Omegas sportliche Dresswatch: De Ville Co-Axial
Die De Ville Co-Axial ist die direkte Nachfahrin der ersten Omega-Uhr mit der einzigartigen Co-Axial-Hemmung. Ob zum Freizeitlook oder Anzug: Die Uhr überzeugt durch ihre Stoßfestigkeit, Wartungsarmut und die Präzision eines Chronometers.
Seit 1999 mit Co-Axial-Hemmung
Die Co-Axial-Hemmung ist eine der wichtigsten Errungenschaften von Omega. Der Uhrenhersteller aus Biel setzte diese Hemmung erstmals im Jahre 1999 für die De Ville ein. Bei diesem Uhrwerk handelt es sich um das Kaliber aus auf Basis des ETA 2892-2. Auch wenn heutzutage nahezu alle Omega-Uhren mit dieser Technik ausgestattet sind, tragen die Herrenmodelle der Kollektion als Reminiszenz an diese Zeit noch immer den offiziellen Namen De Ville Co-Axial.
Bei der Uhr handelt es sich um eine sportliche Dresswatch, deren bis 100 m (10 bar) wasserdichtes Gehäuse aus Edelstahl oder Rotgold besteht. Getragen wird die De Ville Co-Axial wahlweise an einem Lederarmband oder Bändern aus Stahl bzw. Gold. Die Zifferblätter sind betont schlicht gestaltet und wirken mit ihren aufgesetzten Indizes und den schlanken Zeigern äußerst elegant. Zifferblätter in Mattschwarz, schimmerndem Dunkelblau, Schokoladenbraun oder silbrigem Weiß unterstreichen diesen Eindruck.
Aktuell bietet Omega diese Zeitmesser in Drei-Zeiger-Varianten mit Datum, Jahreskalender oder als Chronograph an. Der Durchmesser der Uhren mit drei Zeigern beträgt 41 mm, während es die Exemplare mit Zeitstoppfunktion auf 42 mm bringen. Frühere Ausgaben der De Ville Co-Axial konnten unter anderem mit GMT-Funktion, Gangreserveanzeige oder Rattrapante aufwarten.
Die Co-Axial-Kaliber besitzen das Chronometerzertifikat der Contrôle officiel suisse des chronomètres (COSC). Hierbei handelt es sich um die Schweizer Kontrollstelle für Chronometer, die die Werke auf Basis eines standardisierten Messverfahrens prüft und ihnen anschließend das begehrte Zertifikat verleiht. COSC-zertifizierte Uhrwerke zeichnen sich vor allem durch ihre besonders hohe Ganggenauigkeit aus. Darüber hinaus sind die Uhrwerke dank ihrer Spiralfeder aus Silizium bis zu 15.000 Gauß resistent gegenüber Magnetfeldern.
Kaufgründe für eine De Ville Co-Axial
- Durch Co-Axial-Hemmung wartungsarm und stoßfest
- COSC-geprüfte Chronometer-Genauigkeit
- Sportlich-elegante Drei-Zeiger-Modelle und Chronographen
- Jahreskalender in der De Ville Co-Axial Annual Calendar
- Gehäuse aus Edelstahl oder Gold
Preisübersicht für die De Ville Co-Axial
De Ville Referenz | Preis (ca.) | Material / Funktion |
431.50.41.22.02.001 | 24.000 EUR | Rotgold / Jahreskalender |
431.53.42.51.03.001 | 18.700 EUR | Rotgold / Chronograph |
4848.40.31 | 6.000 EUR | Edelstahl / Schleppzeigerchronograph |
5941.31.31 | 6.000 EUR | Weißgold / Datum |
4533.40.00 | 3.600 EUR | Edelstahl / Zweite Zeitzone |
4831.40.00 | 2.200 EUR | Edelstahl / Datum |
Preise für Modelle mit drei Zeigern
Wenn Sie auf der Suche nach einer Dresswatch sind, mit der Sie im Polohemd eine genauso gute Figur machen wie im Anzug, sind die Drei-Zeiger-Modelle der De Ville Co-Axial einen Blick wert. Besonders edel sind Varianten mit einem Gehäuse und Armband aus Rotgold wie die Referenznummer 431.50.41.22.02.001 . Diese Uhr besitzt ein silberweißes Zifferblatt mit römischen Indizes aus Gold. Auch die Zeiger für Stunden, Minuten und Sekunden bestehen aus diesem Material. Das Kaliber 8611 verfügt über einen Jahreskalender. Im neuwertigen Zustand sollten Sie auf Chrono24 mit einem Preis um 24.000 EUR rechnen. Gebrauchte Exemplare sind rar und somit nicht so einfach verfügbar.
Günstiger wird es, wenn Sie sich für eine Goldvariante mit einfacher Datumsanzeige entscheiden. Die Referenz 431.63.41.21.13.001 Hour Vision ist eine solche Uhr. Das Gehäuse besteht aus Rotgold und beherbergt das Kaliber 8501, das Sie durch den Boden aus Saphirglas betrachten können. Zifferblatt und Minuterie sind in Schokoladenbraun gehalten, während die Stundenmarkierungen aus Gold auf einem silbernen Ring appliziert sind. Die Zeitanzeige erfolgt über drei goldene Zeiger, ein Datum bei 3 Uhr vervollständigt das Gesamterscheinungsbild. Diese Uhr kostet im ungetragenen Zustand rund 12.300 EUR. Entscheiden Sie sich für eine gebrauchtes Exemplar, wird es mit etwa 9.700 EUR deutlich günstiger.
Sofern Sie auf Gold verzichten können, empfiehlt sich eine Uhr aus Edelstahl. Die Referenz 433.10.41.22.03.001 besitzt ein dunkelblaues Zifferblatt, das mit römischen Indizes und Zeigern aus Weißgold ausgestattet ist. Das Kaliber 8902 mit Jahreskalender treibt die Uhr an und ist durch den transparenten Gehäuseboden zu sehen. An der Uhr befindet sich ein neunreihiges Edelstahlarmband, das die Uhr sicher an Ihrem Handgelenk hält. Der Preis für eine neuwertiges Modell liegt bei etwa 7.300 EUR. Gebraucht ist die Uhr auf Chrono24 noch rar.
Eine weitere Variante ist die De Ville Prestige Power Reserve, die neben einer kleinen Sekunde bei der 9 und dem Datum bei der 3 über einer Gangreserveanzeige bei 6 Uhr verfügt. Auch hier haben Sie die Wahl zwischen Uhren aus Edelstahl wie der Referenz 424.13.40.21.02.001 oder Gold (Ref. 424.53.40.21.02.001). Erstere können Sie im ungetragenen Zustand bereits für ca. 3.100 EUR und gebraucht um 2.700 EUR kaufen. Die Gold-Variante liegt neuwertig bei knapp 7.700 EUR. Gebraucht erhalten Sie diese Uhr bereits für etwa 5.800 EUR.
De Ville Co-Axial mit Zeitstoppfunktion
Etwas sportlicher wirkt die De Ville Co-Axial in der Ausführung als Chronograph. Bei den aktuellen Modellen zeigt ein Hilfszifferblatt bei der 9 die kleine Sekunde an, während auf dem zweiten Blatt bei 3 Uhr eine Kombination aus Stoppminute und -stunde angezeigt wird. Das Datum sitzt auf der 6-Uhr-Position. Beim Material des 42-mm-Gehäuses haben Sie die Wahl zwischen Rotgold oder Edelstahl. Alle Modelle sind in den Zifferblattfarben Silber, Blau oder Schwarz erhältlich. Während bei den Edelstahlvarianten sowohl farblich mit dem Zifferblatt abgestimmte Lederbänder als auch Bänder aus Edelstahl zur Verfügung stehen, gibt es die Rotgolduhren lediglich an Armbändern aus Leder.
Die Goldvariante mit blauem Zifferblatt und blauem Armband (Ref. 431.53.42.51.03.001) kostet bei Chrono24 im neuwertigen Zustand ca. 18.900 EUR. Entscheiden Sie sich für ein gebrauchtes Exemplar, können Sie etwa 6.000 EUR sparen. Der Omega Listenpreis liegt bei knapp über 25.000 EUR.
Die Varianten aus Edelstahl wie die Referenz 431.10.42.51.01.001 sind naturgemäß günstiger und kosten am Edelstahlarmband im ungetragenen Zustand etwa 5.500 EUR. Gebraucht liegen diese Modelle bei rund 3.700 EUR. Wenn Sie ein Lederarmband bevorzugen, sollten Sie ca. 5.100 EUR für ein neuwertiges bzw. 4.300 EUR für ein gebrauchtes Exemplar einkalkulieren.
Ein wenig günstiger sind Chronographen aus der Vorgängerkollektion. Diese verfügen über drei Hilfszifferblätter, die bei 3, 6 und 9 Uhr untergebracht sind. Halten Sie für einen solchen 41 mm großen Edelstahl-Zeitmesser in neuwertigem Zustand ca. 4.000 EUR bereit. Um das Jahr 2006 bot Omega die De Ville Schleppzeigerchronograph (frz. Rattrapante) an. Auch sie ist mit drei Hilfszifferblättern ausgestattet, jedoch befindet sich das Datumsfenster bei 11 Uhr. Zudem ist auf Höhe der 10 ein dritter Drücker untergebracht, der zum Stoppen von Zwischenzeiten dient. Exemplare wie die Referenz 422.10.44.51.06.001 am Edelstahlarmband können Sie im sehr guten Zustand für ca. 6.000 EUR kaufen.
Die Zwillingsschwester der Rattrapante ist die De Ville Co-Axial Chronoscope GMT (Ref. 422.10.44.52.13.001). Statt der Schleppzeigerfunktion kann diese Uhr mit der Anzeige einer zweiten Zeitzone aufwarten. Realisiert wird diese durch einen zentralen Zeiger und eine 24-Stunden-Skala am Rand des Zifferblatts. Gut 5.200 EUR sollten Sie für eine solche Uhr im ungetragenen Zustand bereithalten. Gebraucht gibt es das Modell schon für etwa 4.300 EUR.
Was ist eine Co-Axial-Hemmung?
Die Co-Axial-Hemmung wurde in den 1970er-Jahren von dem britischen Uhrmacher George Daniels entwickelt. Sein Ziel war es, die Vorteile der Schweizer Ankerhemmung mit denen der Chronometerhemmung zu verbinden und eine zuverlässige, erschütterungssichere und reibungsarm laufende Hemmung zu schaffen. Dies erreichte er, indem er zwei Gangräder auf einer Achse übereinander anordnete (daher der Begriff Co-Axial). Auf diese Weise konnte der Einsatz von Schmiermittel auf ein Minimum reduziert werden, was die Hemmung im Vergleich zur Ankerhemmung deutlich wartungsärmer macht.
Daniels bot seine Erfindung 20 Jahre lang allen großen Uhrenherstellern erfolglos an. Erst Omega erkannte das Potenzial, erwarb die Rechte und entwickelte die Co-Axial-Hemmung gemeinsam mit dem Werkehersteller ETA und dem Produzenten von Hemmungen Nivarox-FAR, der genau wie Omega und ETA zur Swatch Group gehört, zur Serienreife. Die Hemmung wurde erstmals 1999 in dem auf einem ETA 2892-2 beruhenden Kaliber 2500 einer Omega De Ville eingesetzt.
Seither hat Omega die Hemmung stetig verbessert und stattet mittlerweile fast alle seine Uhren mit Co-Axial-Werken aus. Einzige Ausnahme ist und bleibt die Original-Moonwatch, die nach wie vor mit dem Handaufzugskaliber 1861 ausgestattet ist.
Die neueste Entwicklung stellen die sogenannten Co-Axial Master Chronometer dar. Sie bieten alle Vorteile der normalen Co-Axial Chronometer, können aber durch die Verwendung von Silizium, Titan und anderer amagnetischer Werkstoffe für Unruh, Anker und Ankerräder Magnetfeldern mit mehr als 15.000 Gauß widerstehen.