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Chrono24 Magazin: Wissenswertes aus der Uhrenwelt
Fünf Jahre mit der Rolex Submariner: Das Langzeit-Review
Nach fünf Jahren Tragezeit mit der Rolex Submariner wird es Zeit für ein ehrliches Fazit: Ist das Ansehen, welches die legendäre Taucheruhr genießt, wirklich berechtigt? Oder hat sich nach so vielen Jahren Tragezeit vielleicht sogar etwas wie Ernüchterung breitgemacht? Unser Langzeit-Review liefert die Antwort.
Rolex – Star der Luxusuhrenbranche und Top-Investment
Rolex ist die Luxusuhrenmarke schlechthin: Die Uhren gelten als stilprägende Klassiker und sind auf der ganzen Welt beliebt. Zudem warten viele Modelle mit einer teils atemberaubenden Wertentwicklung auf, was sie als Investments interessant macht.
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Zeitloses Design und Wertsteigerungspotenzial
Rolex gilt vielen als der Inbegriff der Luxusuhr. Die Modelle des Herstellers sind Ikonen der Uhrenwelt, die oft als Blaupause für ganze Uhrenkategorien dienen. So gilt beispielsweise die Submariner als die Taucheruhr schlechthin, obwohl sie bei Weitem nicht die erste Uhr dieser Art war. Oder denken Sie an die GMT-Master, deren zweifarbiger 24-Stunden-Ring zum Standard für GMT-Uhren avancierte.
Der hohe Bekanntheitsgrad, die ausgezeichnete Qualität und das zeitlose Design tragen dazu bei, dass die Nachfrage nach Zeitmessern der Genfer Manufaktur seit Jahrzehnten stetig steigt. Dieser hohe Bedarf bei gleichzeitig geringer Verfügbarkeit bewirkt, dass die Preise immer weiter klettern. Das Potenzial zur Wertsteigerung ist bei Uhren von Rolex also sehr hoch, was sie zu einer interessanten Geldanlage macht.
Doch die exzellente Verarbeitung und die Wertstabilität sind nicht allein für das gute Image der Genfer Manufaktur verantwortlich. Rolex hält große Stücke darauf, unabhängig geblieben zu sein und seine Uhren nahezu komplett selbst zu fertigen. Andere namhafte Uhrenmarken gehören mittlerweile größeren Konzernen, so wie Omega Teil der Swatch Group ist. Ein Rezept für den Erfolg ist auch die verschwiegene Unternehmenspolitik: Nur selten sind die Werkhallen der Öffentlichkeit zugänglich, die Geschäftsführung gibt kaum Interviews und den Jahresgewinn nicht offiziell bekannt.
Die wichtigsten Rolex-Modelle auf einen Blick
- Rolex Submariner – legendäre Taucheruhr, mit und ohne Datum erhältlich
- GMT-Master / GMT-Master II – der Standard für Uhren mit zweiter Zeitzone
- Rolex Daytona – Rennsport-Chronograph mit Tricompax-Anzeige
- Rolex Day-Date – Statussymbol mit Datum und Wochentagsanzeige
- Rolex Datejust – die sportliche Dresswatch schlechthin
- Rolex Explorer / Explorer II – robuste und gleichzeitig elegante Toolwatches
- Rolex Oyster Perpetual – der Einstieg in die Rolex-Welt
Was kostet eine Rolex?
Die offiziellen Listenpreise für aktuelle Uhren von Rolex bewegen sich im Frühjahr 2024 zwischen ca. 5.700 EUR und 142.000 EUR. Leider sind die meisten Uhren der Genfer Manufaktur bei den Konzessionären noch immer kaum zu bekommen und teils erhebliche Wartezeiten an der Tagesordnung. Wer nicht auf einer ellenlangen Warteliste enden will, dem bleibt nur der Weg über den freien Markt. Den Gesetzen von Angebot und Nachfrage folgend, müssen Sie hier jedoch mit deutlichen Preisaufschlägen rechnen.
Eine Submariner Date aus Edelstahl mit der Referenz 116610LN kostet im April 2023 auf Chrono24 beispielsweise knapp 13.000 EUR – das sind knapp 4.000 EUR über dem damaligen offiziellen Ausgabepreis. Noch tiefer in die Tasche greifen müssen Sie, wenn Sie eine Daytona wie die Referenz 116500LN mit weißem Blatt oder die Edelstahlvariante der GMT-Master II Referenz 126710BLRO Ihr Eigen nennen möchten. Mit 30.500 EUR bzw. 20.700 EUR sind diese Modelle gegenüber der UVP mehr als doppelt so teuer.
Es geht aber auch günstiger: Vintage-Modelle aus den 1930er- und 40er-Jahren, wie die Damenuhr Precision Super-Balance Referenz 4211 oder die Oyster Sport Aqua Referenz 3136, finden Sie in gutem Zustand bereits für etwas über 1.000 EUR.
Ist eine Rolex ein gutes Investment?
Uhren von Rolex sind nicht nur ein Zeichen für Macht, Prestige und Luxus, sie sind auch ausgesprochen wertstabil. Sollten Sie Ihre Rolex wiederverkaufen wollen, müssen Sie in der Regel nicht befürchten, Geld zu verlieren. Ganz im Gegenteil. Uhren in gutem Zustand können Sie oft sogar mit Gewinn verkaufen. Zwar hat sich der Markt zuletzt etwas beruhigt, trotzdem konnten Rolex-Uhren im Zeitraum von Januar 2021 bis Januar 2024 im Schnitt zwischen 5 % und 15 % im Wert zulegen. Einzelne Modelle wie die inzwischen eingestellte Milgauss erzielten im gleichen Zeitraum sogar einen Wertzuwachs von mehr als 40 %. Die Zeitmesser der Manufaktur sind also nach wie vor ein lohnendes Investment.
Welche ist die günstigste Rolex?
Uhren von Rolex können Sie auf Chrono24 bereits ab etwa 1.000 EUR kaufen. Dabei handelt es sich meist um weniger begehrte Vintage-Uhren wie die rechteckigen Precision-Modelle aus den 1940er- und 50er-Jahren. Diese sind in der Regel reine Liebhaberstücke, die wenig Aussicht auf eine signifikante Wertsteigerung haben.
Die günstigsten wertstabilen Rolex-Modelle starten in einem Preisbereich von 3.500 EUR bis 5.000 EUR. Passende Beispiele sind hier die Vintage-Modelle Rolex Precision Referenz 4498 oder Rolex Cellini Referenz 4112.
Die preisgünstigste Unisex-Rolex aus dem aktuellen Programm ist die Oyster Perpetual 36 (Ref. 126000). Ihr Listenpreis beträgt im Frühjahr 2024 laut Rolex 6.200 EUR. Aufgrund der angespannten Liefersituation bewegen sich die Preise auf dem freien Markt je nach Zifferblattfarbe allerdings zwischen ca. 8.000 EUR und 15.700 EUR.
Welche ist die teuerste Rolex?
Die teuerste jemals verkaufte Rolex ist eine Cosmograph Daytona aus dem persönlichen Besitz der Hollywood-Legende Paul Newman. Das Auktionshaus Phillips versteigerte den Zeitmesser mit der Referenznummer 6239 im Jahr 2017 für die Rekordsumme von umgerechnet 15,3 Mio. EUR. Die Uhr besitzt ein sogenanntes Exotic Dial. Diese Zifferblätter sind mindestens zweifarbig gestaltet, verfügen über eine farblich abgesetzte Minuterie sowie Ziffern im Art-déco-Stil auf den Totalisatoren. Auffällig sind zudem die kleinen „Kästchen“ am Ende der Indizes auf den Hilfszifferblättern.
Die Auktion sorgte für einen anhaltenden Run auf die heute als Rolex Paul Newman bekannten Daytona-Modelle mit Exotic Dial. Besonders gefragt sind gut erhaltene Exemplare der Referenzen 6239, 6241 sowie 6264 mit besagter Zifferblattvariante. Die Preise bewegen sich hier im Bereich zwischen 150.000 EUR und über 390.000 EUR.
Doch auch Daytona-Referenzen der jüngeren Vergangenheit gehören zu den teuersten Rolex-Uhren. So kostet die aus Platin gefertigte Referenz 116506 auf Chrono24 ca. 109.000 EUR. Für die Pavé-Variante mit der Referenz 116576TBR, bei der Zifferblatt und Lünette vollständig mit Diamanten besetzt sind, beträgt der Preis sogar über 375.000 EUR. Sie müssen noch einmal gut 150.000 EUR mehr investieren, wenn es die Rainbow-Daytona 116595RBOW sein soll.
Preisübersicht zu Rolex-Uhren
Modell / Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Wertentwicklung 2021 bis 2024 |
Day-Date 40 / 228238 | 41.100 EUR | + 14 % |
Daytona (White Dial) / 116500LN | 29.600 EUR | + 6 % |
Submariner „Hulk“ / 116610LV | 20.300 EUR | + 9 % |
GMT-Master II „Pepsi“ / 126710BLRO | 20.600 EUR | + 10 % |
Milgauss / 116400GV | 10.700 EUR | + 19 % |
Explorer II / 216570 | 10.300 EUR | + 11 % |
Datejust 36 (White Dial) / 116200 | 8.100 EUR | + 12 % |
Oyster Perpetual 28 (Pink Dial) / 276200 | 6.700 EUR | + 12 % |
Rolex Submariner – Pionier unter den Taucheruhren
Die Submariner gehört ohne Zweifel zu den Klassikern im Rolex-Programm. Die Manufaktur präsentierte die Taucheruhr bereits im Jahr 1953. Das Design hat sich seither nur minimal verändert. Die Drehlünette mit Tauchzeitskala, das aufgeräumte Zifferblatt mit runden, nachleuchtenden Indizes und dem Dreieck bei der 12 sowie die ebenfalls mit Leuchtmasse gefüllten Mercedeszeiger gehören bis heute zu den charakteristischen Merkmalen der Submariner.
Die aktuellen Varianten der Submariner aus Edelstahl tragen die Referenznummern 124060 (ohne Datum) und 126610LN (mit Datum). Beide Uhren sind 41 mm groß, bis 300 m (30 bar) wasserdicht und mit schwarzem Zifferblatt und Lünetteneinlage ausgestattet. Rolex bietet die Uhr neben den Edelstahlausführungen auch in Weiß- und Gelbgold sowie Bicolor-Varianten aus Gold und Stahl an.
Zur Submariner-Kollektion gehören auch einige Modelle, die vor allem bei Sammlern hoch im Kurs stehen. Hierzu zählen unter anderem die grünen Submariner-Ausführungen, die auch als „Hulk“ bzw. „Kermit“ bekannt sind. Die blaue Variante – von den Fans liebevoll als „Smurf“ bezeichnet – hat ebenfalls eine große Anhängerschaft. Hinzu kommen seltene Spezialausführungen wie die Submariner Comex, die Rolex einst für die gleichnamige französische Taucherorganisation aufgelegt hat.
Merkmale der aktuellen Rolex Submariner auf einen Blick
- 41 mm Durchmesser
- In Edelstahl, Gold oder Bicolor erhältlich
- Varianten mit und ohne Datum
- Bis 300 m (30 bar) wasserdicht
Rolex Daytona: die Chronographen-Ikone
Die Cosmograph Daytona ist eine der beliebtesten Uhren im Programm von Rolex. Der 1963 erstmals vorgestellte Chronograph ist nach dem legendären Rundkurs Daytona Beach in Florida benannt. Wie bei Rolex üblich ist das Design der Uhr bis heute mehr oder weniger unverändert geblieben. Das Zifferblatt wird nach wie vor von drei Totalisatoren bei 3, 6 und 9 Uhr dominiert. Als Stundenmarkierungen dienen seit einigen Jahren aufgesetzte, spitz zulaufende Balkenindizes, die Zeiger sind stabförmig. Sowohl Zeiger als auch Indizes sind mit Leuchtmasse versehen – die Uhr lässt sich also auch bei Dunkelheit gut ablesen.
Die Drücker sind verschraubt, genau wie die von einem Kronenschutz umgebene Aufzugskrone. Im Zusammenspiel mit dem Oystergehäuse ergibt sich so eine Wasserdichtheit von bis zu 100 m (10 bar). Als Materialoptionen stehen Edelstahl, Gold, verschiedene Bicolor-Kombinationen sowie Platin bereit.
Die feststehende Lünette mit Tachymeterskala ist ein weiteres Merkmal der Daytona. Die Einlage der Lünette besteht je nach Baujahr der Uhr wahlweise aus Edelstahl, Plexiglas, Aluminium, der hauseigenen Keramikmischung Cerachrom oder Gold.
Neue Daytona Modelle zum 60. Jubiläum
Rolex spendierte der Daytona zu ihrem 60. Jubiläum im Jahr 2023 ein Facelift. Die Unterschiede zwischen der neuen Referenz 126500 und ihrer Vorgängerin (Ref. 116500) sind äußerst subtil. So wurde beispielsweise das Zifferblatt überarbeitet und mit etwas schmaleren Indizes versehen. Das Gehäuse weist zudem eine leicht angepasste Linienführung auf, wodurch die Uhr schlanker wirkt. Der Durchmesser von 40 mm ist jedoch gleichgeblieben.
Das größte Update fand im Innern der Daytona statt. Hier tickt nun das Manufakturkaliber 4131, das 72 Stunden Gangreserve bietet und mit der besonders effizienten und Magnetfeld-resistenten Chronergy-Hemmung ausgestattet ist.
Eine weitere Neuerung betrifft die Platinvariante mit der Referenz 126506. Rolex hat ihr einen Sichtboden aus Saphirglas spendiert, durch welches das fein verzierte und mit einem Rotor aus Gelbgold ausgestattete Werk zu sehen ist. Die aktuelle Platin-Daytona ist damit eine der seltenen Rolex-Uhren, bei denen das Werk durch den Boden sichtbar ist.
Daytona mit Diamantlünette
Rolex erweiterte die Daytona-Kollektion im Rahmen der Watches and Wonders 2024 um eine Reihe neuer Modelle, die sich vor allem durch ein Merkmal auszeichnen: Sie alle besitzen eine Lünette, die mit 36 Diamanten verziert ist. Hierbei haben Sie die Wahl zwischen Diamanten im Trapez- oder Brillantschliff. Entscheiden Sie sich für die erste Variante, bekommen Sie eine Uhr, bei der auch die Anstoßhörner sowie der Kronenschutz mit Edelsteinen besetzt sind.
Als Material für die Gehäuse stehen Rot-, Gelb- oder Weißgold bereit. Die Farbauswahl der Zifferblätter reicht von Schwarz, Gold und Silber bis zu einem Sundust genannten Altrosa oder verschieden schattierten Perlmutt-Ausführungen.
Für den sicheren Halt am Handgelenk sorgen entweder auf das Gehäuse abgestimmte Oyster-Bänder oder die etwas sportlicher wirkenden Oysterflex-Bänder.
Merkmale der Rolex Daytona auf einen Blick
- Tricompax-Design
- Feststehende Lünette mit Tachymeterskala
- Verschraubte Drücker und Krone
- Bis 100 m (10 bar) wasserdicht
- In Edelstahl, Gold, Bicolor oder Platin erhältlich
Rolex GMT-Master und GMT-Master II
Rolex entwickelte die GMT-Master einst für die Piloten der Fluggesellschaft Pan Am. Heute gelten die GMT-Master und ihre Nachfolgerin, die GMT-Master II, als der Quasi-Standard für Uhren mit zweiter Zeitzone.
Auf den ersten Blick erinnert die GMT-Master stark an eine Submariner. Bei genauerer Betrachtung fallen jedoch einige grundlegende Unterschiede auf. Das prominenteste Unterscheidungsmerkmal ist sicher die 24-Stunden-Lünette. Sie ist bei den meisten Modellen zweifarbig ausgeführt, um Tag- und Nachtstunden besser unterscheiden zu können. Die gängigen Farbkombinationen sind Rot und Blau (Rolex Pepsi), Rot und Schwarz (Rolex Coke), Blau und Schwarz (Rolex Batman), Braun und Schwarz (Rolex Root Beer) sowie seit 2022 Grün und Schwarz (Sprite).
Ein weiterer Unterschied ist der zusätzliche zentrale GMT-Zeiger, der im Zusammenspiel mit der Lünette die Zeit in einer zweiten Zeitzone anzeigt.
GMT-Master II Update 2023 – neue Farbkombinationen und Materialien
Rolex stellte im Frühjahr 2023 zwei neue Varianten der GMT-Master II der Öffentlichkeit vor. Es handelt sich zum einen um die aus Gelbgold gefertigte Referenz 126718GRNR sowie die Bicolor-Uhr 126713GRNR. Sie sind technisch mit ihren Schwestermodellen aus Edelstahl identisch, werden also vom Kaliber 3285 angetrieben, haben ein 40 mm großes Gehäuse und sind bis 100 m (10 bar) wasserdicht. Sie besitzen jedoch eine Lünette mit einer Keramikeinlage in Schwarz und Grau.
Schwarz-graue GMT-Master II in Edelstahl
Seit der Watches and Wonders 2024 gibt es die Lünetten-Farbkombination Schwarz-Grau auch bei der GMT-Master II aus Edelstahl. Die Uhren tragen die Referenznummer 126710GRNR und sind technisch mit den anderen Uhren der Reihe identisch.
Neben der Lünette verpasste Rolex auch dem GMT-Zeiger sowie dem GMT-Master-Schriftzug auf dem Zifferblatt eine neue Farbe. Diese leuchten nun in einem satten Grün.
Als Armbandoptionen stehen das sportliche Oyster-Band sowie das von der Datejust bekannte Jubilee-Band zur Wahl.
Merkmale der Rolex GMT-Master auf einen Blick
- GMT-Uhr mit zweiter Zeitzone
- Zweifarbige 24-Stunden-Lünette
- Bis 100 m (10 bar) wasserdicht
- In Edelstahl, Gold und Bicolor erhältlich
Datejust: der Dresswatch-Klassiker
Die Datejust gehört seit 1945 ununterbrochen zum Portfolio von Rolex. Eigentlich als Sondermodell zum 40. Firmenjubiläum eingeführt, entwickelte sich die Uhr schnell zum Inbegriff der sportlichen Dresswatch. Das schlichte Design mit der schmalen Lünette, den schlanken Stabzeigern und dem Datum inklusive Datumslupe bei 3 Uhr, das schon die erste Referenz 4467 auszeichnete, sind bis heute nahezu unverändert geblieben. Auch das mit der Uhr eingeführte Jubilee-Band gehört bis heute zum Rolex-Programm.
Die Ur-Variante der Datejust besitzt einen Durchmesser von 36 mm. Seither hat Rolex die Uhr in einer ganzen Reihe weiterer Größen aufgelegt. So bekommen Sie die Datejust nun mit Durchmessern von 26 mm, 31 mm, 34 mm, 36 mm und 41 mm. Zudem haben Sie die Wahl zwischen Modellen aus Edelstahl, Weiß-, Gelb- oder Roségold sowie Bicolor-Varianten aus Gold und Edelstahl. Außerdem stehen unzählige Zifferblattvarianten bereit. So gibt es die ohnehin sehr variantenreiche Datejust 36 seit 2021 auch mit Zifferblättern, deren Design von Palmenblättern oder der Riffelung der Datejust-Lünette inspiriert sind.
Verglichen mit anderen Rolex-Klassikern sind die Preise für eine Datejust relativ günstig. Aktuellere Modelle wie die Referenz 126300 mit 41 mm Größe, blauem Sonnenschliffzifferblatt und glatter Lünette finden Sie auf Chrono24 ab ca. 10.200 EUR. Für die Referenz 126334 mit blauem Blatt, Diamantindizes und geriffelter Lünette steigt der Preis auf etwa 13.500 EUR. Vintage-Modelle aus den 1960er- und 70er-Jahren sind deutlich günstiger. Hier werden Sie schon zu Preisen ab ca. 4.500 EUR fündig. Soll es hingegen ein Ur-Modell der Referenz 4467 sein, liegt der Preis für ein gut erhaltenes Exemplar bei ca. 18.300 EUR.
Datejust-Alternative Rolex Oyster Perpetual Date
Die Oyster Perpetual Date stellt eine günstige Alternative zur Datejust dar. Die 34 mm große Uhr bringt gleiche Ästhetik mit wie die Datejust, ist jedoch ausschließlich in Edelstahl und mit polierter Lünette erhältlich. Dafür ist der Preis äußerst attraktiv: Auf Chrono24 finden Sie ungetragene Exemplare in einem Preisbereich von 3.400 EUR bis 6.900 EUR.
Merkmale der Datejust auf einen Blick
- Sportliche Dresswatch mit Kultcharakter
- Datumsanzeige mit Zykloplupe
- In Größen für Damen und Herren erhältlich
- Große Auswahl an Zifferblattvarianten
- In Edelstahl oder Bicolor erhältlich
- Jubilee-Band
Day-Date – die Uhr der Präsidenten
Rolex stellte im Jahr 1956 einen weiteren Meilenstein in der Firmengeschichte vor: die Oyster Perpetual Day-Date, auch als Rolex President bekannt. Es war die erste Armbanduhr, die gleichzeitig das Datum und den voll ausgeschriebenen Wochentag anzeigen konnte. Während sich das Fenster für das Datum wie bei der Datejust unter einer Lupe bei 3 Uhr befindet, sitzt das Fenster für den Wochentag direkt über der berühmten Rolex-Krone bei der 12. Auch der Day-Date spendierte Rolex ein eigenes Armband – das dreireihige President-Band.
Bis heute ist die Uhr ausschließlich in Gold oder Platin erhältlich. Zur Wahl stehen die Größen 36 mm und 40 mm.
Rolex spendierte der Kollektion zur Watches and Wonders 2024 eine Reihe neuer Zifferblattvarianten, die sowohl für die 36-mm-Varianten als auch die 40 mm großen Uhren verfügbar sind. Besonders interessant sind hierbei die sogenannten Ombré-Zifferblätter. Diese zeichnen sich durch einen Farbverlauf aus, der im Zentrum farbig beginnt und zu den Rändern hin in ein tiefes Schwarz übergeht. Versehen sind die Blätter mit applizierten römischen Indizes.
Merkmale der Rolex Day-Date auf einen Blick
- Anzeige von Datum und voll ausgeschriebenem Wochentag
- Datumslupe
- Mit 36 mm und 40 mm Durchmesser erhältlich
- Gehäuse aus Gold oder Platin
- President-Band
Rolex-Neuheiten von der Watches and Wonders 2024
Rolex stellte zur Watches and Wonders 2024 neben der bereits erwähnten neuen Modellen einige weiterer Neuheiten vor. Hier ein kurzer Überblick.
Rolex Deepsea in Gold
Die Rolex Deepsea gibt es unter der Referenz 136668LB nun auch in einer Version aus 18 Karat Gelbgold. Das Zifferblatt sowie die Keramikeinlage der Lünette sind in einem kräftigen Blau gehalten.
Technisch bleibt jedoch alles beim Alten: Die Uhr ist weiterhin bis 3.900 m (390 bar) wasserdicht, besitzt ein automatisches Heliumventil und wird vom Manufakturkaliber 3235 angetrieben.
Neue Armbandvarianten für die Sky-Dweller
Auch die Sky-Dweller erhielt ein Update. So sind die Vollgoldausführungen von Rolex’ kompliziertester Armbanduhr ab sofort auch mit den fünfreihigen Jubilee-Armband erhältlich.
Die 1908 gibt es jetzt auch in Platin
Die Kollektion 1908 erhielt zur Watches and Wonders 2024 in Form der Referenz 52506 einen interessanten Neuzugang. Ihr Gehäuse besteht aus Platin, das Zifferblatt ist Eisblau und mit einer feinen Guillochierung versehen. Als Taktgeber fungiert weiterhin das als „Chronometer der Superlative“ zertifizierte Manufakturkaliber 7140 mit 66 Stunden Gangreserve.
Getragen wird die Uhr wahlweise an einem braunen oder schwarzen Alligatorlederarmband mit Dualclasp-Faltschließe.
Alle Rolex Neuheiten 2024 auf einen Blick
- Rolex Daytona – Modelle aus Rot-, Gelb- oder Weißgold mit Diamantlünette
- Rolex GMT-Master II – jetzt auch in Edelstahl mit schwarz-grauer Lünette erhältlich
- Rolex 1908 – neues Modell in Platin und guillochiertem eisblauem Zifferblatt
- Rolex Sky-Dweller – Vollgoldmodelle mit Jubilee-Armband
- Rolex Day-Date – neue Zifferblattvarianten
Die fünfzackige Krone als Markenlogo
Die Geschichte von Rolex beginnt 1905. Der deutsche Unternehmer Hans Wilsdorf gründete zusammen mit Alfred Davis den Uhrengroßhandel Wilsdorf & Davis in London. Während Davis die Herstellung der Uhrengehäuse übernahm, bezog Wilsdorf die benötigten Uhrwerke von der Firma Aegler aus dem schweizerischen Biel. Im Jahr 1908 ließ er sich den Namen Rolex markenrechtlich schützen. Die einprägsame Bezeichnung steht vermutlich für „rolling export“, ein Beweis hierfür fehlt jedoch.
Die fünfzackige Krone gesellte sich im Jahr 1925 zum Markenschriftzug hinzu. Zur Entstehungsgeschichte des Markenlogos hält sich das Unternehmen bedeckt. Die Kennerszene vermutet, dass die fünf Finger eines Uhrmachers oder die Buchstaben des Wortes Rolex als Inspiration für die fünf Zacken dienten. Fakt ist, dass spätestens seit 1939 sowohl Logo als auch Schriftzug jedes Zifferblatt, jede Aufzugskrone und jede Schließe zieren.
Ende der 1950er-Jahre wussten auch die Revolutionäre Che Guevara und Fidel Castro die Qualitäten der Uhrenmanufaktur zu schätzen. Es ist nicht überliefert, ob die Robustheit der Zeitmesser die kubanische Revolution von 1959 begünstigt hat – zum Mythos haben Che und Fidel aber sicher beigetragen. Kaum ein anderer Uhrenhersteller hat es geschafft, so unterschiedliche Käufer anzusprechen wie Rolex, von Machthabern über den Dalai Lama bis hin zu Top-Modell Elle Macpherson.
Chronometerzertifizierung als Qualitätsmerkmal seit 1910
Zeitmesser mit einem Manufakturkaliber der Marke Rolex gelten als besonders ganggenau. Der Hersteller liefert jede einzelne Armbanduhr mit einem Zertifikat der offiziellen Schweizer Kontrollstelle für Chronometer, Contrôle officiel suisse des chronomètres (COSC). Überdies testet Rolex jede seiner Uhren nach dem Einschalen des Werks inhouse und toleriert nur eine Abweichung von -2 bis +2 Sekunden am Tag.
Der Firmengründer Wilsdorf legte bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts großen Wert auf die Präzision seiner Armbanduhren. Schon im Jahr 1910 schickte er ein Modell nach Biel zur ortsansässigen Uhrmacherschule, um es dort prüfen zu lassen. Unter amtlicher Aufsicht durchlief das Werk einen 14-tägigen Test und siehe da, am Ende der zweiwöchigen Prozedur übersandten die Prüfer das weltweit erste Chronometerzertifikat für eine Armbanduhr nach London.
Soziales Engagement – die Stiftung hinter Rolex
Wenn Sie eine Rolex kaufen, vollbringen Sie gleichzeitig eine gute Tat. Firmengründer Wilsdorf hatte nie eigene Kinder. Deshalb überführte er kurz nach dem Tod seiner Ehefrau die eigenen Unternehmensanteile an die gemeinnützige Hans-Wilsdorf-Stiftung. Diese ist Eigentümerin der Firma Rolex und erhält den Großteil der Unternehmensgewinne. So können soziale Initiativen, Umweltschutzprogramme, die Wissenschaft, aber auch künstlerische und kulturelle Projekte finanziell unterstützt werden.