäckig Gerüchte, Rolex könnte die Uhr bald durch ein neues Modell ersetzen oder gar ganz aus dem Programm nehmen. Dies macht sie zu einem guten Spekulationsobjekt, denn nicht mehr erhältliche Rolex-Referenzen haben in der Regel beste Aussichten, im Wert zu steigen. Das haben auch viele Anleger erkannt, was zu einem Run auf die 116400GV führte. Die Preise für dieses Modell haben sich daraufhin in den letzten zwölf Monaten fast verdoppelt. Kostete die 116400GV im April 2021 noch knapp 8.900 EUR, sollten Sie jetzt mit einem Preis von ca. 14.800 EUR rechnen. Falls Rolex die Referenz wirklich ersetzt oder einstellt, dürften die Preise weiter klettern.
Dass dies durchaus realistisch ist, zeigt das Beispiel Air-King. Rolex ersetzte die 2016 eingeführte Referenz 116900 im Jahr 2022 durch ein neues Modell. Bis dahin fristete die Uhr ein Schattendasein im Rolex-Programm und war auf Chrono24 jahrelang für deutlich unter 10.000 EUR zu haben. Gut einen Monat, nachdem die Referenz eingestellt wurde, sind die Preise auf knapp 13.000 EUR gestiegen.
Top Rolex-Uhren bis 50.000 EUR
Ein großer Teil der Uhren von Rolex werden in einem Preisbereich zwischen 20.000 EUR und 50.000 EUR gehandelt. Dazu gehören auch die meisten Zeitmesser der GMT-Master-Reihe. Als Beispiel soll hier das aktuelle „Pepsi“-Modell mit der Referenz 126710BLRO dienen. Ihren Spitznamen verdankt die Uhr der in Blau und Rot gestalteten 24-Stunden-Lünette, die schon das Urmodell aus dem Jahr 1954 auszeichnete.
Aufgrund ihrer Ähnlichkeit zum Original ist diese Uhr bei Fans und Sammlern besonders beliebt. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass der Wert dieser Referenz seit seiner Einführung im Sommer 2021 bis April 2022 um gut 40 % gestiegen ist. Auch die Schwestermodelle 126710 BLNR – wegen ihrer blau-schwarzen Lünette auch als „Batman“ bekannt – und die Bicolor-Variante 126711CHNR „Root Beer“ warten mit ähnlichen Wertzuwächsen auf.
Rolex Day-Date – die Uhr der Präsidenten
Ob Politiker oder Wirtschaftsmagnat: Die Rolex Day-Date ist bei den Reichen und Mächtigen dieser Welt seit ihrer Einführung im Jahr 1956 ein absoluter Standard. Nicht umsonst trägt die Uhr auch den Spitznamen „President“. Schauen wir uns exemplarisch die Referenz 128238 einmal genauer an. Sie ist Teil des aktuellen Rolex-Produktkatalogs, besteht aus 18 Karat Gelbgold und besitzt den traditionellen Durchmesser von 36 mm. Eine solche Uhr mit weißem Zifferblatt können Sie auf Chrono24 für etwa 41.300 EUR kaufen. Noch im Spätsommer 2021 kostete dieses Modell knapp 29.000 EUR. Der Wert ist also innerhalb von nur gut sechs Monaten um ca. 42 % gestiegen.
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei der 40 mm großen Variante mit der Referenznummer 228238. Hier kletterte der Preis von knapp 38.000 EUR im September 2021 auf 49.900 EUR im April 2022 – Tendenz steigend.
Daytona – der Chronograph von Rolex
Die Cosmograph Daytona ist eine der beliebtesten Uhren im Programm von Rolex. Besonders begehrt sind Modelle aus Edelstahl wie die Referenz 116500LN. Rolex bietet dieses Modell wahlweise mit schwarzem oder weißem Zifferblatt an. Beiden Ausführungen gemein ist die Tachymeterlünette aus schwarzer Keramik.
Beide Varianten legten in den zwölf Monaten von April 2021 bis April 2022 um mehr als 50 % im Wert zu. Die 116500LN mit schwarzem Zifferblatt kostet demnach ca. 43.900 EUR, während Sie für ein Exemplar mit weißem Zifferblatt etwa 49.400 EUR einplanen sollten.
Daytona-Modelle in Bicolor wie die Referenz 116503 sind dagegen geradezu ein Schnäppchen. Ein solches Exemplar können Sie im April 2022 auf Chrono24 für ca. 30.000 EUR kaufen. Der Trend zur Wertsteigerung ist jedoch auch hier unverkennbar, kostete die Uhr ein Jahr zuvor doch gerade einmal 19.300 EUR.
Welche ist die teuerste Rolex?
Die teuerste jemals verkaufte Rolex ist eine Cosmograph Daytona aus dem persönlichen Besitz der Hollywood-Legende Paul Newman. Das Auktionshaus Phillips versteigerte den Zeitmesser mit der Referenznummer 6239 im Jahr 2017 für die Rekordsumme von umgerechnet 15,3 Mio. EUR. Die Uhr besitzt ein sogenanntes Exotic Dial. Diese Zifferblätter sind mindestens zweifarbig gestaltet, verfügen über eine farblich abgesetzte Minuterie sowie Ziffern im Art-déco-Stil auf den Totalisatoren. Auffällig sind zudem die kleinen „Kästchen“ am Ende der Indizes auf den Hilfszifferblättern.
Die Auktion sorgte für einen anhaltenden Run auf Daytona-Modelle mit Exotic Dial. Besonders gefragt sind gut erhaltene Exemplare der Referenzen 6239, 6241 sowie 6264 mit besagter Zifferblattvariante. Die Preise bewegen sich hier im Bereich zwischen 230.000 EUR und weit über 300.000 EUR.
Doch nicht nur Vintage-Referenzen der Daytona gehören zu den teuersten Rolex-Uhren. Auch Modelle aus der jüngeren Vergangenheit verlangen nach Summen im sechsstelligen Bereich. So kostet die aus Platin gefertigte Referenz 116506 auf Chrono24 ca. 190.000 EUR. Für die Pavé-Variante mit der Referenz 116576TBR, bei der Zifferblatt und Lünette vollständig mit Diamanten besetzt sind, beträgt der Preis sogar über 750.000 EUR. In einer ähnlichen Preisregion bewegt sich auch die aktuelle Rainbow-Daytona 116595RBOW. Sie besitzt ein Goldgehäuse sowie eine Lünette, die mit Saphiren in den Farben des Regenbogens versehen ist.
Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer sehr interessanter Rolex-Uhren im Preisbereich zwischen 100.000 EUR und 250.000 EUR. Dazu gehören unter anderem die Submariner 5514 COMEX, die Day-Date 228396TBR aus Platin und mit Diamantlünette sowie die GMT-Master II 126755SARU, deren GMT-Lünette aus blauen Saphiren und roten Rubinen besteht.
Rolex-Neuheiten 2022 – lohnt sich ein Investment?
Rolex stellte auf der internationalen Uhrenmesse Watches & Wonders 2022 neue Modellvarianten vor, darunter eine überarbeitete Air-King, mehrere neue Variationen der Day-Date in Platin, eine Datejust mit floralem Zifferblattdekor sowie eine 42 mm große Yacht-Master in 18 Karat Gelbgold am Oysterflex-Band. All diese Uhren haben gute Aussichten, ihren Wert zu steigern, mit der letzten Neuvorstellung werden sie aber höchstwahrscheinlich nicht mithalten können: der GMT-Master II 126720VTNR.
Bei dieser Uhr handelt es sich zunächst einmal um eine herkömmliche GMT-Master II aus Edelstahl und mit dem aktuellen Kaliber 3285. Zwei Dinge unterscheiden sie jedoch deutlich von ihren Schwestermodellen: Zum einen besitzt sie als erste GMT-Master eine schwarz-grüne Lünette, was bereits zu einigen Vorschlägen für einen Spitznamen gesorgt hat. Die aussichtsreichsten sind wohl „Green Lantern“ aus der Superheldenfraktion sowie „Sprite“ aus den Reihen der Softdrink-Anhänger. Die zweite herausragende Eigenschaft der Uhr ist, dass es sich um die erste Linkshänderuhr der Rolex-Geschichte handelt. Krone und Datum sitzen bei dieser Uhr also auf der linken Seite. Unter diesen Voraussetzungen ist es nicht schwer sich vorzustellen, dass die unverbindliche Preisempfehlung von 10.300 EUR für die 126720VTNR auf dem freien Markt in kürzester Zeit weit übertroffen sein dürfte. Erste Angebote auf Chrono24 belaufen sich auf ca. 60.000 EUR. Ob dieser Preis jedoch realistisch ist, wird die Zukunft zeigen.
Die fünfzackige Krone als Markenlogo
Die Geschichte von Rolex beginnt 1905. Der deutsche Unternehmer Hans Wilsdorf gründete zusammen mit Alfred Davis den Uhrengroßhandel Wilsdorf & Davis in London. Während Davis die Herstellung der Uhrengehäuse übernahm, bezog Wilsdorf die benötigten Uhrwerke von der Firma Aegler aus dem schweizerischen Biel. Im Jahr 1908 ließ er sich den Namen Rolex markenrechtlich schützen. Die einprägsame Bezeichnung steht vermutlich für „rolling export“, ein Beweis hierfür fehlt jedoch.
Das Unternehmen begann allmählich damit, die Zifferblätter mit dem eigenen Markennamen zu versehen. Das war zur damaligen Zeit alles andere als üblich. Wenn überhaupt, erschien in der Regel nur der Händlername auf dem Zifferblatt. Durch den kurzen Markenschriftzug blieb jedoch genügend Platz für den Namen des Juweliers, sodass Wilsdorf nach und nach immer mehr Uhren unter der eigenen Bezeichnung in Umlauf brachte. Erst nach 19 Jahren stand nur noch Rolex auf Zifferblättern, Gehäusen und Kalibern.
Die fünfzackige Krone gesellte sich im Jahr 1925 zum Markenschriftzug hinzu. Zur Entstehungsgeschichte des Markenlogos hält sich das Unternehmen bedeckt. Die Kennerszene vermutet, dass die fünf Finger eines Uhrmachers oder die Buchstaben des Wortes Rolex als Inspiration für die fünf Zacken dienten. Fakt ist, dass spätestens seit 1939 sowohl Logo als auch Schriftzug jedes Zifferblatt, jede Aufzugskrone und jede Schließe zieren.
Ende der 1950er-Jahre wussten auch die Revolutionäre Che Guevara und Fidel Castro die Qualitäten der Uhrenmanufaktur zu schätzen. Es ist nicht überliefert, ob die Robustheit der Zeitmesser die kubanische Revolution von 1959 begünstigt hat – zum Mythos haben Che und Fidel aber sicher beigetragen. Kaum ein anderer Uhrenhersteller hat es geschafft, so unterschiedliche Käufer anzusprechen wie Rolex, von Machthabern über den Dalai Lama bis hin zu Top-Modell Elle Macpherson.
Chronometerzertifizierung als Qualitätsmerkmal seit 1910
Zeitmesser mit einem Manufakturkaliber der Marke Rolex gelten als besonders ganggenau. Der Hersteller liefert jede einzelne Armbanduhr mit einem Zertifikat der offiziellen Schweizer Kontrollstelle für Chronometer, Contrôle officiel suisse des chronomètres (COSC). Auf Basis eines standardisierten Prüfverfahrens misst die COSC den Gang eines Uhrwerks in fünf verschiedenen Lagen und bei drei Temperaturen. Die gesamte Prüfung nimmt 15 Tage in Anspruch. Darüber hinaus testet Rolex jede seiner Uhren nach dem Einschalen des Werks inhouse und toleriert nur eine Abweichung von -2 bis +2 Sekunden am Tag.
Der Firmengründer Wilsdorf legte bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts großen Wert auf die Präzision seiner Armbanduhren. Schon im Jahr 1910 schickte er ein Modell nach Biel zur ortsansässigen Uhrmacherschule, um es dort prüfen zu lassen. Unter amtlicher Aufsicht durchlief das Werk einen 14-tägigen Test und siehe da, am Ende der zweiwöchigen Prozedur übersandten die Prüfer das weltweit erste Chronometerzertifikat für eine Armbanduhr nach London.
Nur vier Jahre später folgte die nächste Sensation: Wilsdorf sandte eines seiner Aegler-Handaufzugswerke zum National Physical Laboratory des britischen Observatoriums Kew-Teddington in London. Das Kaliber bestand die Prüfung bei drei unterschiedlichen Temperaturen sowie in fünf Lagen – Krone oben, links und rechts, Zifferblatt unten und oben – mit Bravour. Nach 45 Tagen erhielt die Uhr mit goldenem Gehäuse und blauer Email-Lünette als erste Armbanduhr in der Geschichte einen Gangschein der Klasse A. Dieser war eigentlich für weitaus größere Zeitmesser, wie etwa Marinechronometer, gedacht.
Soziales Engagement – die Stiftung hinter Rolex
Wenn Sie eine Rolex kaufen, vollbringen Sie gleichzeitig eine gute Tat. Firmengründer Wilsdorf hatte nie eigene Kinder. Deshalb überführte er kurz nach dem Tod seiner Ehefrau die eigenen Unternehmensanteile an die gemeinnützige Hans-Wilsdorf-Stiftung. Diese ist Eigentümerin der Firma Rolex und erhält den Großteil der Unternehmensgewinne. So können soziale Initiativen, Umweltschutzprogramme, die Wissenschaft, aber auch künstlerische und kulturelle Projekte finanziell unterstützt werden.