Patek Philippe Nautilus – Luxus in Edelstahl
Die Patek Philippe Nautilus ist eine der berühmtesten und gefragtesten Luxusuhren der Welt. Sie gilt als gutes Investment, denn ihr Wert hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Seltene Varianten erzielen mitunter astronomische Preise.
Erhalten Sie Informationen zu:
- Eine der teuersten Sportuhren aus Edelstahl
- Was kostet eine Patek Philippe Nautilus?
- Nautilus-Preise im Detail
- Warum ist die Patek Philippe Nautilus so teuer?
- Edelstahl-Nautilus mit Mondphase
- Referenz 5980: Der Nautilus-Chronograph
- Top-Modelle mit aufwendigen Komplikationen
- Begehrte Limited Edition zum 40. Jubiläum
- Preise für Vintage-Uhren und ältere Modelle
- Patek Philippe Nautilus für Damen
- Patek Philippe Nautilus: Erfolg durch Kontinuität
Eine der teuersten Sportuhren aus Edelstahl
„Eine der teuersten Uhren der Welt ist aus Stahl.“ Mit diesem Slogan bewarb Patek Philippe die erste Nautilus in den 1970er-Jahren. Heute gehört die Luxussportuhr zu den weltweit gefragtesten und berühmtesten Armbanduhren. Die Nachfrage ist so hoch, dass im stationären Handel mehrere Jahre Wartezeit keine Seltenheit sind. Wer nicht warten möchte, wird auf Chrono24 auch ohne lange Warteliste fündig – allerdings mit üppigem Preisaufschlag.
Auch wenn seit etwa Mitte 2022 eine starke Preiskonsolidierung stattgefunden hat: Der Wert aller Nautilus-Modelle hat sich in den vergangenen Jahren vervielfacht. Besonders groß war der Hype um die Edelstahl-Referenz 5711/1A-010 mit blauem Zifferblatt, die 2021 zusammen mit der gesamten 5711-Kollektion eingestellt wurde. Kostete diese Uhr Anfang 2015 noch etwa 21.000 EUR, so liegt der Preis für ein neuwertiges Exemplar im Frühjahr 2024 bei rund 124.000 EUR. Die letzte Edelstahlauflage der Nautilus 5711 mit grünem Zifferblatt und der Referenz 5711/1A-014, die Patek nur knapp ein Jahr produzierte, wird sogar für bis zu 290.000 EUR gehandelt.
Dieser Trend scheint sich auch bei dem im Oktober 2022 vorgestellten Nachfolgemodell mit der Referenznummer 5811/1G-001 fortzusetzen. Diese aus Weißgold gefertigte Nautilus kostet laut Liste 70.110 EUR. Im April 2024 ist für diese Referenz immerhin noch eine Investition von bis zu 160.000 EUR erforderlich.
Bei der ganzen medialen Aufmerksamkeit, die die 5711-Modelle in der Vergangenheit auf sich gezogen haben, ist fast in Vergessenheit geraten, dass die Kollektion Nautilus mehr zu bieten hat als einfache Drei-Zeiger-Uhren mit Datumsanzeige. Zur Serie gehören unter anderem Damenuhren mit Edelsteinbesatz, Modelle mit Mondphase, Chronographenfunktion oder GMT-Anzeige. Das Flaggschiff der Reihe – die Nautilus 5740/1G-001 – kam 2018 auf den Markt. Es besteht aus Weißgold und besitzt ein Manufakturkaliber mit Ewigem Kalender.
5 Gründe für den Kauf einer Patek Philippe Nautilus
- Eine der begehrtesten Luxussportuhren der Welt
- Ikonisches Bullaugen-Design von Gérald Genta
- Top-Investment: enorme Wertentwicklung in den vergangenen Jahren
- Top-Modelle mit Chronograph, zweiter Zeitzone oder Ewigem Kalender
- Vintage-Uhren sind unter Sammlern und Fans der Marke besonders beliebt
Was kostet eine Patek Philippe Nautilus?
Nautilus Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Material / Größe / Funktionen |
5711/1A-018 Tiffany | 2,3 Mio. EUR | Edelstahl / 40 mm / Datum |
3711/1G-001 | 270.000 EUR | Weißgold / 42 mm / Datum |
5990/1R-001 | 263.000 EUR | Roségold / 40,5 mm / Flyback Chronograph, zweite Zeitzone, Datum |
5811/1G-001 | 153.000 EUR | Weißgold / 41 mm / Datum |
3700 | 137.000 EUR | Edelstahl / 42 mm / Datum |
5711/1A-010 | 124.000 EUR | Edelstahl / 40 mm / Datum |
7010R-010 | 37.500 EUR | Roségold, Diamantlünette / 32 mm / Datum, Quarzwerk |
Nautilus-Preise im Detail
Die Patek Philippe Nautilus hat sich seit ihrer Premiere in den 1970er-Jahren zu einer umfangreichen Kollektion entwickelt. Die Preise sind entsprechend breit gefächert. Die Spanne reicht in der aktuellen Kollektion von ca. 40.000 EUR für Damenmodelle mit Quarzwerk bis hin zu mehreren Millionen Euro für besonders seltene Varianten wie die Sonderauflage der Nautilus 5711 mit Tiffany-Zifferblatt.
Die begehrten Drei-Zeiger-Modelle aktuellerer Bauart bewegen sich in einem Preisbereich zwischen 150.000 EUR und 400.000 EUR. Erstaunlicherweise sind Ausführungen mit zusätzlichen Komplikationen kaum teurer. Im Gegenteil: Uhren der Reihen 5712, die unter anderem über eine Mondphase verfügen, bekommen Sie auf Chrono24 bereits ab ca. 123.000 EUR. Selbst hochkomplizierte Modelle wie die Nautilus 5990 Travel Time Chronograph oder die Referenz 5740/1G mit Ewigem Kalender bewegen sich mit 150.000 EUR bis 245.000 EUR in einem ähnlichen Preisbereich wie ihre Schwestermodelle mit drei Zeigern.
Im Vintage-Bereich können Sie bei Exemplaren aus den 1980er- und 90er-Jahren schon für etwa 60.000 EUR fündig werden. Soll es jedoch eine Nautilus 3700 aus den Anfangstagen der Reihe oder eine der seltenen 3711-Modelle sein, sollten Sie mit Preisen zwischen 135.000 EUR und 270.000 EUR rechnen.
Warum ist die Patek Philippe Nautilus so teuer?
Die Patek Philippe Nautilus war schon immer eine der teuersten Sportuhren. Dies gilt besonders für die Modelle aus Edelstahl. Selbst der offizielle Listenpreis liegt bei diesen Zeitmessern in Regionen, in denen andere Hersteller ihre Golduhren platzieren. Und die Preise auf dem freien Markt übersteigen den Listenpreis bei nahezu allen Nautilus-Modellen um ein Vielfaches. Doch warum ist die Differenz zwischen Listenpreis und Marktpreis so hoch?
Die Antwort ist ganz einfach: Die Nachfrage übersteigt die Produktionszahlen von Patek deutlich. Die Genfer Manufaktur stellt pro Jahr insgesamt nur zwischen 65.000 und 70.000 Uhren her, der größte Teil davon entfällt auf die Calatrava-Kollektion sowie komplizierte Uhren. Es verlassen jedes Jahr also nur ein paar Tausend Nautilus-Uhren die Produktionshallen. Die Wartelisten bei den Konzessionären sind dementsprechend lang und oft dauert es mehrere Jahre, bis die Kunden ihre langersehnte Nautilus in Händen halten können. Auf dem freien Markt sind Wartezeiten kein Problem. Dafür sollten Sie hier mit satten Preisaufschlägen rechnen.
Der insgesamt zu beobachtende Preisanstieg bei Uhren der Kollektion 5711 lässt sich zudem damit begründen, dass Patek Philippe erst die Edelstahlvariante und dann die komplette Reihe einstellte. Das hat die Nachfrage und damit den Preis für die Nautilus enorm in die Höhe getrieben. So kostet die Referenz 5711/1A-010 aus Edelstahl und mit blauem Zifferblatt im April 2024 ca. 124.000 EUR.
5711-Nachfolgerin in Weißgold
Die im Herbst 2022 vorgestellte Nachfolgereferenz 5811/1G-001 aus Weißgold kostete nur wenige Wochen nach ihrer Einführung auf dem freien Markt bereits gut 260.000 EUR. Das entsprach fast dem Vierfachen des empfohlenen Verkaufspreises. Im Frühjahr 2024 hat sich die Lage jedoch deutlich beruhigt. Eine Nautilus 5811/1G-001 ist zu diesem Zeitpunkt für rund 153.000 EUR zu haben.
Die Uhr selbst unterscheidet sich dabei nur marginal von ihrer Vorgängerin. Der größte Unterschied ist der Durchmesser, welcher nun 41 mm statt 40 mm beträgt. Patek hat zudem das Armband leicht überarbeitet und ihm eine neue Schließe spendiert. Werk und allgemeine Optik bleiben hingegen unverändert.
Edelstahl-Nautilus mit Mondphase
Durch den Wegfall der Nautilus 5711/1A wandten sich viele Nautilus-Fans auf der Suche nach einer Edelstahlalternative den Referenzen 5712/1A sowie 5726/1A zu. Besonders das erstgenannte Modell entspricht weitgehend der 5711, wartet im Unterschied zu dieser jedoch mit einer Mondphase, einem Zeigerdatum, einer kleinen Sekunde sowie einer Gangreserveanzeige auf. Patek bietet die 5712 in Ausführungen aus Edelstahl, Weiß- sowie Roségold an. Während das Stahlmodell ausschließlich an einem Gliederarmband zu haben ist, können Sie bei den Golduhren seit 2022 zwischen Glieder- und Lederarmbändern wählen. Je nach gewünschter Variante kostet eine Nautilus 5712 auf Chrono24 zwischen ca. 123.000 EUR und 200.000 EUR.
Die Referenz 5726/1A ist ein weiteres interessantes Nautilus-Modell aus Edelstahl. Patek stattet diese Uhr mit dem Kaliber 324 S QA Lu 24H/303 aus, welches über einen Jahreskalender, eine Mondphase sowie eine 24-Stunden-Anzeige verfügt. Die Manufaktur bietet Ihnen die Wahl zwischen einem Modell mit blauem Zifferblatt und Gliederarmband für ca. 122.000 EUR oder einer Variante mit grauem Blatt, die Sie für etwa 110.000 EUR kaufen können.
Referenz 5980: Der Nautilus-Chronograph
Wenn Sie auf der Suche nach einer Nautilus mit Chronographenfunktion sind, sollten Sie nach der Referenz 5980 Ausschau halten. Das verbaute Chronographenkaliber CH 28-520 C bietet eine Flyback-Funktion und stellt die gestoppten Minuten und Stunden auf einem kombinierten Hilfszifferblatt bei 6 Uhr dar. Bei der 3 befindet sich zudem eine Datumsanzeige.
Patek Philippe bietet dieses Modell aktuell nur noch aus 18 Karat Roségold und in Bicolor aus Roségold und Edelstahl an. Die Edelstahlversion mit der Referenznummer 5980/1A-001 ist seit geraumer Zeit nicht mehr in der Kollektion vertreten. Auf Chrono24 werden Sie jedoch für ca. 134.000 EUR fündig. Die Variante aus Roségold und mit massivem Goldarmband (Ref. 5980/1R-001) liegt bei ca. 215.000 EUR. Die Goldvariante am braunen Alligatorlederarmband trägt die Referenznummer 5980R-001 und kostet in neuwertigem Zustand etwa 125.000 EUR. Die Bicolor-Version am Gliederarmband aus Stahl und Roségold ist ein paar hundert Euro günstiger.
2024 – Nautilus Chronograph mit Armband im Jeans-Look
Pünktlich zur internationalen Uhrenmesse Watches and Wonders 2024 präsentierte Patek Philippe unter der Referenz 5980/60G ein brandneues Modell der Nautilus. Die Uhr verfügt über einen Chronographen mit Flyback-Funktion sowie eine kombinierte Anzeige für 12 Stunden, 60 Sekunden und Datum auf der 6-Uhr-Position. Herzstück dieser Variante bildet ein Manufakturkaliber CH 28‑520 C, das über eine Gangreserve von etwa 55 Stunden verfügt. Das Gehäuse der 5980/60G besteht aus Weißgold und besitzt einen Durchmesser von 40,5 mm. Getragen wird das Modell an einem Kalbslederarmband, dessen Oberfläche aus Textil in blauer Jeans-Optik besteht.
Bei Redaktionsschluss im Frühjahr 2024 befindet sich lediglich ein Exemplar der neuen Nautilus auf dem Chrono24 Marktplatz, für das der Händler über 370.000 EUR verlangt. Ob Preise in dieser Größenordnung zu erzielen sind, wird die Zukunft zeigen. Der Listenpreis jedenfalls liegt bei vergleichsweise niedrigen 78.940 EUR.
Top-Modelle mit aufwendigen Komplikationen
Eines der Highlights der Kollektion ist die Patek Philippe Nautilus Travel Time Chronograph Referenz 5990 mit Zeitstoppfunktion und zweiter Zeitzone. Die Genfer Manufaktur präsentierte die komplizierte Uhr im Jahr 2014 auf der Baselworld. Das Automatikkaliber CH 28-520 C FUS ist für die Zeitanzeige verantwortlich. Neben dem Chronographen mit Flyback-Funktion und einem Zeigerdatum, welches mit der Ortszeit gekoppelt ist, verfügt die Travel Time Chronograph über eine Tag-Nacht-Anzeige für beide Zeitzonen. Diese ist notwendig, da der zusätzliche GMT-Zeiger für die zweite Zeitzone nur 12 Stunden für eine vollständige Umrundung des Zifferblatts benötigt.
Obwohl die Nautilus Travel Time Chronograph zu den kompliziertesten Uhren der Reihe gehört, ist sie für Nautilus-Verhältnisse recht günstig. So kostet die 2022 vorgestellte Edelstahlvariante 5990/1A-011 mit grau-blauem Zifferblatt im April 2024 etwa 144.000 EUR. Die Roségold-Variante der 5990 schlägt mit ca. 263.000 EUR zu Buche – für eine hochkomplizierte Patek-Uhr aus Gold fast schon ein Schnäppchen.
Das Spitzenmodell der Reihe ist die Nautilus Ewiger Kalender mit der Referenznummer 5740. Dank des Mikrorotors des Manufakturkalibers 240 Q ist die Weißgolduhr nur 8,42 mm hoch und damit gut einen Millimeter flacher als die Royal Oak Perpetual Calendar von Audemars Piguet. Die Patek Philippe-Uhr zeigt den Monat und das Schaltjahr bei 3 Uhr, das Datum und die Mondphase bei 6 Uhr sowie den Tag bei 9 Uhr an. Im Hilfszifferblatt bei der 9 verfügt sie zudem über eine 24-Stunden-Anzeige. Der Listenpreis der Nautilus Ewiger Kalender liegt bei 151.990 EUR. Auf Chrono24 können Sie die komplizierte und flache Luxusuhr im April 2024 ungetragen für rund 234.000 EUR kaufen.
Komplikationen im Überblick
- Ref. 5990: Chronograph, Zeigerdatum, zwei Zeitzonen, Tag-Nacht-Anzeige
- Ref. 5740: Ewiger Kalender, Mondphase, 24-Stunden-Anzeige
Begehrte Limited Edition zum 40. Jubiläum
Im Jahr 2016 feierte Patek Philippe den 40. Geburtstag der Nautilus und brachte zu diesem Anlass zwei limitierte Sondereditionen heraus. Beide Uhren erkennen Sie am Jubiläumsschriftzug auf dem Zifferblatt und an den Indizes aus Diamanten im Baguette-Schliff.
Die erste Sonderedition ist auf nur 700 Exemplare limitiert und damit besonders selten. Es handelt sich um eine klassische Nautilus mit drei Zeigern und der Referenznummer 5711/1P. Ihr Gehäuse besteht aus Platin, unterscheidet sich ansonsten aber nicht von dem des Standardmodells. Der Listenpreis dieser Platinuhr lag 2016 bei 102.024 EUR. Im April 2024 müssen Sie für ein neuwertiges Exemplar etwa 480.000 EUR bereithalten.
Das zweite Modell ist eine Patek Philippe Nautilus Chronograph mit der Referenz 5976/1G, von der es 1300 Stück gibt. Das Gehäuse des Chronographen besteht aus Weißgold und ist 44 mm groß. Der offizielle Preis betrug 86.720 EUR. Heute liegt der Gold-Chronograph ungetragen bei mehr als 670.000 EUR.
Preise für Vintage-Uhren und ältere Modelle
Eine Patek Philippe Nautilus aus den 1970er- oder 1980er-Jahren ist für viele Vintage-Uhren-Sammler der „Heilige Gral“. Frühe Exemplare tragen die Referenznummer 3700 und kamen zwischen 1976 und 1990 auf den Markt. Aufgrund der Gehäusegröße von 42 mm erhielten diese Uhren den Spitznamen „Jumbo“. Wenn Sie sich für diese urtypische Nautilus interessieren, sollten Sie ca. 137.000 EUR einplanen.
Die mit 37,5 mm deutlich kleinere Nautilus Referenz 3800 kam Anfang der 1980er-Jahre heraus. Dieses Modell ist um einiges günstiger. So bekommen Sie die Uhr mit blauem Zifferblatt schon für rund 52.000 EUR. Allerdings ist auch ihr Wert über die Jahre enorm gestiegen. Anfang 2018 kostete sie noch ca. 18.000 EUR. Dennoch gehört sie zu den erschwinglichsten Nautilus-Modellen auf dem Markt.
Wenn Ihnen die 37,5 mm zu klein sind, können Sie sich auch die Nautilus Referenz 3710 genauer ansehen. Diese Uhr hat die typische Größe von 42 mm, römische Ziffern und eine Gangreserveanzeige. Patek Philippe brachte diese Referenz 1998 auf den Markt. Ihr Preis liegt aktuell bei etwa 75.000 EUR.
Die Referenz 3711 ist besonders selten und deshalb für viele Sammler interessant. Patek Philippe präsentierte diese Nautilus 2005, stellte die Produktion jedoch bereits ein Jahr später wieder ein. Mittlerweile liegt Marktpreis der raren Weißgolduhr bei ca. 270.000 EUR.
Patek Philippe Nautilus für Damen
Patek Philippe präsentierte die Nautilus-Damenreihe 7118im Jahr 2019. Die 35,2 mm kleinen Uhren wirken insgesamt filigraner und femininer als die Herrenmodelle. Die Lünette ist zum Beispiel deutlich schmaler. Der Hersteller bietet die 7118 in Edelstahl oder Roségold und mit Diamantbesatz an. Das Zifferblatt gibt es in den Farben Goldbraun, Blau, Silber oder Grau. Beim Uhrwerk setzt Patek Philippe auf das Automatikkaliber 324 S C mit Zentralsekunde und Datumsanzeige.
Ein Exemplar aus Edelstahl und mit weißem Zifferblatt können Sie in neuwertigem Zustand für etwa 60.000 EUR kaufen. Bei der Ausführung mit Diamantlünette steigt der Preis auf ca. 73.000 EUR. Aus 18 Karat Roségold kostet die Nautilus für Damen rund 86.000 EUR. Mit diamantbesetzter Lünette liegt der Kostenpunkt bei mehr als 120.000 EUR.
Der letzte Neuzugang in der Reihe ist die 2022 vorgestellte Referenz 7118/1300R-001. Die Roségolduhr entspricht technisch den anderen Modellen der Serie, besitzt jedoch eine Lünette aus 68 Spessartin-Kristallen im Baguetteschliff. Die Kristalle weisen einen Farbverlauf von Champagner nach Cognac auf, was perfekt mit dem rötlichen Schimmer des Goldgehäuses harmoniert. Planen Sie für eine solche Uhr ca. 203.000 EUR ein.
Nautilus für Damen mit Quarzwerk
Patek Philippe bietet Damen unter der Referenznummer 7010 auch eine Nautilus mit Quarzkaliber an. Die Uhr besitzt einen Durchmesser von 32 mm und orientiert sich stark am Design der Referenz 7118. Das Gehäuse besteht aus Roségold, die Lünette ist mit Diamanten verziert. Sie haben die Wahl aus Uhren mit silbernem oder goldenem Zifferblatt sowie Leder- oder Gliederarmbändern.
Die Preise für Uhren mit Lederarmband beginnen ab etwa 43.000 EUR. Bevorzugen Sie ein Exemplar mit goldenem Gliederarmband, sollten Sie ca. 81.000 EUR bereithalten.
Patek Philippe Nautilus: Erfolg durch Kontinuität
Als Patek Philippe die Nautilus 1976 präsentierte, brach das Traditionsunternehmen mit bis dahin geltenden Konventionen für Luxusuhren. Eine Edelstahluhr mit sportlichem Design war etwas vollkommen Neues für die Manufaktur. Die Nautilus eckte in ihrer Anfangszeit noch an, entwickelte sich aber im Laufe der Jahre zur Ikone und einer der begehrtesten Uhren weltweit. Ihr Look blieb bis heute weitgehend unverändert: Am auffälligsten ist ihre Lünette in Oktagon-Form mit abgerundeten Ecken. Hinzu kommt ihr typisches Edelstahlarmband, das aus satinierten und polierten Gliedern besteht. Die Bullaugen des gleichnamigen U-Bootes aus Jules Vernes Roman Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer dienten als Inspirationsquelle für diesen Look.
Beim Zifferblatt der Nautilus entschied sich Patek Philippe für eine horizontale Reliefprägung. Diese hat einen maritimen Touch und wirkt sportlicher als eine klassische Guilloche. Ebenfalls sportlich sind die nachleuchtenden Stabindizes. Auch die Zeiger für Stunden und Minuten besitzen Leuchtmasse.
Verantwortlich für das Nautilus-Design zeichnete Gérald Genta. Der ehemalige Omega-Designer entwarf auch die Royal Oak von Audemars Piguet, die bereits 1972 auf den Markt kam. Genta präsentierte Patek Philippe seine Ideen von einer Sportuhr aus Edelstahl im Jahr 1974. Es dauerte zwei Jahre, ehe man sich auf das Design der ersten Nautilus mit der Referenznummer 3700 einigte. Bis zum Jahr 1976 hatte Patek nur klassische Uhren aus Edelmetall im Angebot. Genta designte neben der Royal Oak und der Nautilus auch die IWC Ingenieur mit der Referenznummer 1832 aus den späten 1970er-Jahren.
Gehäusetechnik und Uhrwerk
Der Gehäusedurchmesser von 42 mm kam Mitte der 1970er-Jahre einer Revolution gleich. Ihre Größe brachte der Nautilus den Spitznamen „Jumbo“ ein. Zu jener Zeit waren Gehäusegrößen um 36 mm die Regel. Die Gehäusekonstruktion war ebenfalls neuartig, denn es Bestand nur aus zwei Teilen: dem Monocoque und der Lünette. Normalerweise nutzen Hersteller einen dreiteiligen Gehäuseaufbau bestehend aus Boden, Mittelteil und Lünette. Das Monocoque der Nautilus besitzt nur eine Bohrung für die Aufzugswelle. Die Lünette ist aufgepresst. Hinzu kommt eine Dichtung zwischen Monocoque und Lünette. Im Zusammenspiel sorgen Monocoque, Lünette und Dichtung für eine Wasserdichtheit von 120 m (12 bar).
Im Innern der ersten Nautilus setzte Patek Philippe auf das Kaliber 28-255 C auf Jaeger-LeCoultre-Basis. Das Uhrwerk gehörte damals zu den flachsten Automatikkalibern. Es hat eine Datumsanzeige bei 3 Uhr und ist 3,15 mm flach.
Variantenreichtum bei der Nautilus
Seit Anfang der 1980er-Jahre gibt es diverse Ausführungen der Patek Philippe Nautilus. Hierzu gehört die Referenznummer 3800, eine mittelgroße Armbanduhr mit einem Gehäusedurchmesser von 37,5 mm. Dieses Modell gibt es auch aus Massivgold, Platin sowie in Bicolor aus Gold und Stahl. Nachdem Patek die „große“ Nautilus Anfang der 1990er-Jahre vorübergehend einstellte, war die 3800 die einzige Sportuhr des Herstellers.
Mitte der 1990er-Jahre brachte Patek Philippe die Referenznummer 5060 heraus. Die Armbanduhr bestand aus Gold. Zum ersten Mal gab es die Nautilus mit Lederarmband. Neu waren auch die Bandanstöße, die der Uhr einen eleganten Touch verliehen. Diese Referenznummer war Vorbild für die zweite Sportuhr der Manufaktur, die Aquanaut.
Im Jahr 1998 legte Patek Philippe die „große“ Nautilus neu auf. Die Uhr mit der Referenznummer 3710/1A erhielt eine Gangreserveanzeige unter der 12-Uhr-Position und römische Ziffern als Stundenmarkierungen. Mitte der 2000er-Jahre gab es dieses Modell auch aus Weißgold in 18 Karat und mit Saphirglasboden.
Ebenfalls neu war die bis dahin komplizierteste Nautilus mit Zeigerdatum, Gangreserve- und Mondphasenanzeige. Im Innern dieses Modells versieht das Kaliber 240 PS IRM C LU seinen Dienst. Heute gehören diese Exemplare zu den gefragten Sammleruhren. Sie haben die Referenznummer 3712/1A.
Im Jahr 2006 feierte die Patek Philippe Nautilus ihren 30. Geburtstag. Die Edelmanufaktur nahm dieses Ereignis zum Anlass, die Nautilus leicht zu überarbeiten. Die Flanken waren leicht gewölbt und der Durchmesser der Uhr mit der Referenznummer 5711/1A wuchs geringfügig auf 43 mm (von Flanke zu Flanke). Diagonal von 10 bis 4 Uhr gemessen, beträgt der Gehäusedurchmesser 40 mm.