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Union Glashütte – junge Marke mit langer Tradition
Der Name Union Glashütte steht für erschwinglichen Luxus. Die Uhren des sächsischen Herstellers glänzen durch Präzision, Zuverlässigkeit, durchdachte Funktionen und ein klares Design. Die Bandbreite reicht von sportlich-modern bis klassisch-elegant.
5 Gründe für den Kauf einer Uhr von Union Glashütte
- Moderate Preise bei höchster Qualität
- In Glashütte geprüfte, finissierte und regulierte ETA-Kaliber
- Komplikationen wie Chronograph, GMT, Großdatum oder Mondphase
- Sportlich-elegantes Design
- Gehäuse aus Edelstahl oder Rotgold
Höchste Qualität zu bezahlbaren Preisen
Union Glashütte wurde 1996 als Teil der Glashütter Uhrenbetrieb GmbH, zu der auch Glashütte Original gehört, gegründet. Die Wurzeln der Marke reichen jedoch mehr als 125 Jahre zurück: Im Jahr 1893 rief der Uhrengroßhändler Johannes Dürrstein die Uhrenfabrik Union in Glashütte ins Leben. Sein Ziel war es, hochwertige Uhren zu moderaten Preisen anzubieten – ein Konzept, dem sich Union Glashütte bis heute verpflichtet fühlt.
Das Programm von Union Glashütte besteht aktuell aus den sechs Kollektionen Belisar, Noramis, Viro, 1893, Seris und Sirona. Die größten Auswahlmöglichkeiten bieten die beiden erstgenannten Reihen. Neben Uhren mit drei Zeigern finden Sie hier zahlreiche Zeitmesser mit sinnvollen Komplikationen. Dazu gehören Chronographen-Funktion, Gangreserveanzeige, Großdatum, Mondphase und zweite Zeitzone. Das Design der Uhren ist funktional und modern, enthält aber auch Elemente klassischer Vorbilder. Bei den Gehäusen ist Edelstahl 316L das Material der Wahl, Gold kommt nur in seltenen Ausnahmefällen zum Einsatz. Durch die hohen Standards bei Material und Verarbeitung wirken die Uhren edel und strahlen eine hohe Wertigkeit aus.
Anders als Glashütte Original setzt der im Jahr 2000 von der Swatch Group übernommene Uhrenhersteller konsequent auf Kaliber des Werkeherstellers ETA, der ebenfalls Teil des Swatch-Konzerns ist. Diese Werke sind kostengünstig, servicefreundlich und seit Jahren bewährt . Allerdings schalt Union die Werke nicht nur ein. Jedes einzelne Uhrwerk wird in den eigenen Werkstätten in Glashütte auf seine Qualität geprüft, zusammengebaut, finissiert und reguliert. Der Rotor für den Automatikaufzug stammt sogar gänzlich aus eigener Fertigung.
Eine Ausnahme von der Regel ist das Kaliber UNG 56.01. Dieses Handaufzugskaliber mit 60 Stunden Gangreserve wurde von Grund auf von Union entwickelt, gefertigt wird es bei der großen Schwester Glashütte Original. Sie finden dieses Werk in der Johannes Dürrstein Edition der Kollektion 1893.
Was kosten Uhren von Union Glashütte?
Modell | Preis (ca.) | Besonderheit |
Belisar Mondphase | 3.750 EUR | Chronograph, Mondphase, Rotgold-Lünette |
Seris Kleine Sekunde | 2.690 EUR | Kleine Sekunde, Datum, Diamantbesatz |
Noramis Chronograph | 2.290 EUR | Chronograph, Datum |
Belisar Zeitzone | 1.500 EUR | Zweite Zeitzone, Datum |
1893 Regulator | 1.500 EUR | Regulator-Anzeige, Datum |
Noramis Großdatum | 1.350 EUR | Panoramadatum |
Viro Datum 41 | 899 EUR | Datum |
Aufgeschraubte Flanken und Retro-Ästhetik
Die Kollektion Belisar ist die vielseitigste Serie von Union Glashütte. Sie richtet sich mit ihrer sportlich-eleganten Linienführung und Gehäusegrößen von 41 mm bis 45 mm vornehmlich an anspruchsvolle Herren, die einen Zeitmesser suchen, der gleichermaßen zum Business-Outfit wie zum legeren Freizeitlook passt.
Auffälligstes Merkmal dieser Reihe sind die aufgeschraubten Gehäuseflanken. Je nach Modell bestehen diese aus Edelstahl, Kautschuk oder Rotgold. Das Zifferblatt-Design reicht von retro bis modern und von technisch-kühl bis klassisch-verspielt. Die Vielseitigkeit spiegelt sich auch in den verfügbaren Komplikationen wider. Zur Wahl stehen verschiedene Chronographen, Uhren mit Gangreserveanzeige, zweiter Zeitzone oder Mondphase. Die Preise für eine Belisar reichen von ca. 1.500 EUR für schlichte Drei-Zeiger-Modelle bis zu 3.750 EUR für komplizierte Exemplare mit goldener Lünette.
Die Kollektion Noramis ist von der Ästhetik der 50er- und 60er-Jahre inspiriert. Das gewölbte Zifferblatt und die aufgesetzten Ziffern und Indexe prägen den Charakter dieser Reihe. Abgerundet wird das stilvolle Erscheinungsbild durch sinnvolle Komplikationen wie Großdatum, Chronographen-Funktion oder Gangreserveanzeige. In der Kollektion ist auch eine der wenigen Union-Uhren zu finden, deren Gehäuse aus 18 Karat Rotgold besteht. Für die Stahluhren der Serie sollten Sie mit Preisen zwischen 1.350 EUR und 2.290 EUR rechnen. Bevorzugen Sie das Modell mit Gold-Gehäuse, steigt der Preis auf ca. 5.750 EUR.
Mit der Kollektion 1893 erinnert Union Glashütte an die Anfänge der Firma. Die Uhren sind sehr klassisch gestaltet und nutzen Stilelemente historischer Taschenuhren, wie beispielsweise die Eisenbahnminuterie. Highlight der Reihe ist die Johannes Dürrstein Edition, die dem Firmengründer gewidmet ist. In ihr tickt das von Union entwickelte Handaufzugskaliber UNG 56.01 , das der Uhr ein Datum, eine kleine Sekunde und eine Gangreserveanzeige beschert. In der Edelstahlausführung kostet Sie diese Uhr ca. 2.090 EUR, die auf 25 Stück limitierte Variante aus Rotgold verlangt nach 7.950 EUR. Die Reihe umfasst zudem Uhren mit Regulator-Anzeige oder kleiner Sekunde. Planen Sie hier mit Preisen um die 1.500 EUR. Eine Ausnahme bildet das Rotgold-Modell mit kleiner Sekunde, das mit ca. 6.000 EUR zu Buche schlägt.
Die Kollektion Viro besteht aus einem schlichten Drei-Zeiger-Modell und einem Chronographen. In beiden Fällen hat Union das Design auf das Wesentliche reduziert, was den Edelstahl-Uhren einen edlen, zeitlosen Look verleiht. Das Modell mit drei Zeigern bietet Union in einer 34 mm großen Damenversion und einer 41 mm messenden Variante für Herren an. In beiden Fällen können Sie aus Zifferblättern in den Farben Weiß, Schwarz, Blau oder Braun wählen. Je nach Ausführung bewegen sich die Preise zwischen 890 EUR und 1.000 EUR. Der Viro Chronograph, den Sie mit schwarzem oder weißem Zifferblatt bekommen können, ist mit einem Preis um die 1.600 EUR etwas teurer.
Die Kollektionen Seris und Sirona richten sich an anspruchsvolle Damen. Beide Linien sind sehr feminin gestaltet und mit 36 mm bzw. 32 mm Durchmesser perfekt für zarte Handgelenke geeignet. Diamanten auf Zifferblatt und Lünette verwandeln die Uhren zudem in wahre Schmuckstücke. Beide Serien unterscheiden sich dadurch, dass die Uhren der Kollektion Seris über eine kleine Sekunde verfügen, während die Sirona eine klassische Drei-Zeiger-Uhr mit zentralem Sekundenzeiger ist. Einfache Edelstahl-Uhren dieser Kollektionen finden Sie bereits ab ca. 1.090 EUR. Diamantverzierte Exemplare können aber auch schnell bis zu 3.000 EUR und mehr kosten.
Vorgängermodelle mit Manufakturkaliber
Alternativ können Sie sich auch bei den Vorgängermodellen der aktuellen Modellreihen umschauen. Bis zum Jahr 2008 stattete Union diese Uhren mit Kalibern der Baureihe 26 aus. Diese wurden im eigenen Hause entwickelt und von der Glashütter Uhrenbetrieb GmbH gefertigt. Die Werke stammen also aus denselben Produktionsstätten, die für die hochgelobten Manufakturkaliber von Glashütte Original verantwortlich sind.
Die Kollektionen trugen Namen wie Diplomat, Sport , Tradition oder Klassik und waren ihren aktuell erhältlichen Nachfolgerinnen sowohl optisch als auch von der Ausstattung her sehr ähnlich. Klares Design und Funktionalität standen auch bei ihnen im Vordergrund.
Gut erhaltene Gebrauchtmodelle mit drei Zeigern und Datumsanzeige bekommen Sie bereits ab ca. 950 EUR, Uhren mit Chronographen-Funktion oder Mondphasenanzeige sind ab ca. 1950 EUR zu haben. Für kompliziertere Uhren wie die Diplomat Perpetual Calendar mit ewigem Kalender, Mondphase und Großdatum müssen Sie deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die Preise liegen hier bei ca. 6.200 EUR.
Geschichte von Union Glashütte
Die Geschichte von Union Glashütte reicht mehr als 125 Jahre zurück und ist untrennbar mit dem Dresdner Uhrengroßhändler Johannes Dürrstein (1845-1901) verbunden. Dürrstein hatte 20 Jahre erfolgreich mit Uhren gehandelt (er war unter anderem exklusiver Vertriebspartner von A. Lange & Söhne) und erkannte, dass hochwertige Gebrauchsuhren zu bezahlbaren Preisen einen riesigen Absatzmarkt boten. Deshalb begann er ab 1880 damit, in der Schweiz Taschenuhren unter dem Label Union produzieren zu lassen.
Im Jahre 1893 folgte dann die Gründung der Uhrenfabrik Union im sächsischen Glashütte, das damals bereits zum Zentrum der deutschen Uhrmacherkunst aufgestiegen war. Die technische Leitung übertrug Dürrstein dem Uhrmachermeister Julius Bergter (1856 – 1944), der unter anderem für die im Jahr 1900 vorgestellte Universaluhr verantwortlich zeichnet. Dieser Zeitmesser besaß 18 Komplikationen und galt lange als die komplizierteste Uhr der Welt.
Solch ausgefallene Kreationen blieben aber Ausnahmen. In der Hauptsache konzentrierte man sich auf die Produktion alltagstauglicher Zeitmesser für Jedermann, die – wenn überhaupt – über nützliche Komplikationen wie Chronograph, Gangreserveanzeige oder Datum verfügten.
Die Marke konnte sich schnell etablieren und fand in Deutschland, Österreich, Böhmen und der Schweiz reichen Absatz. Die Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er-Jahre brachte die Firma allerdings in große Schwierigkeiten, die letztendlich zum Konkurs des Unternehmens führten. Im Jahr 1936 wurde die Uhrenfabrik Union aus dem Handelsregister gestrichen.
Genau 60 Jahre später wurde Union Glashütte als Teil der Glashütter Uhrenbetrieb GmbH wieder zum Leben erweckt. Ganz im Geiste Dürrsteins stellen die Uhren der Marke bis heute eine preiswerte Alternative zu den deutlich teureren Luxusmodellen der Konzernschwester Glashütte Original dar. Seit dem Jahr 2000 gehören die Glashütter Uhrenbetrieb GmbH und die Union Uhrenfabrik GmbH – und damit Union Glashütte und Glashütte Original – zur Swatch Group.