23.04.2021
 3 Minuten

Watches and Wonders 2021: Patek Philippe lanciert vier neue Modelle

Von Tom Mulraney
W&W-PP-Magazin-2-1

Watches and Wonders 2021: Patek Philippe lanciert vier neue Modelle

Als Liebhaber edler Zeitmesser ist es Ihnen sicher nicht entgangen: Während der digitalen Ausgabe der Watches and Wonders 2021 haben vor kurzem zahlreiche Luxusuhrenhersteller ihre Neuheiten präsentiert. So auch die Genfer Uhrenmanufaktur Patek Philippe, die eine Reihe aufregender neuer Modelle vorstellte. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über die Highlights aus dem Hause Patek. 

Patek Philippe Nautilus 5711/1A mit grünem Zifferblatt

Die Gerüchteküche brodelte, als Patek Philippe das Ende der legendären Referenz 5711/1A bekanntgab und eine letzte Sonderedition der Nautilus in Stahl ankündigte. Seit dem offiziellen Produktionsende der beliebten Nautilus mit blauem Zifferblatt konzentrierten sich die Spekulationen auf die Zifferblattfarbe der letzten Edition. Die meisten tippten auf einen Grünton, was der neueste Branchentrend zu sein scheint – und behielten Recht. Die neue Nautilus 5711/1A präsentiert sich mit einem olivgrünen Zifferblatt. Abgesehen davon hat sich an der Uhr aber nichts geändert. Auch interessant: Bei dem neuen Modell handelt es sich nicht um eine limitierte Auflage, sondern um einen Teil der regulären Kollektion. Wie lange das neue Modell bleiben wird, ist abzuwarten. 

Die neue Patek Philippe Nautilus folgt dem aktuellen Grün-Trend.
Die neue Patek Philippe Nautilus folgt dem aktuellen Grün-Trend.

Patek Philippe Calatrava „Clous de Paris“ 6119 mit Handaufzug

Man kann keine Diskussion über Dresswatches führen, ohne die wegweisende Calatrava von Patek Philippe zu erwähnen. Die 1932 eingeführte Kollektion ist der Inbegriff eines Vermächtnisses. Mit der neuen Referenz 6119 zeigt uns Patek Philippe, wie unempfindlich die Calatrava gegenüber Zeiten und Trends wirklich ist. Es handelt sich hier nicht um ein neues Modell, sondern eher um ein Update der bestehenden Referenz 5119, die 2006 vorgestellt wurde. Deren Vorgängermodell wiederum war die Referenz 3919 aus dem Jahr 1985. Charakteristisch für die neue Referenz sind die Clous-de-Paris-Lünette und die kleine Sekunde. Das Gehäuse, das in Weiß- und Roségold erhältlich ist, hat eine schöne Größe von 39 mm und ist nur 8,1 mm hoch – die idealen Maße für eine Dresswatch. Im Inneren befindet sich das wunderschön verarbeitete Kaliber 30-255 PS mit Handaufzug und einer Gangreserve von 65 Stunden. 

Die Patek Philippe Calatrava ist über Zeiten und Trends erhaben.
Die Patek Philippe Calatrava ist über Zeiten und Trends erhaben.

Patek Philippe 4947A mit Jahreskalender 

Bei dieser Uhr haben wir es wohl mit einer der interessantesten Neuheiten von Patek Philippe zu tun, auch wenn die Gehäusegröße sicherlich ein geteiltes Echo hervorrufen wird. Zunächst müssen Sie wissen, dass Patek Philippe die Jahreskalender-Komplikation 1996 erfunden hat. Bis auf wenige Ausnahmen hat der Uhrenhersteller diese Komplikation immer nur in Edelmetallgehäusen angeboten. Die neue Referenz 4947A hingegen besitzt ein Stahlgehäuse im Calatrava-Stil mit einer Größe von 38 mm x 11 mm, ein sattblaues Zifferblatt mit „Shantung“-Finish und natürlich einen Jahreskalender mit Mondphasen-Anzeige. Sowohl das Gehäuse als auch das fünfreihige Edelstahlarmband sind vollständig poliert und sehr glänzend, was einige Leute abschrecken könnte – ebenso wie die kleinere Gehäusegröße. Auf der anderen Seite sprechen wir hier von einer wirklich interessanten und komplizierten Uhr von Patek, die Männern und Frauen gleichermaßen gefallen könnte und ohne Zweifel eine willkommene Ergänzung der Patek-Philippe-Kollektion darstellt. 

Die neue Patek Philippe mit Jahreskalender gehört zu den interessantesten Neuheiten der W&W.
Die neue Patek Philippe mit Jahreskalender gehört zu den interessantesten Neuheiten der W&W.

Patek Philippe 5236P mit Ewigem Kalender in einer Zeile

Patek Philippe bringt jedes Jahr mindestens einen Zeitmesser der Extraklasse heraus, wenngleich diese Modelle nicht immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Zu diesen „Ausnahme-Uhren“ zählt zweifellos die neue Referenz 5236P. Auf den ersten Blick wirkt diese Uhr bescheiden und einfach. Das Zifferblatt ist aufgeräumt, gut ablesbar und sehr ästhetisch. Und genau darin liegt die Meisterleistung von Patek Philippe. Denn hier werden zum ersten Mal alle Kalenderelemente in einer einzigen, durchgängigen Zeile angezeigt – wobei die Abmessungen des 950er-Platin-Gehäuses mit 41,3 x 11,07 mm durchaus moderat sind. Die Gestaltung erscheint so naheliegend und intuitiv, und doch waren für deren Umsetzung eine Konstruktion aus vier sich nicht überlappenden Scheiben und ein völlig neues Uhrwerk mit drei Patenten erforderlich. Die Inspiration für das Design stammt von alten Patek-Philippe-Taschenuhren, denen deutlich größere Gehäuse und Zifferblätter zur Verfügung standen. Die Tatsache, dass Patek in der Lage war, all dies in einer tragbaren und noch dazu überaus gut ablesbaren Armbanduhr umzusetzen, zeugt von erhabener Uhrmacherkunst. 

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Über den Autor

Tom Mulraney

Ich wuchs in den 1980er- und 90er-Jahren in Australien auf. In der Stadt, in der ich lebte, gab es keine nennenswerte Uhren-Szene. Lediglich ein Händler hatte …

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