Audemars Piguet Royal Oak Offshore

Die Wurzeln der Audemars Piguet Royal Oak Offshore sind nicht zu übersehen: Der Bullaugen-Look verdeutlicht ihre Verwandtschaft mit dem Uhrenklassiker Royal Oak. Audemars Piguet brachte die Offshore 1993 als sportlich-maskuline Weiterentwicklung der Royal Oak auf den Markt. Die wichtigsten Design-Merkmale sind bis heute mächtige Gehäuse, integrierte Armbänder und natürlich die breite achteckige Lünette mit acht Sechskantschrauben. Die „Tapisserie“-Zifferblätter sind ein weiteres Merkmal dieser Luxusuhren.

Aktuell gibt es die Royal Oak Offshore in zahlreichen Ausführungen: von diamantbesetzten Damenuhren über Diver-Modelle für Taucher bis hin zur komplizierten Grande Complication. Die meisten „Standardmodelle“ bieten eine Chronographenfunktion zum Stoppen von Zeiten, so auch die 2021 präsentierten Uhren. Diese jüngste Generation verfügt über ein neu designtes 43-mm-Gehäuse und das Manufakturkaliber 4401 mit Flyback-Funktion. Audemars Piguet nutzte dieses Uhrwerk bisher in der Kollektion Code 11.59.

Die Royal Oak Offshore Selfwinding Flying Tourbillon Flyback Chronograph zählt zu den Top-Modellen der Kollektion. Die 2021 eingeführte Armbanduhr ist 43 mm im Durchmesser und besitzt bereits das überarbeitete Gehäusedesign, das an den Ecken über größere polierte Flächen verfügt. Zudem sind die Lünette und die Chronographendrücker dezent gekrümmt. Bei den inneren Werten setzt Audemars Piguet auf das Manufakturkaliber 2967. Die Titanuhr ist auf 100 Exemplare limitiert.

Die Preise für eine Royal Oak Offshore von Audemars Piguet liegen zwischen ca. 13.000 EUR für Gebrauchtuhren aus den 1990er- oder 2000er-Jahren und mehr als 350.000 EUR für neue Highend-Modelle wie die Royal Oak Offshore Tourbillon Chronograph Referenz 26421OR. Diver-Modelle aus Edelstahl wie die Referenz 15703ST kosten rund 16.800 EUR. In diesem Preisbereich bewegt sich auch der Chronograph Royal Oak Offshore „Safari“ mit weißem Méga-Tapisserie-Zifferblatt und braunem „Hornback“-Krokodillederband.

Das Modell Royal Oak Offshore „Bumble Bee“ (Hummel) erkennen Sie am schwarz-gelben Design, das der Armbanduhr ihren Spitznamen einbrachte. Die überwiegend schwarze Carbon-Uhr ist 42 mm im Durchmesser und verfügt über zahlreiche gelbe Farbakzente auf Zifferblatt und Armband. Rechnen Sie bei diesem Zeitmesser mit etwa 22.300 EUR.

Für Sammler ist die 2018 präsentierte Royal Oak Offshore Chronograph 25th Anniversary Referenz 26237ST.OO.1000ST.01 mit blauem „Petite Tapisserie“-Zifferblatt interessant. Dieses Modell ist eine Hommage an die allererste Offshore von 1993. Die Drücker und die verschraubte Krone sind mit blauem Kautschuk überzogen. Das Gehäuse der 42 mm großen Uhr besteht wie das Armband aus Edelstahl. Beim Uhrwerk setzt der Hersteller auf das Automatikkaliber 3126/3840, das auf dem Manufakturwerk 3120 basiert und mit einem Chronographen-Modul ausgestattet ist.

Ein neuwertiges Exemplar der 25th Anniversary Edition können Sie für ca. 35.000 EUR kaufen. Gebrauchtuhren sind nur etwa 4.000 EUR günstiger und somit recht preisstabil. Das historische Vorbild aus den 1990er-Jahren finden Sie unter der Referenznummer 25721ST. Ein bereits getragenes Exemplar bekommen Sie für rund 27.000 EUR. Die Gebrauchtpreise sind zuletzt stark angestiegen. Im März 2020 hätten Sie für diese Referenz etwa 18.000 EUR gezahlt.

Preise für Golduhren der Royal Oak Offshore

Audemars Piguet bietet die Royal Oak Offshore auch aus Edelmetallen wie Gold oder Platin an. Zu letzteren zählt die Referenz 26470PT.OO.1000PT.02, von der es weltweit nur 25 Exemplare gibt. Das „Méga-Tapisserie“-Zifferblatt dieses seltenen Chronographen ist überwiegend blau, die Totalisatoren, die Stundenmarkierungen und der Rehaut sind schwarz. Der Gehäusedurchmesser beträgt 42 mm. Da die Platinuhr bis 100 m (10 bar) wasserdicht ist, ist Schwimmen problemlos möglich. Ob Sie mit Ihrer 130.000 EUR teuren Uhr baden gehen möchten, müssen Sie selbst entscheiden.

Exemplare aus Gold sind für gewöhnlich günstiger. Wie zum Beispiel die Referenz 26470OR.OO.1000OR.03 aus 18 Karat Roségold mit schwarzem Zifferblatt und roségoldenen Hilfszifferblättern. Dieses Modell können Sie bereits für ca. 70.000 EUR kaufen. Noch erschwinglicher ist die Referenz 26470OR.OO.A002CR.02 mit schwarzem Alligatorlederarmband, die Sie für rund 40.000 EUR bekommen.

In einer ganz anderen Liga spielt die Weißgold-Sonderedition mit der Referenznummer 26473BC.ZZ.8043BC.01. Uhr und Armband sind vollständig mit 484 Diamanten im Baguette-Schliff besetzt. Hinzu kommen 88 Diamanten auf dem Zifferblatt und 60 auf dem Höhenring. Die insgesamt 632 Edelsteine treiben den Preis auf mehr als 1 Mio. EUR.

Preise für Royal Oak Offshore Diver Taucheruhren

Die Drei-Zeiger-Variante der Royal Oak Offshore Diver gibt es in verschiedenen bunten Farben: zum Beispiel in Türkisblau, Limettengrün, Gelb, Orange oder Lila. Die 2021er-Modelle sind etwas gedeckter. Hier sind Grau-, Blau- und Khaki-Töne dominierend. Das 42-mm-Gehäuse besteht aus Edelstahl und ist wie bei den Vorgängerinnen bis 300 m (30 bar) wasserdicht. Neu ist das Manufakturkaliber im Gehäuseinneren. Hier setzt AP – wie Markenfans den Hersteller gern abkürzen – auf das Kaliber 4308 mit 60 Stunden Gangreserve. Ebenfalls neu ist das Wechselsystem der Kautschukarmbänder. Es ermöglicht Ihnen den schnellen und einfachen Wechsel Ihres Armbands. Der offizielle Listenpreis dieser Taucheruhren liegt bei 25.300 EUR. Das Vorgängermodell, in dem noch das Kaliber 3120 tickt, bekommen Sie neuwertig für etwa 22.000 EUR und gebraucht für rund 17.800 EUR.

Darüber hinaus bot Audemars Piguet die Royal Oak Offshore Diver mit Chronographenfunktion an. Diese Uhren gibt es ebenfalls in knalligen Farben: Zifferblatt und Kautschukarmband sind wahlweise orange, blau, grün oder gelb. Die auf 400 Exemplare limitierte blaue Variante liegt gebraucht bei ca. 23.500 EUR. Von den Versionen in Orange und Gelb gibt es jeweils nur 375 Uhren, die bereits getragen in etwa genauso viel kosten wie das blaue Schwestermodell. Noch seltener ist die grüne Ausführung. Von dieser gibt es nur 50 Uhren. Kostenpunkt: ca. 32.000 EUR.

Allen Offshore Diver-Modellen ist die zusätzliche Krone bei 10 Uhr gemein. Mit dieser können Sie den Innendrehring verstellen. Er dient als Ersatz für eine einseitig drehbare Tauchlünette.

Audemars Piguet hat der Royal Oak Offshore 2021 ein umfangreiches Update spendiert. Zum einen sind die polierten Fasen der Gehäusekanten nun größer, zum anderen ist das Gehäuse mit 43 mm einen Millimeter kleiner als beim Vorgängermodell. Hinzu kommen weitere Details wie Armbänder mit Schnellwechselsystem. Das Manufakturkaliber 4401 ist ein größeres Upgrade. AP verwendet dieses Uhrwerk bereits in der Code 11.59. Es verfügt über eine Gangreserve von ca. 70 Stunden und eine Chronographenfunktion mit Flyback.

Audemars Piguet bietet die 2021er Royal Oak Offshore in Edelstahl, Titan oder Roségold an. Bei fast allen Modellen besteht die Lünette aus schwarzer Keramik. Nur die Referenz 26420TI.OO.A027CA.01 aus Titan verfügt über eine Titanlünette. Das Zifferblatt und Kautschukarmband sind blau. Der Listenpreis beträgt 36.100 EUR. Mit Keramiklünette sowie grauem Zifferblatt und Band beträgt der Preis 37.400 EUR. Die beiden Varianten aus Edelstahl kosten genauso viel. Am teuersten ist die Roségoldausführung, die Sie laut Listenpreis für 56.000 EUR kaufen können.

Top-Modelle der Reihe Royal Oak Offshore sind die Grande Complication und die Tourbillon Chronograph. Erstgenannte bietet Audemars Piguet in weißer oder schwarzer Keramik an. Beide Varianten sind 44 mm groß. Außerdem verfügt die Grande Complication über ein Zifferblatt aus Saphirglas, sodass Sie das Uhrwerk auch beim Tragen betrachten können. Das automatische Manufakturkaliber 2885 bietet einen Ewigen Kalender, eine Minutenrepetition und einen Rattrapante-Chronographen. Der offizielle Listenpreis lag 2018 bei 725.000 USD.

Die Royal Oak Offshore Tourbillon Chronographen sind ein wenig erschwinglicher. Jüngster Spross der Tourbillon-Uhren ist die auf 100 Exemplare limitierte Referenz 26622TI.GG.D002CA.01. Das 43 mm große Gehäuse besteht aus sandgestrahltem Titan. Das Manufakturkaliber 2967 lässt sich durch das skelettierte Zifferblatt und den Saphirglasboden betrachten. Das Uhrwerk verfügt über einen automatischen Aufzug und eine Gangreserve von rund 65 Stunden. Highlights der Armbanduhr sind das fliegende Tourbillon bei 6 Uhr und der Flyback-Chronograph. Da dieses Modell erst Mitte 2021 in den Audemars Piguet-Boutiquen verfügbar sein wird, müssen Sie sich aktuell noch etwas in Geduld üben.

Wenn Sie nicht so lange warten wollen, sollten Sie einen Blick auf die Royal Oak Offshore Tourbillon Chronograph Squelette mit der Referenznummer 26348IO.OO.A002CA.01 werfen. Das von Hand skelettierte Meisterwerk ist dem Uhrenhändler Ali Bin Ali aus Katar gewidmet. Das 44-mm-Gehäuse besteht aus Titan. Lünette, Drücker und Krone sind aus schwarzer Keramik gefertigt. Das Manufakturkaliber 2936 lässt sich von beiden Seiten betrachten. Das Handaufzugswerk bietet nach Vollaufzug eine Gangreserve von 72 Stunden. Im Unterschied zum 2021er-Modell erstreckt sich bei der Referenz 26348IO eine Brücke über das Tourbillon. Rechnen Sie bei diesem Modell mit mehr als 150.000 EUR.

Die Referenzen 26421ST.OO.A002CA.01 und 26421OR.OO.A002CA.01 sind weitere Tourbillon-Uhren in der Royal Oak Offshore-Kollektion. Audemars Piguet bietet sowohl das Edelstahl- als auch das Roségold-Modell in limitierter Auflage von 50 Stück an. Beide Versionen kamen zum 25-jährigen Jubiläum der Royal Oak Offshore im Jahr 2018 auf den Markt. Das skelettierte, avantgardistische Uhrwerk ist laut Hersteller von moderner Architektur inspiriert. Das Handaufzugswerk bietet eine maximale Gangreserve von ca. 173 Stunden, was mehr als 7 Tagen entspricht. Die Edelstahlvariante kostet neuwertig etwa 330.000 EUR, die Roségoldversion rund 360.000 EUR.

Audemars Piguet bringt regelmäßig limitierte Editionen der Royal Oak Offshore heraus. Eine davon ist die Royal Oak Offshore Michael Schumacher, die aus Titan, Roségold oder Platin besteht. Jede dieser Varianten ist streng limitiert: So gibt es von der Titanuhr nur 1000 Exemplare, von der Roségoldvariante nur 500 und von der Platinversion sogar nur 100. Letztere ist mit einem Gebrauchtpreis von mehr als 100.000 EUR am teuersten. Die Golduhr liegt bereits getragen bei etwa 87.000 EUR. Die Titanuhr ist am günstigsten: Sie kostet ungefähr 55.000 EUR.

Audemars Piguet hat auch für Rubens Barrichello – Schumachers ehemaliger Team-Kollege bei Ferrari – eine limitierte Offshore aufgelegt. Dieses Modell gibt es ebenfalls in verschiedenen Versionen. Die Titanvariante kostet gebraucht rund 33.000 EUR. Von diesem Modell gibt es nur 1000 Stück. Die Roségoldausführung ist mit einer Auflage von nur 500 Exemplaren noch seltener. Für diese Uhr sollten Sie rund 58.000 EUR bereithalten. Die Platinvariante kostet in sehr gutem Zustand sogar mehr als 67.000 EUR. Sie ist auf 150 Uhren limitiert.

Arnold Schwarzenegger ist ein weiterer Promi, für den Audemars Piguet mehrere limitierte Editionen der Royal Oak Offshore auflegte. Zwei davon sind die T3 und die End of Days. Letztere ist auf 500 Exemplare limitiert und kostet gebraucht etwa 26.000 EUR. Vom Modell T3 existieren 1000 Uhren, sodass sie ein bereits getragenes Exemplar für knapp 24.000 EUR kaufen können. Die Audemars Piguet Royal Oak Offshore Arnold Schwarzenegger The Legacy ist auf 1500 Stück limitiert und kostet gebraucht um die 28.000 EUR.