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Chrono24 Magazin: Wissenswertes aus der Uhrenwelt
Vacheron Constantin – Uhrmacherische Exzellenz und Leichtigkeit
Sie zählt ebenso wie auch Patek Philippe und Audemars Piguet zu den “Big Three” der Schweizer Uhren. Anders als bei den anderen beiden Marken gilt Vacheron Constantin immer noch ein wenig als Geheimtipp. Doch was macht die Uhren dieser Marke aus? Und warum sollten auch Sie einen Blick auf diese werfen?
Vacheron Constantin: Tradition seit über 260 Jahren
Vacheron Constantin ist die älteste durchgehend tätige Uhrenmanufaktur der Welt. Die Luxusuhren des Schweizer Herstellers gehören zu den erlesensten auf dem Markt. Auch die komplizierteste Taschenuhr der Geschichte stammt von der Genfer Manufaktur.
Erhalten Sie Informationen zu:
- Feinste Uhrmacherkunst aus der Schweiz
- Preisübersicht zu Vacheron Constantin-Uhren
- Was kosten Uhren von Vacheron Constantin?
- Patrimony – flach, schlicht, edel
- Overseas – modern und sportlich
- Historiques – Klassiker neu aufgelegt
- Traditionnelle – Hohe Uhrmacherkunst
- Fiftysix – Die 1950er modern interpretiert
- Die Genfer Punze als Siegel für außerordentliche Qualität
- Eine Geschichte voller Höhepunkte
Feinste Uhrmacherkunst aus der Schweiz
Perfekt verarbeitet, formvollendet und präzise – das sind die Uhren von Vacheron Constantin. Die Armband- und Taschenuhren der Schweizer Manufaktur zählen zu den hochwertigsten weltweit. Genau deshalb gehört Vacheron Constantin neben Patek Philippe und Audemars Piguet zu den „Big Three“ der Schweizer Uhrenmarken.
Die Taschenuhr Referenz 57260 ist eines der Aushängeschilder von Vacheron Constantin. Dieses uhrmacherische Meisterwerk wurde als Einzelstück für einen Kunden gefertigt und ist mit 57 Komplikationen die komplizierteste tragbare Uhr der Welt. Zu ihren Komplikationen gehören: ein Schleppzeigerchronograph, ein Repetitionsschlagwerk, eine Weckerfunktion, eine Mondphasenanzeige und mehrere Kalender. Zu letzteren zählen unter anderem ein Geschäftskalender und ein ewiger hebräischer Kalender. Der Wert dieser außergewöhnlichen Taschenuhr beträgt schätzungsweise 5 Mio. EUR. Vacheron Constantin präsentierte diesen Multifunktionszeitmesser nach acht Jahren Entwicklungszeit im Jahr 2015.
Die Kollektion Patrimony ist eine der erfolgreichsten und gefragtesten Reihen von Vacheron Constantin. Sie besteht aus klassischen Dresswatches und reicht von flachen Armbanduhren mit zwei oder drei Zeigern über diamantverzierte Damenuhren bis hin zu komplizierten Uhren mit Ewigem Kalender. Zu den Top-Modellen dieser Serie zählen extraflache Uhren aus Platin und mit Minutenrepetition.
Die Sportuhren der Serie Overseas sind ebenfalls beliebt und erinnern mit ihrem Design an Ikonen wie die Patek Philippe Nautilus oder die Audemars Piguet Royal Oak. Die Overseas-Kollektion hält schlichte Edelstahl- und schmuckvolle Golduhren für Sie bereit. In Sachen Funktionalität stehen diese Uhren den Modellen der Patrimony-Reihe in nichts nach: So gibt es bei der Overseas Ewige Kalender, Tourbillons, Chronographen oder Weltzeituhren.
Kaufgründe für eine Uhr von Vacheron Constantin
- Eine der renommiertesten Schweizer Uhrenmanufakturen
- Top-Modelle mit Tourbillon, Minutenrepetition und Ewigem Kalender
- Zahlreiche Exemplare mit Genfer Punze als Garantie für herausragende Qualität
- Beliebte Reihen: Patrimony und Overseas
Preisübersicht zu Vacheron Constantin-Uhren
Modell / Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Material / Funktionen |
Traditionnelle Große Komplikation / 80172/000R-9300 | 671.000 EUR | Rotgold / Tourbillon, Ewiger Kalender, Minutenrepetition, Gangreserveanzeige |
Patrimony Minutenrepetition Extra-Flach / 30110/000P-B089 | 300.000 EUR | Platin / Minutenrepetition, kleine Sekunde |
Overseas Tourbillon / 6000V/110A-B544 | 117.000 EUR | Edelstahl / Tourbillon |
Overseas Ewiger Kalender Extra-Flach / 4300V/000R-B064 | 78.500 EUR | Rotgold / Ewiger Kalender, Mondphase |
Historiques American 1921 / 82035/000P-B168 | 50.500 EUR | Platin / kleine Sekunde |
Overseas / 4500V/110A-B483 | 26.500 EUR | Edelstahl / Datum |
Fiftysix / 4600E/000A-B442 | 13.000 EUR | Edelstahl / Datum |
Was kosten Uhren von Vacheron Constantin?
Die Preise für moderne Uhren von Vacheron Constantin beginnen auf Chrono24 im Frühjahr 2024 bei etwa 13.000 EUR. In diesem Preisbereich finden Sie etwa die Drei-Zeiger-Variante der Fiftysix aus Edelstahl. Vergleichbar ausgestattete Uhren aus Rot- oder Weißgold wie die Patrimony Contemporary können Sie zu Preisen um 22.000 EUR kaufen. Knapp darüber beginnen Uhren wie die Overseas Chronograph aus Edelstahl.
Einen deutlichen Sprung nach oben machen die Preise bei Uhren mit sogenannten großen Komplikationen wie Ewigem Kalender, Minutenrepetition oder Tourbillon. So liegt der Preis für einen Patrimony Perpetual Calendar aus Rotgold bei ca. 70.000 EUR. Eine Overseas Tourbillon schlägt hingegen mit knapp 117.000 EUR zu Buche. Für die besonders flache Platinuhr Patrimony Ultra-Thin Calibre 1731 mit Minutenrepetition sollten Sie etwa 300.000 EUR einplanen.
Spitzenreiter der aktuelleren Modellpalette sind besonders komplizierte Uhren wie die Traditionnelle Calibre 2755, die etwa 567.000 EUR kostet. Im Vergleich zu den auf Kundenwunsch gefertigten Einzelstücken und seltenen Vintage-Uhren ist das allerdings noch günstig. Solche exklusiven Stücke bewegen sich nicht selten im Bereich zwischen 2 und 3 Mio. EUR.
Patrimony – flach, schlicht, edel
Schlichte Eleganz ist das Markenzeichen der Kollektion Patrimony. Das runde Gehäuse und das zurückhaltende Zifferblattdesign sind von Vacheron-Klassikern der 1950er-Jahre inspiriert. Schmale Stabzeiger sowie fein gearbeitete, aufgesetzte Balken- und Keilindizes zeichnen die Uhren der Reihe aus. Ein weiteres Merkmal der Kollektion ist die besonders flache Bauweise. Selbst Uhren mit Ewigem Kalender oder Minutenrepetition sind weniger als 9 mm hoch.
Die Patrimony mit zwei Zeigern und dem Handaufzugskaliber 1400 ist besonders schlicht und mit 6,79 mm Höhe die flachste Vertreterin der Reihe. Exemplare aus Weiß- oder Rotgold erhalten Sie für gut 22.000 EUR. Die Variante aus Platin ist knapp 5.000 EUR teurer.
Das Herz der Drei-Zeiger-Variante der Patrimony bildet das Automatikkaliber 2450 Q6/3. Es beschert der Uhr zusätzlich zur Zeitanzeige ein Datum, das Sie auf der 6-Uhr-Position finden. Exemplare aus Weißgold bekommen Sie auf Chrono24 mit etwas Glück ab ca. 22.000 EUR. Bevorzugen Sie eine Uhr aus Rot- oder Gelbgold, steigen die Preise auf etwa 23.200 EUR.
Eine der beliebtesten Komplikationen in der Kollektion Patrimony ist das retrograde Zeigerdatum. Bei dieser Anzeige sind die 31 Tage des Datums auf einer halbkreisförmigen Skala von 9 bis 3 Uhr angeordnet. Hat der Zeiger die letzte Position der Skala erreicht, springt er automatisch wieder zum Anfang zurück. Vacheron Constantin bietet Ihnen diese Komplikation in zwei Varianten an: zum einen in Kombination mit einer ebenfalls retrograden Wochentagsanzeige oder einer Mondphase. Beide haben ihren Platz jeweils bei 6 Uhr. Die Patrimony-Modelle mit Mondphasenanzeige und retrograder Datumsanzeige können Sie für ca. 34.000 EUR kaufen. Die Patrimony mit Day-Date bewegt sich in vergleichbaren Preisbereichen.
Die Patrimony-Uhren mit Ewigem Kalender oder Minutenrepetition sind die Highlights der Serie. Für den Ewigen Kalender aus Rotgold sollten Sie gut 49.500 EUR zur Verfügung haben, wenn Sie ein neuwertiges Exemplar Ihr Eigen nennen möchten. Für eine ungetragene Rotgolduhr mit Minutenrepetition müssen Sie knapp 260.000 EUR einplanen. Die Platinvarianten kosten noch mehr als ihre Schwestermodelle aus Gold: der Ewige Kalender ca. 100.000 EUR und die Minutenrepetition fast 300.000 EUR.
2024 – Patrimony Mondphase und retrograde Datumsanzeige
Die Patrimony feierte 2024 ihr 20. Jubiläum. Für Vacheron Constantin war dies der passende Anlass, neue Modelle der Patrimony vorzustellen. Das vielleicht interessanteste unter ihnen ist die Variante mit Mondphase und retrograder Datumsanzeige. Die Uhr ist mit einem Sonnenschliffzifferblatt in der Farbe Altsilber ausgestattet, das mit Indizes aus Roségold appliziert ist. Die Mondphasenanzeige befindet sich oberhalb der 6-Uhr-Position, während sich die retrograde Datumsanzeige über die obere Hälfte des Zifferblatts erstreckt. In dem 42 mm großen Gehäuse aus Weißgold tickt das automatische Manufakturkaliber 2460 R31L, das eine Gangreserve von 48 Stunden bietet. Getragen wird das Modell an einem olivgrünen Armband aus Mississippi-Alligatorleder.
Bei Redaktionsschluss im Mai 2024 waren noch keine Exemplare dieses Modells auf dem Chrono24 Marktplatz verfügbar. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers beträgt 54.500 EUR.
Overseas – modern und sportlich
In der Kollektion Overseas finden Sie die Luxussportuhren von Vacheron Constantin. Das Design der Armbanduhr ist von der Patek Philippe Nautilus und der Audemars Piguet Royal Oak beeinflusst. Genau wie bei diesen beiden Ikonen erinnert auch die vom Malteserkreuz inspirierte sechseckige Lünette an ein Bullauge. Die Overseas verfügt zudem über ein integriertes Armband, das wahlweise aus Edelstahl, Gold, Kautschuk oder Alligatorleder besteht. Bei den Armbändern aus Metall fällt die besondere Form der Glieder auf. Auch hier haben sich die Designer vom Malteserkreuz – dem Logo von Vacheron Constantin – anregen lassen.
Die günstigsten Varianten der Overseas sind ältere Edelstahlmodelle mit drei Zeigern wie die Referenz 47040. Uhren dieser Baureihe erkennen Sie leicht an der Datumsanzeige bei 4:30 Uhr. Planen Sie hier ab etwa 15.000 EUR ein. Aktuellere Modelle tragen die Referenznummer 4500V/110A und haben die Datumsanzeige bei der 3. Sie kosten zwischen 25.000 EUR und 47.000 EUR, je nachdem für welche Zifferblattfarbe Sie sich entscheiden. Zur Wahl stehen Weiß, Blau, Schwarz und Braun.
Overseas mit Komplikationen
Modelle der Vacheron Constantin Overseas sind auch mit verschiedenen Komplikationen erhältlich. Die Overseas Chronograph etwa bietet mit ihrer Zeitstoppfunktion eine besonders beliebte Komplikation. Den Zeitstopper gibt es aus Edelstahl oder Rotgold. Für ein Exemplar aus Stahl am Edelstahlarmband sollten Sie gut 30.000 EUR bereithalten. Die Preise für Versionen aus Rotgold liegen bei rund 47.000 EUR.
Mit der Overseas World Time bietet die Manufaktur ein Modell an, mit der Sie die Zeit in 37 Städten im Blick behalten können. Die Edelstahluhr kostet knapp 27.000 EUR. Wenn Ihnen die Anzeige von zwei Zeitzonen ausreicht, ist die Overseas Dual Time die richtige Armbanduhr für Sie. Sie können diese Uhr in der Edelstahlvariante für etwa 35.500 EUR kaufen. Für Exemplare aus Rotgold steigt der Preis auf ungefähr 40.500 EUR.
Die Overseas Perpetual Calendar und die Overseas Tourbillon sind die Highlights der Overseas-Kollektion. Die Uhren mit Ewigem Kalender bietet Vacheron Constantin in Ausführungen aus Rot- oder Weißgold an. Halten Sie für eine Overseas Perpetual Calendar aus Rotgold ca. 110.000 EUR bereit. Weißgold-Skelettuhren liegen preislich bei knapp unter 200.000 EUR. Entscheiden Sie sich für einen skelettierten Chronographen aus Roségold, sollten Sie mit einem Preis von um 185.000 EUR.
Die Overseas Tourbillon gehört seit 2019 zur Kollektion. In diesen Modellen, die es in Rotgold oder Edelstahl gibt, arbeitet das nur 5,65 mm flache Kaliber 2160. Der Preis beträgt etwa 115.000 EUR für die Weißgold-Variante. Aus Roségold kostet das Modell rund 154.000 EUR, während die noch seltene Titan-Variante bereits bei über 200.000 EUR angesiedelt ist.
Neue Overseas Modelle für 2024
Vacheron Constantin stellte 2024 ein neues Modell der Overseas Tourbillon vor, deren Gehäuse aus Titan besteht. Die Uhr besitzt ein blaues Zifferblatt und ist mit einem Titanarmband ausgestattet. Herzstück dieser Variante bildet ebenfalls das Manufakturkaliber 2160. Den Preis gibt Vacheron Constantin lediglich auf Anfrage bekannt.
Dass die Farben Grün und Gold hervorragend harmonieren, hat 2024 auch Vacheron Constantin erkannt und vier neue Roségold-Modelle der Overseas mit grünem Zifferblatt präsentiert. Vacheron Constantin liefert die neuen Modelle mit einem Armband aus Roségold, einem grünen Kalbslederband und einem ebenfalls grünen Kautschukarmband aus. Dank eines Schnellwechselsystems können die Armbänder bequem hin und her getauscht werden.
Die 42,5 mm große Overseas Chronograph (Ref. 5520V/210R-B966) ist mit dem Manufakturkaliber 5200 ausgestattet. Die Gangreserve dieses Kalibers beträgt 52 Stunden. Während sich die Totalisatoren für die Chronographenfunktion bei 3, 6 und 9 befinden, hat das Datum bei 4:30 Uhr Platz gefunden. Der Listenpreis liegt bei 87.500 EUR.
Die Overseas Dual Time aus Roségold und mit grünem Zifferblatt finden Sie unter der Referenznummer 7920V/210R-B965. Das Gehäuse dieses Modells besitzt einen Durchmesser von 41 mm. Es beherbergt das Kaliber 5110 DT, das eine Gangautonomie von bis zu drei Tagen bietet. Das Uhrwerk zeigt das Datum bei 6 Uhr an. Die Anzeige für die zweite Zeitzone erfolgt mittels eins zusätzlichen Stundenzeigers über die 12-Stunden-Skala. Der Listenpreis: 83.500 EUR.
Eine klassische Overseas mit drei Zeigern ist das Modell mit der schlichten Zusatzbezeichnung Automatik (Ref. 4520V/210R-B967). Wie die Overseas Dual Time besitzt das Roségoldgehäuse dieser Variante einen Durchmesser von 41 mm. In der Uhr tickt das Kaliber 5100 mit einer Gangreserve von 60 Stunden. Vacheron Constantin gibt den Preis für diese Uhr mit 67.000 EUR an.
Mit der Overseas kleine Automatik (Ref. 4605V/200R-B969) stellte Vacheron Constantin ein 35 mm großes Modell vor, dessen Lünette reichhaltig mit 90 Diamanten verziert ist. In der eleganten Damenuhr gibt das Manufakturkaliber 1088/1 den Takt vor. Das Uhrwerk verfügt über eine Gangautonomie von 40 Stunden. Die UVP liegt bei 64.500 EUR.
Historiques – Klassiker neu aufgelegt
Die Luxusuhren der Reihe Historiques sind eine Hommage an historische Uhrenmodelle von Vacheron Constantin. Die Designs der aktuellen Historiques-Kollektion sind also sehr traditionell. Die kissenförmige Historiques American 1921 sticht optisch besonders hervor, denn ihr Zifferblatt ist um 45 Grad nach rechts gedreht und ihre Krone sitzt bei der oberen rechten Gehäuseecke. Die kleine Sekunde hat ihren Platz im rechten unteren Drittel des Zifferblatts. Ihre Anzeige ist im Gegensatz zur Zeitanzeige nicht gedreht, was zum einzigartigen Look der Uhr beiträgt. Vacheron Constantin bietet sowohl eine 40 mm große Ausführung für Herren als auch eine 36,5 mm große Damenvariante der American 1921 an. Als Gehäusematerialien stehen Rotgold, Weißgold sowie Platin bereit. Wenn Sie eine der Rotgoldvarianten kaufen möchten, sollten Sie etwa 28.000 EUR einplanen. Weißgoldmodelle sind in der Regel ein paar Tausend Euro teurer. Die Platinversion kostet knapp 51.000 EUR.
Die traditionellen Chronographen Historiques Cornes De Vache 1955 sind ein weiterer Höhepunkt dieser Serie. Ihre Zifferblätter wirken aufgrund der Skalen und Zahlen technisch-funktional, gleichzeitig aber auch klassisch-elegant. Dank der zwei Hilfszifferblätter bei 3 und 9 Uhr bleiben die Uhren gut überschaubar. Charakteristisch sind bei diesen Modellen auch die Bandanstöße. Sie erinnern an die Hörner einer Kuh und gaben der Uhr ihren Namen. Mit ca. 37.000 EUR sind Uhren mit Edelstahlgehäuse am günstigsten. Exemplare aus Rotgold kosten etwa 45.000 EUR. Für die Platinversion des Chronographen sollten Sie ca. 46.000 EUR bereithalten.
Ein weiteres spannendes Modell dieser Kollektion ist die Historiques Triple Calendrier 1942. Diese Uhren zeigen neben dem Datum und dem Wochentag auch den Monat an. Die 40 mm große Edelstahluhr kostet auf Chrono24 etwa 17.000 EUR. Ein paar Tausend Euro sparen können Sie, wenn sie sich für die Vorgängerversion mit der Referenz 37150 entscheiden. Diese Uhr ist mit 36 mm etwas kleiner, besteht aus 18 Karat Gelbgold und besitzt zusätzlich zum Kalender eine Mondphasenanzeige. Der Preis: ca. 12.000 EUR.
Traditionnelle – Hohe Uhrmacherkunst
Die Modelle der Kollektion Traditionnelle ehren die hohe Genfer Uhrmacherkunst. Deshalb sind viele der klassisch gestalteten Armbanduhren aufwendig konstruiert und einige sogar kunstvoll skelettiert. Ein Highlight innerhalb der Kollektion ist die Traditionnelle Twin Beat Ewiger Kalender. Vacheron Constantin verbaut in dieser Platinuhr das Kaliber 3610QP. Das Werk verfügt über einen Ewigen Kalender und ermöglicht, zwischen zwei Unruhfrequenzen zu wählen. Für den täglichen Gebrauch stellen Sie die Uhr auf 5 Hz, was für einen besonders präzisen Gang sorgt. Wenn Sie die Uhr nicht tragen, können Sie die Frequenz auf 1,2 Hz senken und so eine Gangreserve von bis zu 65 Tagen erzielen. Der Listenpreis für diese außergewöhnliche Uhr beträgt 217.000 EUR.
Das Modell Traditionnelle Große Komplikation mit dem Kaliber 2755 ist noch komplizierter, denn es verfügt über ein Tourbillon, eine Minutenrepetition, einen Ewigen Kalender und eine Gangreserveanzeige. Für diese 44 mm große Golduhr sollten Sie mindestens 672.000 EUR bereithalten. Die Version aus Platin ist ein gutes Stück günstiger und kostet ca. 567.000 EUR.
Die Reihe bietet auch schlichte Uhren. Einige Modelle wie die Traditionnelle Automatik Extra-Flach stehen für Understatement pur, da sie die Uhrzeit nur mit zwei Zeigern anzeigen. Aus Rotgold kostet diese perfekte Dresswatch ungetragen knapp 28.500 EUR, aus Platin verlangt die Zwei-Zeiger-Uhr ungetragen nach knapp 46.000 EUR. Modelle mit kleiner Sekunde bei der 6 können Sie ab ca. 17.500 EUR kaufen. Die preislich attraktivsten Uhren der Kollektion sind die quarzgetriebenen Damenuhren mit diamantbesetzter Lünette. Planen Sie hier etwa 14.000 EUR ein.
2024 – Traditionelle Tourbillon Chronograph
Die 2024 präsentierte Traditionelle Tourbillon Chronograph (Ref. 5100T/000P-H041 4) besitzt ein 42,5 mm großes Gehäuse aus Platin. Das Tourbillon befindet sich prominent platziert auf der 12-Uhr-Position des silbernen Zifferblatts. Die Zeiger dieses Modells treibt das Manufakturkaliber 3200 mit Handaufzug an. Eine Besonderheit der Funktions- und Bedienungsweise findet sich auf der Krone. Hier hat Vacheron Constantin einen Drücker installiert, über den sich der Start, Stopp und die Nullstellung des Chronographenzeigers steuern lassen. Weiterhin bietet das Uhrwerk einen 45-Minuten-Zähler bei 3 Uhr sowie eine Gangreserveanzeige auf der 6-Uhr-Position. Getragen wird das Modell an einem blauen Armband aus Alligatorleder.
Die Vacheron Constantin Traditionnelle Tourbillon Chronograph ist auf lediglich 50 Exemplare limitiert. Bei Redaktionsschluss im Mai 2024 befand sich noch kein Exemplar auf dem Chrono24 Marktplatz, den Preis offenbart der Hersteller nur auf Anfrage.
Fiftysix – Die 1950er modern interpretiert
Vacheron Constantin fügte die Modellreihe Fiftysix 2018 zum Produktportfolio hinzu. Die Uhren dieser Linie sind eine Hommage an ein Modell von 1956. Das Design der Fiftysix ist von dieser Vintage-Uhr inspiriert, besitzt aber auch moderne Elemente. Mittlerweile finden Sie in der Kollektion schlichte Drei-Zeiger-Uhren, Zeitmesser mit Tages- und Datumsanzeige, mit Vollkalender oder Tourbillon.
Die Fiftysix Vollkalender kostet in der Edelstahlausführung etwa 21.500 EUR. Die Version aus Rotgold schlägt mit ca. 33.500 EUR zu Buche. Deutlich günstiger ist die Drei-Zeiger-Variante mit Datumsanzeige bei 3 Uhr: Das Edelstahlmodell können Sie für rund 12.000 EUR und die Rotgolduhr für 21.000 EUR kaufen. Die Fiftysix Day-Date aus Edelstahl bekommen Sie für etwa 17.000 EUR. Der Preis für die Rotgoldausführung steigt auf etwa 35.500 EUR.
Die Genfer Punze als Siegel für außerordentliche Qualität
Die Genfer Punze – auch Genfer Siegel genannt – ist ein Qualitäts- und Herkunftsnachweis für Uhren, die im Kanton Genf montiert und reguliert werden. Das zugrundeliegende Gesetz existiert bereits seit 1886 – damit ist die Genfer Punze eines der ältesten Qualitäts- und Ursprungssiegel der Uhrmacherei. Die Kriterien für die Zertifizierung werden regelmäßig aktualisiert und betreffen die komplette Uhr, deren Wasserdichtheit, Funktionen, Ganggenauigkeit und Gangreserve. Seit 2010 ist die Stiftung TIMELAB – Genfer Labor für Uhrmacherei und Mikromechanik für die Vergabe der Genfer Punze verantwortlich.
Uhren von Vacheron Constantin tragen meist die Genfer Punze. Bereits 1901 ließ die Manufaktur eine Uhr zertifizieren. Somit blickt Vacheron Constantin auf mehr als 100 Jahre Erfahrung in der Fertigung exzellenter Uhren zurück. Außerdem richtet sich die Ausbildung der Uhrmacher und die Herstellung der Uhren nach den strengen Kriterien des Genfer Siegels.
Eine Geschichte voller Höhepunkte
Jean-Marc Vacheron gründete seine Uhrenwerkstatt bereits 1755. Der Enkel Vacherons, Jacques Barthélemy, holte 1819 François Constantin ins Unternehmen. Sie legten zusammen den Grundstein für den internationalen Erfolg von Vacheron Constantin, der bis heute anhält. Mittlerweile gehört die Manufaktur zur Richemont-Gruppe.
Georges Auguste Leschot kam 1839 als technischer Direktor zu Vacheron Constantin. Der Genfer Uhrmacher führte erstmals die Serienproduktion von Uhrenkomponenten ein. Dieses neue Verfahren steigerte die Qualität und Genauigkeit von Taschenuhren erheblich.
Die ersten Armbanduhren kamen 1889 zum Angebot der Manufaktur hinzu. Bereits neun Jahre zuvor führte man das Malteserkreuz als Markenlogo ein, das auch noch heute jede Krone ziert.
Vacheron Constantin fertigt auf Kundenwunsch bereits seit Generationen einzigartige Uhrenunikate, die den Anspruch und die Philosophie des Herstellers verdeutlichen: Stets nach Perfektion zu streben und erlesenste Luxusuhren zu fertigen.