Swatch Mission To The Moon

Der Uhrenhersteller Swatch landete im März 2022 mit der MoonSwatch-Reihe einen echten Coup, handelt es sich bei den Uhren doch um günstige Versionen der berühmten Speedmaster Professional der Konzernschwester Omega. Form und Maße des Gehäuses stimmen exakt mit denen des Originals überein. Auch das Design des Zifferblatts und der Zeiger hat Swatch von Omegas Kult-Uhr übernommen. Selbst die für Speedmaster-Fans unverzichtbare Tachymeterlünette mit dem Punkt über der 90 (DON oder Dot over 90) ist vorhanden.

Anders als das Original treibt die MoonSwatch ein präzises Quarzwerk an. Swatch nutzt für das Gehäuse der MoonSwatch zudem sogenanntes Bioceramic – eine Mischung aus Keramik und Kunststoff. Dieses Material versetzt den Uhrengiganten in die Lage, die MoonSwatch in verschiedenen Farben anbieten zu können. Von Grau über Blau und Grün bis hin zu Gelb, Pink und Rot ist alles dabei. Die Farben stehen jeweils stellvertretend für einen Himmelskörper unseres Sonnensystems.

Für Fans der Original-Moonwatch von Omega ist die MoonSwatch Referenz SO33M100 Mission to the Moon die interessanteste Variante. Durch ihr hellgraues Gehäuse, das schwarze abgestufte Zifferblatt und die weißen Baton-Zeiger kommt sie dem berühmten Vorbild am nächsten.

Das Gehäuse der SO33M100 Mission to the Moon entspricht exakt den Maßen der Omega Speedmaster Professional: Es besitzt einen Durchmesser von 42 mm und eine Höhe von 13,58 mm, hat die typische asymmetrische Form sowie die geschwungenen Bandanstöße – auch als Curved Lugs bekannt.

Swatch fertigt die SO33M100 aus hellgrauem Bioceramic. Das Material besteht zu zwei Dritteln aus Keramik und einem Drittel aus einem Kunststoff auf Rapsölbasis. Im Unterschied zur Omega Moonwatch besitzt die MoonSwatch ein Monoblock-Gehäuse, das heißt, das Gehäuse besteht aus einem Stück und kann nur über die Zifferblattseite geöffnet werden. Auf der Rückseite befindet sich lediglich ein kleiner Deckel, über den man die Batterie bei Bedarf austauschen kann. Bei dem verwendeten ETA G10.212 Quarzkaliber ist dies etwa alle 38 Monate nötig. Das Werk ist in der Lage, Zeiten auf die Zehntelsekunde genau zu stoppen und ist damit um einiges genauer als das Werk der originalen Moonwatch.

Das Deckglas ist hoch gewölbt und besteht aus Hesalit. Diese Gläser kamen auch bei den Omega-Uhren zum Einsatz, die mit den Apollo-Astronauten einst zum Mond flogen. Einziger Unterschied zwischen den Gläsern des Originals und der Swatch-Variante ist das kleine „S“, das in die Mitte des Glases gefräst wurde.

Um das Glas befindet sich mit der Tachymeterlünette ein weiteres Merkmal, das Swatch von Omega übernommen hat. Sie ist schwarz und als sogenannte „Base 500 Dot over 90“-Variante ausgeführt. Dabei folgt auf das Wort „Tachymètre“ als Basiswert eine 500 und über der 90 ist ein Punkt zu erkennen – genau wie es auch bei Buzz Aldrins Speedmaster 105.012 der Fall war.

Ein schwarzes Klettband – ähnlich dem der NASA-Astronauten – sorgt für sicheren Halt am Handgelenk.

Das Zifferblatt der MoonSwatch SO33M100

Das Zifferblatt der SO33M100 ist ein schwarzes, sogenanntes Step Dial, bei dem der äußere Bereich mit der Minuterie im Vergleich zum Zifferblattinneren leicht abgesenkt ist. Die drei Hilfszifferblätter, die sich wegen des verwendeten Quarzwerks bei 2, 6 und 10 Uhr befinden, sind ebenfalls leicht versenkt. Die Stundenmarkierungen sind aufgedruckt und leuchten im Dunkeln nach.

Dies gilt auch für die Zeiger. Minuten- und Stundenzeiger besitzen eine schlanke Baton-Form, der Sekundenzeiger ist lanzenförmig und mit einer lang auslaufenden Diamantspitze versehen.

Auf dem Zifferblatt finden sich folgende Beschriftungen: das Omega x Swatch-Logo unterhalb der 12-Uhr-Position, der Speedmaster-Schriftzug unter dem Totalisator bei 10 Uhr sowie der Schriftzug MoonSwatch unter dem Hilfszifferblatt bei der 2.

Swatch bietet die MoonSwatch momentan ausschließlich in ausgewählten Swatch-Boutiquen zu einem UVP von 275 EUR an (Stand März 2024). Die Liefersituation ist fast ein Jahr nach der Veröffentlichung der Uhr jedoch immer noch angespannt, was zu längeren Wartezeiten führen kann.

Wenn Sie dies vermeiden wollen, finden Sie die SO33M100 auch auf dem freien Markt. Hier sollten Sie sich jedoch auf teils recht satte Preisaufschläge einstellen. Auf Chrono24 zum Beispiel können Sie die Mission to the Moon im Frühjahr 2024 für ca. 360 EUR kaufen.