Cartier Uhren
“ gefundenCartier – der Zeit einen Schritt voraus
Luxus, Expertise und Erfahrung: Cartier steht wie kaum eine andere Marke für formvollendete Kreationen. Das Unternehmen gehört seit mehr als 150 Jahren zu den Pionieren der Uhrmacherei. So stammt die allererste Fliegeruhr von der Maison aus Paris.
Erfinder der Armbanduhr
Cartier gehört in der Uhrmacherei zu den Vorreitern seiner Zunft. Als einer der ersten Hersteller der Welt hatte das Unternehmen Armbanduhren im Angebot. Und das zu einer Zeit, in der Taschenuhren den Alltag dominierten.
Auch beim Design setzte das Pariser Unternehmen Maßstäbe. Anfang des 20. Jahrhunderts präsentierte Cartier das erste rechteckige Zifferblatt. Das Modell Santos, das man 1904 extra für den brasilianischen Piloten Alberto Santos-Dumont entwickelte, gehört heute zu den bekanntesten Armbanduhren von Cartier. Ähnliches gilt für die Tank. Den rechteckigen Zeitmesser gibt es seit 1917 und im Laufe der Jahrzehnte avancierte die Uhr zur Design-Ikone. Zu ihren Trägern gehören bzw. gehörten Andy Warhol, Elton John, Jacques Chirac, Calvin Klein und Yves Saint Laurent.
Besitzer von Cartier-Uhren haben also immer eine Geschichte zu erzählen, auch weil der Hersteller seine Produkte mit einer besonderen Hingabe zum Detail entwirft und seine Inspiration aus verschiedenen Themenbereichen schöpft. So erinnert beispielsweise die Kollektion Roadster an alte Sportwagen und die Schmuckuhr Panthère verkörpert die Eleganz der gleichnamigen Raubkatze.
Top-Modelle wie die Pasha de Cartier mit Panther-Dekor und Manufakturkaliber bestehen aus Weißgold, sind reichhaltig mit Diamanten verziert und kosten über 100.000 Euro. Cartier lancierte im Jahr 2020 einige interessante Modelle, die teilweise auch mit Manufakturkalibern ausgestattet sind. Hierzu gehört die schwarze Santos de Cartier ADLC, die Pasha de Cartier mit Vintage-Zifferblattdesign und die extra große Santos-Dumont XL.
5 Gründe für den Kauf einer Cartier-Uhr
- Uhrenmanufaktur mit eigenen Kalibern
- Cartier Santos: die erste Fliegeruhr weltweit
- Cartier Tank: Kult-Uhr mit rechteckigem Gehäuse
- Eine der prestigeträchtigsten Luxusmarken der Welt
- Zahlreiche Modelle zur Auswahl
Preisübersicht für Cartier-Uhren
Modell / Referenz | Preis (ca.) | Besonderheiten |
Santos 100 / W20073X8 | 5.300 EUR | Rechteckiges Gehäuse |
Roadster / W62020X6 | 5.000 EUR | Chronograph, Datumslupe |
Ballon Bleu / W69012Z4 | 5.100 EUR | Rundes Gehäuse, Silbernes Sonnenschliff-Zifferblatt |
Pasha de Cartier / HPI00365 | 100.000 EUR | Gehäuse aus Weißgold, Handaufzugkaliber 9613 MC, Kettenkrone |
Pasha / 2324 | 6.700 EUR | Kettenkrone, Datum bei 5 Uhr |
Tank / W5200014 | 2.200 EUR | Weißes Zifferblatt, Edelstein auf der Krone |
Santos de Cartier ADLC / WSSA0039 | 6.000 EUR | Kaliber 1847 MC, ADLC-beschichtet |
Santos-Dumont XL / WSSA0032 | 4.900 EUR | Silbernes Zifferblatt, zwei Zeiger, Edelstein auf der Krone |
Was kostet eine Uhr von Cartier?
Liebhaber von schmuckvollen Armbanduhren kommen bei Cartier voll auf ihre Kosten. Die Produktpalette ist sehr umfangreich und entsprechend groß ist die Preisspanne.
Wenn Sie rechteckige Gehäuse bevorzugen, sollten Sie sich in der Kollektion Santos umsehen. Eine gebrauchte Santos in gutem Zustand gibt es bereits für weniger als 1.000 EUR. Ungetragene Exemplare starten ab etwa 3.500 EUR. Mit einem Gehäuse aus 18-Karat-Gold und Diamantbesatz auf der Lünette kosten die Zeitmesser auch mehr als 30.000 EUR.
Die Santos 100, eine Neuauflage zum 100. Geburtstag der Santos-Linie, liegt gebraucht und in sehr gutem Zustand bei rund 2.500 EUR. Neuwertige Exemplare können Sie ab etwa 4.000 EUR kaufen. Mit Tourbillon und Diamantbesatz steigen die Preise spürbar an. Eine entsprechende Santos 100 mit diesen Features kostet mehr als 200.000 EUR.
Das Modell Tank ist ebenfalls eckig. Bereits getragene Uhren mit Quarzwerk erhalten Sie für ca. 700 EUR. Neuwertig liegt die Tank als Stahlversion bei rund 2.300 EUR. Auch in dieser Serie gibt es Exemplare, die weit mehr als 50.000 EUR kosten. Mit Diamantbesatz und Automatikkaliber kostet eine Cartier Tank Anglaise 80.000 EUR aufwärts.
Preise für Cartier-Uhren mit runden Gehäusen
Falls Ihnen die eckige Gehäuseform der Reihen Tank und Santos nicht zusagt, bietet Ihnen Cartier Armbanduhren mit rundem Gehäuse. Die Pasha gibt es als ungetragenes Exemplar zu Preisen um 2.500 EUR. Pasha-Uhren in sehr gutem Zustand erhalten Sie ab rund 1.500 EUR, dafür bekommen Sie einen Zeitmesser aus Edelstahl und mit Automatikwerk. Aus Gold, mit skelettiertem Zifferblatt und Diamantbesatz kosten die Uhren der Linie mehr als 100.000 EUR.
Ebenfalls rund, allerdings moderner und sportlicher sind die Herrenuhren der Kollektion Calibre de Cartier. Der Name der Reihe ist bewusst gewählt: Es handelt sich hierbei um das erste Manufakturwerk, das Cartier im eigenen Haus entwickelt und herstellt. Dabei haben Sie die Wahl zwischen einer Gehäusegröße von 38 mm oder 42 mm, wobei letzteres für kräftigere Handgelenke geeignet ist. Ungetragen und in Edelstahl kosten die Automatikuhren etwa 5.000 EUR. Eine gebrauchte Calibre de Cartier gibt es für knapp 1.500 EUR weniger.
Tank: Kult-Uhr seit rund 100 Jahren
Cartier entwarf das Modell Tank im Jahr 1917 noch während des Ersten Weltkrieges. 1919 kam die Uhr erstmals auf den Markt. Die britischen Streitkräfte setzten im Kampf zum ersten Mal sogenannte Tanks, also Panzer ein. Das Design der rechteckigen Uhr war den stählernen Kolossen nachempfunden. Ihre Linienführung erinnerte an die Ketten der gepanzerten Fahrzeuge. Ein Merkmal der Tank sind die Bandanstöße, die als fester Bestandteil zum Gehäuse gehörten. Das Armband geht nahtlos in die Kanten der Anstöße über. Den ersten Prototypen der Uhr überreichte Cartier dem amerikanischen General John J. Pershing.
Das Design fand bei der Kundschaft Cartiers schnell Anklang und wurde im Laufe der Jahre immer wieder überarbeitet. Dies führte zu verschiedenen Submodellen wie der Tank Anglaise oder der Solo.
Ein Beispiel für letztgenannte Variante ist die Damenquarzuhr mit der Referenznummer W5200013 aus Edelstahl, die einen Durchmesser von 24,4 mm x 31 mm besitzt. Auf dem versilberten Opalin-Zifferblatt befinden sich zwölf römische Ziffern. Die Aufzugskrone ist perliert und mit einem synthetischen Spinell-Cabochon appliziert. Ein Cabochon ist eine runde oder ovale Schliffform von Schmucksteinen. Bei diesem Schliff ist die Oberseite nach außen gewölbt und die Unterseite flach. Der Zeitmesser wird an einem dreireihigen Armband aus Edelstahl getragen. Der Preis für eine neuwertige Uhr liegt bei etwa 2.300 EUR, während ein gebrauchtes Exemplar bereits für 1.700 EUR zu haben ist.
Von besonderer Größe – Tank Solo XL
Die Tank Solo ist auch als Solo XL für Herren erhältlich. Die Referenz W5200028 ist das größere Pendant zur W5200013, wodurch sich beide Referenzen – wie zahlreiche andere Cartier-Modelle – auch hervorragend als Partneruhren eignen. Ein mechanisches Uhrwerk mit automatischem Aufzug treibt die 31 mm x 40,85 mm große Uhr an. Der Preis für ein ungetragenes Exemplar liegt bei etwa 3.000 EUR. Eine gebrauchte Uhr dieser Referenz können Sie für ca. 2.500 EUR kaufen.
Falls Sie ein Liebhaber des Art déco sind, könnte die Tank Américaine interessant für Sie sein. Sie hat im Vergleich zu den anderen Modellen ein länglicheres Gehäuse und wirkt daher besonders elegant. Die Referenz WB710008 ist eine Quarzuhr für Damen. Gehäuse und Armband bestehen aus 18 Karat Roségold. Das Gehäuse ist mit 49 Diamanten im Brillantschliff besetzt. Die Gehäusemaße betragen 19 mm x 34,8 mm. Das Zifferblatt ist silbern und besitzt zwölf römische Ziffern. Gebläute schwertförmige Zeiger komplettieren das edle Erscheinungsbild. Diese Referenz können Sie auf Chrono24 für etwa 23.800 EUR kaufen, gebrauchte Exemplare sind noch rar. Der Listenpreis liegt bei 30.700 EUR.
Wenn Sie auf Diamanten und Gold verzichten können, dann sollten Sie sich nach einer der schlichteren Varianten umsehen. Die Damenquarzuhr Referenz WSTA0016 besteht aus Edelstahl und besitzt ein blaues Lederarmband. Hier werden Sie bereits ab etwa 3.300 EUR fündig. Die Preise für eine gebrauchte Uhr liegen bei ca. 3.000 EUR. Cartier hält natürlich auch Herrenuhren innerhalb der Américaine-Reihe für Sie bereit. Die Referenznummer WSTA0018 ist optisch identisch, jedoch mit einem automatischen Uhrwerk ausgestattet. Die Gehäusegröße beträgt 26,60 mm x 45,10 mm. Der Neupreis liegt bei ca. 4.400 EUR, gebraucht können Sie die Uhr bereits für rund 3.600 EUR erwerben.
Pasha de Cartier – Varianten für 2020
Cartier führt die Uhrenkollektion Pasha seit Mitte der 1980er-Jahre im Programm. Seither brachte das Unternehmen zahlreiche Varianten für Damen und Herren heraus. Im Jahr 2020 gönnte Cartier der Linie ein Facelift, das eine Reihe neuer Versionen hervorbrachte. Die Herrenuhren besitzen einen Durchmesser von 41 mm, während die Damenmodelle einen Durchmesser von 35 mm aufweisen. Erhältlich sind die Uhren in Gelb- oder Roségold sowie aus Edelstahl. Charakteristisches Merkmal ist die sogenannte Kettenkrone, die über ein Kettenglied mit dem Gehäuse verbunden ist. Auf der Gehäuseflanke unter der Krone bietet Cartier Platz für eine Gravur der Initialen. Die Krone selbst ist mit einem blauen Spinell- oder Saphir-Cabochon besetzt. Als Antrieb dient das Manufakturkaliber 1847 MC mit 40 Stunden Gangreserve.
Beim Design setzt Cartier auf den Look der Pasha-Modelle der 1980er-Jahre. So befinden sich auf den aufgeräumten Zifferblättern der Drei-Zeiger-Uhren lediglich vier arabische Ziffern bei der 3, 6 ,9 und 12. Eine quadratische Minuterie ist in der Zifferblattmitte aufgedruckt. Cartier hält für Freunde von Handaufzugsuhren mit skelettiertem Zifferblatt ebenfalls eine passende Pasha aus Edelstahl bereit. In der 41 mm großen Uhr tickt das Manufakturkaliber 9624 MC, das über eine Gangreserve von 48 Stunden verfügt.
Der Preis für eine ungetragene 41 mm große Version aus Edelstahl liegt bei etwa 4.500 EUR. Wenn es Gold sein soll, klettern die Preise auf ca. 12.000 EUR bis 13.000 EUR. Ein Exemplar mit skelettiertem Zifferblatt kostet neu etwa 20.000 EUR.
Santos – die Uhr für Piloten
Die Cartier Santos gibt es bereits seit 1904. Der Hersteller entwarf die Armbanduhr speziell für den berühmten brasilianischen Piloten Alberto Santos-Dumont. Dumont führte im Jahr 1906 den weltweit ersten öffentlichen Motorflug mit einem Flugzeug durch. Während dieses Rekordflugs blickte der Pilot auf die eigens für ihn entwickelte Armbanduhr. Nun war es möglich, beide Hände am Steuerknüppel zu lassen und gleichzeitig auf die Uhr zu schauen. Damit gilt die Cartier Santos als die erste Fliegeruhr in der Geschichte der Uhrmacherei.
Die rechteckige Form und die markanten Schrauben auf der Lünette sind charakteristische Merkmale der Linie. Die Preise für klassische Vintage-Uhren aus den 1970er- oder 80er-Jahren liegen bei etwa 3.500 EUR.
Cartier legte die Linie Santos im Jahr 2018 neu auf. Die Modelle mit dem Manufakturkaliber 1847 MC halten Magnetfeldern von bis zu 1.200 Gauß stand. Der Hersteller hat auch das eckige Design der Lünette überarbeitet, was besonders bei den Bicolor-Modellen durch den Farbunterschied auffällt. Ein großer Pluspunkt der Reihe sind die von Cartier patentierten QuickSwitch- und SmartLink-Systeme, die das Wechseln und Verstellen der Armbänder vereinfachen.
Referenz WJSA0012 mit Manufakturkaliber 1847 MC
Bei der Referenz WJSA0012 handelt es sich um ein Modell aus der kleinen, aber feinen Santos de Cartier Reihe. Die Uhr besitzt eine Gehäusebreite von ca. 35 mm. Das Gehäuse selbst besteht aus 18 Karat Roségold und ist mit Diamanten im Brillantschliff besetzt. Im Innern gibt das automatische Manufakturkaliber 1847 MC den Takt vor. Die Aufzugskrone ist mit einem facettierten Saphir besetzt. Geliefert wird die Uhr mit zwei austauschbaren Lederarmbändern.
Der Preis liegt auf Chrono24 bei etwa 17.000 EUR für ein ungetragenes Exemplar. Gebraucht ist die Uhr recht selten zu bekommen. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 25.600 EUR. Weitere Varianten dieser Uhr sind die Referenzen WJSA0014 und WJSA0010. Erstere besteht aus Weißgold und kostet im neuwertigen Zustand ca. 25.000 EUR. Gehäuse und Armband letzterer Referenz sind aus 18 Karat Gelbgold gefertigt. Der Neupreis liegt hier bei gut 35.000 EUR.
Santos de Cartier ADLC und Dumont XL
Cartier präsentierte im Jahr 2020 mit der Referenz WSSA0039 eine Santos-Variante, die komplett in schwarz daherkommt. Das Edelstahlgehäuse misst 39,8 mm x 47,5 mm und ist mit einer schwarzen kohlenstoffbasierten Beschichtung versehen. Das Zifferblatt ist ebenfalls in Schwarz gehalten, lediglich die römischen Ziffern heben sich in weißer Farbe deutlich vom Blatt ab. Die Krone besteht aus Edelstahl und ist mit einem schwarzen, synthetischen Spinell besetzt. Im Innern gibt das automatische Manufakturkaliber 1847 MC den Takt vor. Die Gangreserve beträgt 40 Stunden. Theoretisch können Sie mit der Santos ADLC sogar schwimmen gehen, denn die Wasserdichtheit beträgt 100 m (10 bar).
Die Uhr wird mit zwei Armbändern geliefert: eines aus Kautschuk und ein Armband aus Alligatorleder. Dank des QuickSwitch-Wechselsystems können Sie die Armbänder bequem hin- und herwechseln. Der Neupreis für diese Referenz liegt bei etwa 6.100 EUR, gebrauchte Uhren sind auf Chrono24 noch selten anzutreffen.
Die Santos Dumont XL (Ref. WSSA0032) erschien ebenfalls im Jahr 2020. Wie die Bezeichnung bereits verrät, handelt es sich um eine extra große Variante der Santos. Das Gehäuse der 33,9 mm x 46,6 mm großen Uhr besteht aus Edelstahl. Typisch für Cartier: die perlierte Krone mit Steinbesatz, bei dem es sich in diesem Fall um einen synthetischen blauen Spinell-Cabochon handelt.
Im Innern tickt das Cartier Handaufzugskaliber 430 MC mit zwei Zeigern. Die Gangreserve beträgt 38 Stunden. Die Uhr besitzt ein satiniertes silberfarbenes Zifferblatt mit Sonnenschliff. Die Zeitanzeige erfolgt über zwei gebläute Schwertzeiger für Stunden und Minuten. Ein marineblaues Armband aus Alligatorleder hält die Santos Dumont XL am Handgelenk. Wenn Sie diese Santos interessiert, sollten Sie für eine ungetragene Uhr mit einem Preis von etwa 4.600 EUR rechnen. Gebrauchte Exemplare sind noch selten.
Roadster – Cartiers Sportuhr
Die Cartier Roadster ist eine Uhr mit den optischen Reizen eines Sportwagens der 1950er- oder 60er-Jahre. Die Uhr ähnelt in ihren Grundzügen der Cartier Tortue, wurde aber mit interessanten Details verfeinert. Beispielsweise erinnern die Schrauben der Kanten des kissenförmigen Gehäuses an die Scheinwerfer eines Roadsters. Die Form der Datumslupe ist die Lufthutze eines Autos angelehnt – ein Schlitz auf der Motorhaube, der genügend Luftzufuhr zum Motorraum gewährleistet.
Für eine Roadster mit Quarzwerk in sehr gutem Zustand sollten Sie etwa 1.800 EUR einplanen. Dafür bekommen Sie eine klassische Version mit weißem Zifferblatt und schwarzen römischen Ziffern. Ein moderneres Exemplar mit arabischen Ziffern und Automatikkaliber beginnt in gleichem Zustand bei etwa 2.000 EUR. Ungetragen kosten die Modelle der Linie etwa 3.500 EUR.
Ballon Bleu mit blauem Cabochon
Rund wie ein Ballon ist die Ballon Bleu. Die Krone dieser Modellreihe ist mit einem Saphir- oder Spinell-Cabochon besetzt. Cartier hat je eine Linie für Damen und Herren im Programm. Zur Auswahl stehen zahlreiche Varianten aus Edelstahl, Gelb- oder Roségold sowie Bicolor-Uhren. Einige sehr exklusive Modelle bestehen aus Weißgold und sind reichhaltig mit Diamanten besetzt. Die Preise sind sehr unterschiedlich: So bekommen Sie Einstiegsvarianten mit Quarzantrieb für unter 4.000 EUR, während die Top-Modelle aus Weißgold deutlich über 100.000 EUR kosten.
Eine typische Damenvariante mit Quarzwerk ist die Referenz W69010Z4 . Gehäuse und Armband bestehen aus Edelstahl. Auf dem versilberten Zifferblatt befinden sich zwölf schwarze römische Ziffern. Die Zeitanzeige erfolgt mittels zweier gebläuter Zeiger für Stunden und Minuten. Die Uhr besitzt einen Durchmesser von 28,6 mm und kostet ungetragen etwa 3.700 EUR, gebraucht liegt der Preis bei rund 2.900 EUR.
Das Pendant für Herren ist die Referenz W69012Z4 . Dieses Modell verfügt über ein mechanisches Uhrwerk mit Automatikaufzug. Der Durchmesser beträgt 42,1 mm. Eine ungetragene Uhr kostet ca. 5.100 EUR, während Sie gebrauchte Exemplare für gut 1.000 EUR weniger kaufen können.
Cartier – Juwelier der Könige
Der französische Schmuck- und Uhrenhersteller Cartier blickt auf mehr als 160 Jahre Geschichte, Tradition und Erfahrung zurück. Bereits 1847 übernahm Louis-François Cartier im Alter von 28 Jahren das Pariser Juweliergeschäft seines Lehrmeisters Adolphe Picard. Cartier etablierte sich rasch mit seinem Laden in Paris. Sein Erfolg lag nicht zuletzt in seinem Sinn für den Geschmack seiner Kundschaft begründet.
Im Jahr 1874 stieg sein Sohn Alfred in das Unternehmen ein und baute die Uhrensparte der Firma weiter aus. Sein Ziel war es, eigene Cartier-Uhren für daheim, für Halsketten und fürs Handgelenk zu fertigen. Schon 1888 gab es diamantbesetzte Damenuhren in den Vitrinen von Cartier. Mit diesen gehörte die Firma zu den Pionieren auf dem Feld der Armbanduhren, denn im späten 19. Jahrhundert waren Taschenuhren noch die Regel. 1893 bestellte das Unternehmen die ersten Uhren bei Vacheron Constantin. Zu Beginn verkauften sich diese frühen Armbanduhren aber nur schleppend, was an der damaligen Mode lag. Erst als lange Ärmel und Damenhandschuhe den Rückzug antraten, bildete das entblößte Handgelenk die passende Kulisse für eine Armbanduhr.
Die Preziosen Cartiers waren unter den Königen und Adligen auf der ganzen Welt begehrt. Das Juweliergeschäft etablierte sich als offizieller Lieferant der großen Königshäuser. Vor allem reich verzierte und mit Edelsteinen besetzte Diademe schmückten die Häupter von Königinnen und Fürstinnen. Hierzu gehörten unter anderem die Großfürstin Maria Pawlowna von Russland, die belgische Königin Elisabeth und Königin Victoria Eugénie von Spanien . Nicht zuletzt deshalb bezeichnete der Prinz von Wales und späterer König Eduard VII. das Pariser Unternehmen als „Juwelier der Könige, König der Juweliere“. Dass dies heute noch zutrifft, stellte die Herzogin von Cambridge, gebürtige Catherine Middleton, während ihrer Hochzeit mit Prinz William unter Beweis: Auch sie trug ein Diadem von Cartier, das bereits Königin Elizabeth und Prinzessin Margaret trugen.
Mit dem Tod Louis Cartiers im Jahr 1942 zerfiel das Unternehmen in drei Teile: Cartier Paris, Cartier London und Cartier New York. Erst Ende der 1970er-Jahre gelang es, alle Beteiligungsgesellschaften in der Cartier Monde SA zusammenzufassen. Heute ist Cartier Teil der Richemont-Gruppe, zu der auch Hersteller wie Vacheron Constantin, Jaeger-LeCoultre und A. Lange & Söhne gehören.
Historische Höhepunkte von Cartier
- 1847 gründet Louis-François Cartier das Unternehmen
- 1888 kommen die ersten Armbanduhren ins Sortiment
- 1904 Entwicklung der Santos
- 1917 Entwicklung der Tank
- 1931 Präsentation von wasserdichten Armbanduhren
- 1985 Serienproduktion der Pasha
- 2007 Einführung der Ballon Bleu
- 2010 erstes eigenes Manufakturkaliber