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A. Lange & Söhne – feinste deutsche Uhrmacherkunst
A. Lange & Söhne ist die deutsche Luxusuhrenmarke schlechthin. Kaiser, Könige und Zaren gehörten schon vor mehr als 100 Jahren zu den Kunden der Uhrenmanufaktur aus Glashütte. Lange ist Synonym für edelste mechanische Uhren Made in Germany.
Traditionsmanufaktur aus Glashütte
Der Luxusuhrenhersteller A. Lange & Söhne blickt auf mehr als 170 Jahre Geschichte zurück. Ferdinand Adolph Lange gründete seine Manufaktur für Taschenuhren bereits im Jahr 1845 in der sächsischen Stadt Glashütte.
Ein besonderes Merkmal von A. Lange & Söhne ist das Großdatum, das die Manufaktur 1992 patentieren ließ. Diese Form der Datumsanzeige steht exemplarisch für den Anspruch des Unternehmens, funktionale Zeitmesser zu entwickeln. Weitere Merkmale sind gebläute Schrauben, der Glashütter Sonnenschliff, eine Schwanenhals-Feinregulierung, die von Ferdinand Adolph Lange entwickelte Dreiviertelplatine sowie ein filigran gravierter Unruhkloben. Kaum ein anderer Hersteller dekoriert seine Werke so aufwendig wie A. Lange & Söhne.
Die Kollektionen Saxonia, Zeitwerk und Lange 1 gehören zu den bekanntesten der Glashütter Manufaktur. Weitere interessante Modelle befinden sich in den Reihen 1815, Grosse Lange 1, Datograph und Richard Lange. 25 Jahre nach Firmenneugründung – im Jahr 2019 – stellte A. Lange & Söhne innerhalb der neuen Kollektion Odysseus seine erste in Serie produzierte Edelstahluhr vor.
Kaufgründe für eine Uhr von A. Lange & Söhne
- Eine der bekanntesten deutschen Manufakturen für Luxusuhren
- Mehr als 50 Manufakturkaliber
- Dekorierte Uhrwerke mit Schwanenhals-Feinregulierung und Gravuren
- Limitierte Jubiläumsmodelle
- Patentiertes Großdatum als herausragendes Merkmal
Preisübersicht für Uhren von A. Lange & Söhne
Modell / Referenznummer | Preis (ca.) | Material / Funktionen |
Zeitwerk Minutenrepetition / 147.025F | 354.000 EUR | Platin / Minutenrepetition, Großdatum & Wochentag |
Grosse Lange 1 Mondphase „Lumen“ / 139.035 | 177.000 EUR | Platin / Mondphase |
Zeitwerk / 140.029 | 78.100 EUR | Weißgold / kleine Sekunde, Gangreserveanzeige |
Datograph / 403.035 | 72.500 EUR | Platin / Flyback-Chronograph, Datum |
Odysseus / 363.179 | 55.500 EUR | Edelstahl / Datum & Wochentagsanzeige |
Saxonia Mondphase / 384.026 | 31.200 EUR | Weißgold / Mondphase, Großdatum |
Saxonia Thin / 211.032 | 20.700 EUR | Rotgold / Zwei-Zeiger-Uhr |
Was kostet eine Uhr von A. Lange & Söhne?
Den Einstieg in die Welt von A. Lange & Söhne bildet die Linie Saxonia. Ungetragene Exemplare wie die mit einer kleinen Sekunde ausgestattete Referenz 216.026 aus Weißgold können Sie für rund 16.000 EUR kaufen. Saxonia-Spitzenmodelle mit Jahreskalender und Platingehäuse kosten etwa 47.000 EUR.
Eine neuwertige Lange 1 aus Gelbgold wie die Referenz 191.021 erhalten Sie für etwa 30.500 EUR. Die Weißgoldvariante ist üblicherweise ein klein wenig günstiger. Wenn Ihnen die 38,5-mm-Version der Lange 1 zu klein ist, sollten Sie sich die Grosse Lange 1 genauer ansehen. Ihr Durchmesser beträgt 41 mm. In neuwertigem Zustand erhalten Sie eine Grosse Lange 1 aus Platin und mit Mondphase (Ref. 139.025) für knapp unter 63.000 EUR.
Das Modell Datograph mit Flyback-Chronograph ist ebenfalls interessant. A. Lange & Söhne präsentierte die Uhr, die Sie wahlweise aus Platin oder Rotgold kaufen können, im Jahr 1999. Für ein ungetragenes Exemplar der Datograph Referenz 403.035 liegen die Preise bei etwa 72.500 EUR. Die Datograph Auf/Ab, die zusätzlich über eine Gangreserveanzeige verfügt, kostet in der Goldausführung ca. 10.000 EUR mehr. Für die mit einem Ewigen Kalender ausgestattete Datograph Perpetual aus Platin kommt hingegen ein Preis von ungefähr 114.500 EUR auf Sie zu.
Die noch junge Kollektion Odysseus besteht aus Drei-Zeiger-Modellen mit Großdatum, Wochentagsanzeige und kleiner Sekunde sowie einem Chronographen. Als Materialien stehen Edelstahl, Weißgold sowie Titan bereit. Der Einstiegspreis in die Kollektion liegt bei etwa 52.000 EUR.
A. Lange & Söhne lancierte im Jahr 2009 die Kollektion Zeitwerk. Hauptmerkmal dieser Reihe ist eine digitale Zeitanzeige für Stunden und Minuten. Für die Darstellung der Uhrzeit nutzt die Manufaktur also Ziffern in Anzeigefenstern, ähnlich wie bei der Datumsanzeige. Die kleine Sekunde wird klassisch über einen Zeiger bei 6 Uhr dargestellt. Neuwertige Exemplare wie die aus Weißgold gefertigte Referenz 140.029 liegen bei etwa 78.100 EUR.
Was sind die teuersten Uhren von A. Lange & Söhne?
Zu den teuersten Uhrenvon A. Lange & Söhne zählen unter anderem die Lange 1 Tourbillon Ewiger Kalender, die Turbograph Pour le Merite oder die Zeitwerk Minutenrepetition, die jeweils deutlich über 300.000 EUR kosten.
Was sind die günstigsten Uhren von A. Lange & Söhne?
Drei günstige Einstiegsmodellevon A. Lange & Söhne sind zum Beispiel die Drei-Zeiger-Varianten der Saxonia, der 1815 oder der Cabaret, für die Sie je nach Modell und Ausführung zwischen etwa 11.000 EUR und 18.000 EUR einplanen sollten. Guterhaltene Taschen- oder Fliegeruhren aus dem Vintage-Bereich können Sie auch Chrono24 hingegen bereits ab ca. 2.500 EUR bekommen.
Lange 1 – die Ikone
Die Lange 1 entwickelte sich nach ihrer Präsentation im Jahr 1994 rasch zur Erfolgsreihe. Mit ihrem Großdatum und der dezentralen Zeitanzeige ist sie ein Zeitmesser mit hohem Wiedererkennungswert. Auch die Gangreserveanzeige ist ein charakteristisches Merkmal der Lange 1. Die Uhr besitzt einen Durchmesser von 38,5 mm und ist in Ausführungen aus Weiß-, Gelb- und Rotgold in 18 Karat sowie Platin zu haben. Im Inneren aktueller Zeitmesser tickt das Manufakturkaliber L121.1 mit Handaufzug mit 72 Stunden Gangreserve.
A. Lange & Söhne bietet die Lange 1 alternativ in zwei weiteren Größen an. Die Grosse Lange 1 richtet sich mit 41 mm Durchmesser an Menschen mit kräftigeren Handgelenken. Die Kleine Lange 1 ist hingegen mit einer Gehäusegröße von 36,8 mm eher für schmalere Damenhandgelenke interessant.
Lange 1 mit zusätzlichen Komplikationen
Sie finden in der Kollektion Lange 1 auch Uhren, die über zusätzliche Komplikationen verfügen. Hierzu zählen zum Beispiel Mondphasenanzeige, zweite Zeitzone oder Ewiger Kalender. Das Highlight innerhalb der Kollektion Lange 1 ist jedoch die Lange 1 Tourbillon Ewiger Kalender, die zusätzlich zum Ewigen Kalender über eine Mondphasenanzeige sowie ein Tourbillon verfügt.
Lange 1 Jubiläumsmodelle 2019
A. Lange & Söhne feierte im Jahr 2019 sein 25-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass stellte die Manufaktur insgesamt drei limitierte Modelle der Lange 1 vor, die alle aus Weißgold bestehen. Weitere Gemeinsamkeiten sind ein silbernes Zifferblatt, gebläute Zeiger, sowie blaue Armbänder aus Alligatorleder.
Neben der Standardausführung der Lange 1 „25th Anniversary“ gehören auch die Lange 1 Mondphase „25th Anniversary“ sowie die Lange 1 Daymatic „25th Anniversary“ zur Sonderkollektion. Bei Letzterer handelt es sich um ein Modell mit Automatikkaliber und spiegelbildlicher Anordnung des Zifferblatts. Die Daymatic wurde – genau wie die Ausführung mit Mondphase – in einer Auflage von lediglich 25 Exemplaren gefertigt. Von der Standardausführung produzierte A. Lange & Söhne hingegen 250 Uhren.
Odysseus – die Sportuhr von A. Lange & Söhne
Mit der Kollektion Odysseus lancierte A. Lange & Söhne im Jahr 2019 eine klassisch-sportliche Uhrenreihe für ein jüngeres Publikum. Bemerkenswert ist, dass sich innerhalb dieser Reihe die erste jemals in Serie produzierte Edelstahluhr der Manufaktur befindet. Zusätzlich bietet A. Lange & Söhne die Drei-Zeiger-Variante der Odysseus in Weißgold oder Titan an. Der 2023 vorgestellte Odysseus Chronograph steht hingegen vorerst nur in Edelstahl zur Verfügung.
Verbindendes Element aller Odysseus-Modelle ist das Zifferblattdesign, welches durch das Großdatum bei 3 Uhr, die kleine Sekunde auf der 6-Uhr-Position sowie den Wochentag in Übergröße bei der 9 charakterisiert wird. Der Chronograph verfügt zusätzlich über zentrale Zeiger für die Stopp-Sekunde und -Minute.
A. Lange & Söhne Saxonia – die Vielseitige
Die Kollektion Saxonia ist A. Lange & Söhnes vielseitigste Uhrenserie. Hier finden Sie Modelle wie die betont schlichte und extraflache Saxonia Thin oder die Lange 31, die es auf sagenhafte 31 Tage Gangreserve bringt. Auch Automatikmodelle wie die Langematik Perpetual haben in der Kollektion ihren Platz. Die Double Split und die Tripple Split sind Teil der Kollektion Saxonia. Diese besitzen Schleppzeiger für die Stoppsekunde, die Stoppminute und – in Fall der Tripple Split – sogar für die Stoppstunde.
Einen Großteil der Kollektion machen jedoch die verschiedenen Datograph-Modelle aus. Gemeinsames Merkmal aller Uhren dieser Serie sind ein Chronograph sowie ein Großdatum. Die Uhren sind aber auch mit Gangreserveanzeige (Datograph Auf/Ab), Ewigem Kalender (Datograph Perpetual) sowie Tourbillon (Datograph Perpetual Tourbillon) erhältlich.
A. Lange & Söhne 1815 – klassisches Design
Die Uhren der Reihe 1815 sind dem Firmengründer Ferdinand Adolph Lange gewidmet. Sie zeichnen sich durch ein klassisches Design aus und gehören zu den wenigen Uhren der Manufaktur, die kein Großdatum besitzen.
Die Reihe beinhaltet schlichte Zwei-Zeiger-Uhren, Schleppzeiger-Chronographen, Tourbillon-Uhren sowie Zeitmesser mit Ewigem Kalender.
1815 Grand Complication – das Meisterwerk
Das Modell Grand Complication ist die Lange-Armbanduhr mit den meisten Komplikationen. A. Lange & Söhne präsentierte den Zeitmesser im Jahr 2013. Mit einem Preis von knapp 2 Mio. EUR ist sie eine der teuersten Uhren der Welt. Die Herstellung eines einzigen Exemplars dauert ein ganzes Jahr. Zu den Komplikationen gehören ein Ewiger Kalender, eine Mondphasenanzeige und ein Rattrapante-Chronograph. Eine Besonderheit ist die blitzende Sekunde. Bei dieser absolviert der Sekundenzeiger eine volle Umdrehung pro Sekunde, er dreht sich also besonders schnell. Eine Grande Sonnerie gehört ebenfalls zur Ausstattung der Grande Complication. A. Lange & Söhne fertigt von dieser Uhr insgesamt nur sechs Exemplare.
Über A. Lange & Söhne
Ferdinand Adolph Lange ging bei dem königlichen Hofuhrmacher Johann Christian Friedrich Gutkaes in Dresden in die Lehre. Lange zog während seiner Wanderjahre durch Europa, um bei den besten Uhrmachermeistern zu lernen. 1841 kehrte er nach Dresden zurück, wo er zusammen mit Gutkaes die berühmte 5-Minuten-Uhr der Semperoper fertigstellte. Diese besaß eine digitale Anzeige und war von allen Rängen gut ablesbar.
Im Jahr 1845 gründete Lange in Glashütte seine Taschenuhrenmanufaktur. Die kleine Stadt südlich von Dresden kam zu Beginn des 19. Jahrhunderts wegen der Silbererzvorkommen zu Wohlstand. Nachdem das Erz abgebaut war, gab es für die Menschen in der Region kaum noch Arbeit. Deshalb rief die sächsische Regierung Unternehmen dazu auf, sich im Erzgebirge niederzulassen. Lange unterbreitete der Regierung den Vorschlag, im Erzgebirge eine Uhrenindustrie aufzubauen. Hierfür wollte er 15 ehemalige Bergleute und Korbmacher zu Uhrmachern ausbilden. Später sollten sich diese selbstständig machen und als Zulieferer arbeiten. Dieses Prinzip hatte sich bereits im Schweizer Vallée de Joux bewährt. Die sächsische Regierung wählte Glashütte als geeigneten Standort aus und gewährte Lange ein Darlehen für die Gründung seines Betriebes.
Schon nach wenigen Jahren ging Langes Plan auf: Seine Lehrlinge gründeten Zuliefererbetriebe, und weitere Uhrmacher siedelten sich in Glashütte an. Es kam auch zur Gründung einer Uhrmacherschule. Die Kleinstadt florierte und entwickelte sich zum Zentrum der Uhrmacherei in Deutschland.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand A. Lange & Söhne als eigenständiger Hersteller vom Markt. Die Wiedervereinigung Deutschlands gab A. Lange & Söhne die Chance, die Marke wieder auferstehen zu lassen. So gründete Walter Lange, ein Urenkel von Ferdinand Adolph Lange, im Dezember des Jahres 1990 die Lange Uhren GmbH. Bereits 1994 präsentierte die Manufaktur ihre erste Kollektion, die aus vier Armbanduhren bestand: der legendären Lange 1, der Saxonia, der Arkade und dem Modell Tourbillon „Pour le Mérite“.
A. Lange & Söhne ist seit 2001 Teil der Richmond Gruppe.
FAQs
Welche technischen Innovationen hat A. Lange & Söhne in der Uhrenindustrie eingeführt?
Zu den historischen Innovationen von A. Lange & Söhne zählen unter anderem die Dreiviertelplatine sowie die sogenannte Lange-Spirale. Innovative Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit sind z. B. der präzise schaltende Sprungziffernmechanismus, das patentierte Großdatum sowie der Double- bzw. Tripple Split-Mechanismus, der es Chronographen erstmals erlaubt, Zwischenzeiten von mehr als 60 Sekunden zu nehmen.
Welches ist das ikonischste Modell von A. Lange & Söhne und warum ist es so beliebt?
Eines der beliebtesten Modelle von A. Lange & Söhne ist die Lange 1. Es war eines der ersten Modelle, das die Manufaktur nach der Neugründung 1990 auf den Markt brachte. Es zeichnet sich durch eine dezentrale Zeitanzeige, ein Großdatum sowie eine Gangreserveanzeige aus.
Was macht die Uhren von A. Lange & Söhne zu einer so wertvollen Investition?
Uhren von A. Lange & Söhne sind ausnahmslos von höchster Qualität und können ohne Probleme mit Top-Marken aus Schweizer Produktion mithalten. Sie besitzen ein eigenständiges Design mit hohem Wiedererkennungswert. Kleine Produktionszahlen sorgen zudem für eine gewisse Exklusivität.