Die De Ville Co-Axial ist die direkte Nachfahrin der ersten Omega-Uhr mit der einzigartigen Co-Axial-Hemmung. Die Uhr passt zum lässigen Freizeitlook wie zum Anzug und überzeugt durch Stoßfestigkeit, Wartungsarmut und die Präzision eines Chronometers.
Die Co-Axial-Hemmung ist eine der wichtigsten Errungenschaften von Omega. Erstmals eingesetzt hat der Uhrenhersteller aus Biel diese Form der Hemmung im Jahre 1999 in dem Kaliber 2500 (ETA 2892 Basis), das in einer De Ville steckte. Und auch wenn heutzutage nahezu alle Omega-Uhren mit dieser Technik ausgestattet sind, tragen die Herrenmodelle der Kollektion als Reminiszenz an diese Zeit noch immer den offiziellen Namen De Ville Co-Axial.
Bei der Uhr handelt es sich um eine sportliche Dresswatch, deren bis 100 m (10 bar) wasserdichtes Gehäuse aus Edelstahl oder Rotgold bestehen kann. Getragen wird die De Ville Co-Axial wahlweise an einem Lederarmband oder Bändern aus Stahl bzw. Gold. Die Zifferblätter sind betont schlicht gestaltet und wirken mit ihren aufgesetzten römischen Ziffern und den schlanken Zeigern äußerst elegant. Die Farboptionen Mattschwarz, schimmerndes Dunkelblau, Schokoladenbraun und silbriges Weiß unterstreichen diesen Eindruck.
Aktuell bietet Omega diese Zeitmesser in Drei-Zeiger-Varianten mit Datum, Jahreskalender oder als Chronograph an. Der Durchmesser der Uhren mit drei Zeigern beträgt 41 mm, während es die Exemplare mit Zeitstoppfunktion auf 42 mm bringen. Frühere Ausgaben der De Ville Co-Axial konnten unter anderem mit GMT-Funktion, Gangreserveanzeige oder Rattrapante aufwarten.
Referenznummer | Preis (ca.) | Besonderheit |
431.50.41.22.02.001 | 22.500 EUR | Jahreskalender, Rotgold |
431.53.42.51.03.001 | 17.500 EUR | Chronograph, Rotgold |
4848.40.31 | 6.500 EUR | Schleppzeigerchronograph, Edelstahl |
5941.31.31 | 5.000 EUR | Auf 999 Stück limitiert, Weißgold |
4533.40.00 | 4.000 EUR | Zweite Zeitzone, Edelstahl |
4831.40.00 | 2.250 EUR | Datum, Edelstahl |
Wenn Sie auf der Suche nach einer Dresswatch sind, mit der Sie im Polohemd eine genauso gute Figur machen wie im Anzug, sind die Drei-Zeiger-Modelle der De Ville Co-Axial einen Blick wert. Besonders edel wirken die aktuellen Ausgaben mit einem Gehäuse aus Rotgold. Mit Jahreskalender und einem Armband aus 18 kt Gold sollten Sie hier mit Preisen von um die 22.500 EUR rechnen. Mit knapp 11.000 EUR deutlich günstiger wird es, wenn Sie sich für die Gold-Variante mit einfacher Datumsanzeige und Lederarmband entscheiden. Aktuelle Modelle aus Edelstahl schlagen hingegen mit Preisen zwischen 3.700 EUR und 5.200 EUR zu Buche.
Ältere Modelle der Reihe fallen meist preiswerter aus. Sie sind leicht daran zu erkennen, dass statt der römischen Ziffern aufgesetzte Striche als Indizes zum Einsatz kommen. Planen sie für ein gut erhaltenes Edelstahl-Modell ca. 2.250 EUR ein. Soll es ein Exemplar mit Goldgehäuse sein, steigt der Preis auf knapp 5.500 EUR. Für Vielreisende dürfte die GMT-Version der Uhr interessant sein. Mittels eines zentralen Zeigers zeigt dieser Zeitmesser auf einer 24-Stunden-Skala die Zeit einer zweiten Zeitzone an. Ein sehr gut erhaltenes Exemplar kostet ungefähr 3.500 EUR.
Eine weitere Variante ist die De Ville Co-Axial Power Reserve, die neben einer kleinen Sekunde bei der 9 und dem Datum bei der 3 über einer Gangreserveanzeige bei 6 Uhr verfügt. Auch hier besteht die Wahl zwischen Uhren aus Edelstahl für ca. 2.400 EUR oder Gold für knapp 7.400 EUR. Ihre Nachfolgerin hat die Uhr mittlerweile in der De Ville Prestige Power Reserve gefunden.
Besonders für Sammler von Interesse ist die 1999 aufgelegte und auf 999 Stück begrenzte Limited Edition zu Ehren von George Daniels , dem Erfinder der Co-Axial-Hemmung. Der exklusive Zeitmesser ist wahlweise in Weiß- oder Rotgold zu haben und kostet je nach Erhaltungszustand zwischen 5.000 EUR und 7.000 EUR.
Etwas sportlicher wirkt die De Ville Co-Axial in der Ausführung als Chronograph. Bei aktuellen Modellen zeigt ein Hilfszifferblatt bei der 9 die kleine Sekunde an, während auf einem zweiten bei 3 Uhr eine Kombination aus Stoppminute und -stunde angezeigt wird. Das Datum sitzt auf der 6-Uhr-Position. Auch hier haben Sie die Wahl zwischen Modellen aus Rotgold oder Edelstahl. Die Gold-Variante an einem braunen Lederband kostet Sie ca. 17.500 EUR, in Edelstahl sollten Sie ca. 5.500 EUR einkalkulieren.
Einiges sparen können Sie mit Chronographen aus der Vorgänger-Kollektion. Diese verfügen über drei Hilfszifferblätter, die bei 3, 6 und 9 Uhr untergebracht sind. Halten Sie für einen solchen 41 mm großen Edelstahl-Zeitmesser in neuwertigem Zustand ca. 3.250 EUR bereit. Um das Jahr 2006 herum, bot Omega die De Ville Chronograph auch in einer Schleppzeiger-Variante (Rattrapante)an. Auch sie ist mit drei Hilfszifferblättern ausgestattet, jedoch befindet sich das Datumsfenster bei 11 Uhr. Zudem ist auf Höhe der 10 ein dritter Drücker, der zum Stoppen von Zwischenzeiten dient. Exemplare in sehr gutem Zustand können Sie für ca. 6.500 EUR finden.
Die Zwillingsschwester der Rattrapante war die De Ville Co-Axial Chronoscope GMT . Statt der Schleppzeiger-Funktion kann diese Uhr mit der Anzeige einer zweiten Zeitzone aufwarten. Realisiert wird diese durch einen zentralen Zeiger und eine 24-Stunden-Skala am Rand des Zifferblattes. Gut 5.200 EUR sollten Sie für eine solche Uhr bereithalten.
Die Co-Axial-Hemmung wurde in den 1970er-Jahren von dem britischen Uhrmacher George Daniels entwickelt. Sein Ziel war es, die Vorteile der Schweizer Ankerhemmung mit denen der Chronometerhemmung zu verbinden und eine zuverlässige, erschütterungssichere und reibungsarm laufende Hemmung zu schaffen. Dies erreichte er, indem er zwei Gangräder auf einer Achse übereinander anordnete (daher der Begriff Co-Axial). Auf diese Weise konnte der Einsatz von Schmiermittel auf ein Minimum reduziert werden, was die Hemmung im Vergleich zur Ankerhemmung deutlich wartungsärmer macht.
Daniels bot seine Erfindung 20 Jahre lang allen großen Uhrenherstellern erfolglos an. Erst Omega erkannte das Potenzial, erwarb die Rechte und entwickelte die Co-Axial-Hemmung gemeinsam mit dem Werkehersteller ETA und dem Hemmungs-Produzenten Nivarox-FAR, der genau wie Omega und ETA zur Swatch Group gehört, zur Serienreife. Die Hemmung wurde 1999 erstmals in dem auf einem ETA 2892 beruhenden Kaliber 2500 einer Omega De Ville in industriellem Maßstab eingesetzt.
Seither hat Omega die Hemmung stetig verbessert und stattet mittlerweile fast alle seine Uhren mit Co-Axial-Werken aus. Einzige Ausnahme ist und bleibt die original Moonwatch, die nach wie vor mit dem Handaufzugskaliber 1861 ausgestattet wird.
Die neueste Entwicklung stellen die so genannten Co-Axial Master Chronometer dar. Sie bieten alle Vorteile der normalen Co-Axial Chronometer, können aber durch die Verwendung von Silizium, Titan und anderer amagnetischer Werkstoffe für Unruh, Anker und Ankerräder Magnetfeldern mit mehr als 15.000 Gauß widerstehen.