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Sportlichkeit und Eleganz: Die Ebel Sportwave
Die Ebel Sportwave ist ein moderner Klassiker unter den Armbanduhren. Ende der 1970er-Jahre aufgelegt, zählt sie auch heute noch zu den gefragten Zeitmessern, die Sportlichkeit und Eleganz vereinen. Es gibt sie als Damen- und Herrenuhr.
Die Premiere der Sportwave fällt in die Zeit, zu der Pierre Alain Blum die Geschicke von Ebel bestimmte. Der Enkel der Firmengründer Eugène Blum und Alice Levy übernahm 1972 die Leitung der Firma. Von seinen Entscheidungen und Innovationen profitiert Ebel bis in die Gegenwart. Der Hersteller besteht seit 1911 und startete damals bereits mit hochwertigen Armbanduhren. Firmensitz ist die Schweizer Stadt La Chaux-de-Fonds.
Die Ergänzung des Portfolios um die Sportwave unterstrich den Anspruch, Uhren für aktive Menschen anzubieten. Pierre Alain Blum setzte zudem auf das Sport-Sponsoring, um die Bekanntheit der Marke zu steigern. Das Unternehmen engagierte sich bei den European Masters im Golf und beim Davis Cup im Tennis. Boris Becker, Gabriela Sabatini, Yannick Noah und andere bekannte Spielerinnen und Spieler repräsentierten die Marke. Auch in der Formel 1 war man durch Top-Sportler vertreten, die Weltmeister Alain Prost und Niki Lauda trugen Ebel.
Ebel-Sportwave: Automatikwerke mit namhaften Basiskalibern
In der Sportwave-Kollektion verwendet Ebel überwiegend Quarzwerke unter hauseigener Bezeichnung. Sie versehen genau, zuverlässig und unauffällig ihren Dienst. Es gibt allerdings auch Modelle mit mechanischen Kalibern. In der Sportwave für Herren findet sich u. a. das ETA 2892-A2, ein flaches Werk mit Automatikaufzug. Es wird seit 1999 vom weltgrößten Werke-Hersteller produziert und genießt in der Uhren-Szene einen guten Ruf. Zu den Nutzern gehören auch Omega oder Breitling. Bei Ebel läuft es unter der eigenen Bezeichnung Kaliber 120. Es hat einen Durchmesser von 25,6 mm und eine Höhe von 3,6 mm, ist mit 21 Lagersteinen ausgestattet und schwingt pro Stunde 28.800-mal. Nach rund 700 Bewegungen in beide Richtungen hat der Rotor für einen Vollaufzug des Kalibers gesorgt, die Gangreserve beträgt dann 42 Stunden.
Sportwave-Damenuhren sind ebenfalls mit einem mechanischen Automatikwerk erhältlich. Häufig ist es das ETA 2671 mit Datumsanzeige und 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. Es hat Durchmesser von 17,2 mm sowie eine Höhe von 4,8 mm und wird seit 1971 gefertigt. Bei Ebel verbirgt es sich hinter der eigenen Kaliberbezeichnung 172.
Nennenswert ist auch das Kaliber 137, das die Herren-Sportwave in einen Automatik-Chronographen verwandelt. Ebel nutzte ein Lemania 1352 als Ausgangswerk und investierte 5 Jahre in die Weiterentwicklung. Das Ebel 137 gewann 2007 die bedeutende Auszeichnung Goldene Unruh in der Techniksparte. Es tickt auch in Uhren der Modellreihe Ebel 1911. Weil das Kaliber 137 heute von Ebel nicht mehr produziert wird, sind Sportwave-Chronographen mit diesem Werk inzwischen bei Sammlern begehrt. Der Durchmesser beträgt 31 mm, die Höhe 6,4 mm. Neben dem Stunden- und Minutenzeiger kommt eine dezentrale Sekunde zum Einsatz. Zu den weiteren Kenndaten gehören 28.800 Halbschwingungen pro Stunde, 27 Lagersteine und eine Gangreserve von 48 Stunden. Die Genauigkeit ist hoch genug, um die Prüfung der Schweizer Kontrollstelle für Chronometer (COSC) zu bestehen.
Wellenarmband prägt das Erscheinungsbild der Sportwave
Eines der wichtigsten Design-Merkmale von Ebel ist ein Metallgliederarmband mit dem typischen wellenförmigen Muster, das auch die Sportwave auszeichnet. Es ist bei dieser Kollektion besonders deutlich ausgeprägt, so dass die Uhren auf den ersten Blick als Teil dieser Modellreihe erkennbar sind. Eine Spezialität dieses Herstellers sind die schmückenden Edelstahlschrauben, mit denen die Lünette am Gehäuse befestigt ist.
Einen wichtigen Teil der Kollektion machen auch die Bicolor-Uhren aus, deren Optik vom Kontrast zwischen den Farbtönen Gold und Silber (Edelstahl) lebt. Zur möglichen Sportwave-Sonderausstattung zählen Modelle mit Lünetten, die als Tachymeter oder als drehbare Zeitskala ausgeführt sind. Letztgenannte ergänzt die Taucheruhren-Version der Sportwave. Sie ist für Tiefen bis 200 m geeignet; für die Aquatica-Variante sind sogar 300 m bis 500 m angegeben. Die Zeiger sind zur besseren Ablesbarkeit im Dunklen mit dem Leuchtpigment Superluminova versehen. Auch eine Sportwave-Automatik mit einem Zusatzzeiger für eine zweite Zeitzone ist erhältlich. Mit der Ebel Sport bietet der Schweizer Hersteller eine weitere Serie, die auch Fans der Sportwave anspricht.