Seiko-Armbanduhren mit Quarzkaliber
Seiko gehörte von Anfang an zu den Pionieren auf dem Gebiet der Quarzarmbanduhren. Seit 1969 treibt der japanische Hersteller die Entwicklung von Quarzuhren immer weiter voran. Heute hat Seiko in allen Preisklassen Uhren mit Quarzwerk im Angebot.
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Top Highlights
- Seiko Astron 35SQ: die weltweit erste serienreife Quarzarmbanduhr
- Große Auswahl an Uhren für jede Gelegenheit und jeden Geldbeutel
- Einsatz innovativer Techniken wie Solar, Kinetic oder Spring Drive
Quarzuhren von Seiko – eine Erfolgsgeschichte
Am 25. Dezember 1969 läutete Seiko eine kleine Revolution ein: An diesem Tag stellte der japanische Uhrenhersteller mit der Astron 35SQ die erste serienreife Quarzarmbanduhr der Welt vor.
Seither trieb der japanische Uhrengigant die Entwicklung von Quarzuhren kontinuierlich voran. 1988 etwa stellte der Hersteller die ersten Uhren mit dem Automatic Generating System vor, einer Technologie, die heute Kinetic heißt und bei der sich wie bei einer mechanischen Uhr ein Rotor im Inneren bewegt, der dabei allerdings keine Feder aufzieht, sondern elektrische Energie erzeugt. Diese wird dann in einem Akku gespeichert.
Ein weiterer Meilenstein aus dem Hause Seiko war das Spring Drive. Hierbei handelt es sich im Grunde um ein mechanisches Automatikwerk mit einem neuartigen Hemmungs-System, welches durch eine Quarzeinheit kontrolliert wird.
Kaufberatung zu Seiko-Quarzuhren
Modell | Preis (ca.) | Kaliberart | Werk |
Grand Seiko SBGX261 | 1.650 EUR | Hochpräzisions-Quarz | 9F62 |
Astron 40th Anniv. S23617J1 | 3.500 EUR | Hochpräzisions-Quarz | 9F62 |
Astron GPS Solar Chronograph SSE003J1 | 1.590 EUR | Solar | 8X82 |
Prospex Solar Chronograph Diver’s Limited Edition SBDL045 | 430 EUR | Solar | V175 |
Premier Kinetik Perpetual SNP143P1 | 550 EUR | Kinetic | 7D56 |
Sportura GPS Solar World Time SSF003J1 | 750 EUR | Solar | 8X22 |
Premier SKP395P1 | 250 EUR | Quarz | 7N39 |
Grand Seiko – herausragende Präzision
In Seikos edler Grand-Seiko-Kollektion sind seit 1993 auch Uhren mit Quarzwerken vertreten. Zum Einsatz kommen Kaliber der Reihe 9F, die durch herausragende Präzision glänzen. Die Gangabweichung beträgt bei diesen Werken gerade einmal +/- 10 Sekunden pro Jahr. Der Sekundenzeiger ist exakt auf die Sekundenmarkierungen ausgerichtet und schwingt dank eines zusätzlichen Regulierungsrades nicht nach, Temperaturschwankungen werden ständig gemessen und resultierende Gangabweichungen korrigiert. Verpackt sind die Werke in klassisch-schlichten Edelstahlgehäusen mit passenden Edelstahlarmbändern.
Der preisliche Einstieg in die Klasse der Hochpräzisionsquarzuhren der Linie Grand Seiko liegt aktuell bei ca. 1.650 EUR. Dafür bekommen Sie eine neuwertige Grand Seiko SBGX261 mit 37 mm Durchmesser und Kaliber 9F62.
Astron – lange Quarz-Tradition
Die Seiko Astron 35SQ ist die Mutter aller Quarzarmbanduhren. 2009 legte Seiko die Quarz-Astron als limitierte Jubiläumsedition S23617J1 noch einmal neu auf. In ihrem 41 mm großen schwarzen Titangehäuse arbeitet das Präzisionskaliber 9F62, das Armband ist aus schwarzem Silikon. Ganze 200 Stück hat Seiko von dieser Uhr in Umlauf gebracht. Wollen Sie eine davon Ihr Eigen nennen, sollten Sie einen Preis von ca. 3.500 EUR einplanen.
Auch in den aktuellen Astron-Modellen setzt Seiko noch immer auf Quarzuhrwerke. Allerdings kommen nun Solar-Technik und GPS zum Einsatz. Das Wechseln einer Batterie gehört somit genauso der Vergangenheit an wie das Stellen der Uhrzeit – das Umgebungslicht liefert die nötige Energie und über vier oder mehr GSP-Satelliten erkennen die Uhren ihre exakte Position, ihre Zeitzone und die genaue Uhrzeit. Ein Ewiger Kalender mit einer Gültigkeit bis zum 28. Februar 2100 und eine Sommerzeitfunktion gehören ebenfalls zur Grundausstattung der jüngeren Astron-Modelle.
Unterschiede gibt es jedoch bei den Komplikationen. Die Astron GPS Solar Chronograph SSE003J1 verfügt beispielsweise über eine vollwertige Stoppfunktion bis zu 6 Stunden. Eine solche Uhr können Sie ab ca. 1.590 EUR erwerben.
Die Astron GPS Solar Dual Time mit Kaliber 8X53 ist hingegen in der Lage, die Zeit einer zweiten Zeitzone auf einem Hilfszifferblatt bei der 6 anzuzeigen. In der Version SSE077J1 mit Gehäuse und Armband aus Edelstahl kostet eine solche Uhr ca. 1.250 EUR.
Die Astron GPS Solar gibt es auch mit Großdatum. Hier könnte für Sie vielleicht besonders die limitierte Novak Djokovic SSE143J1 mit Kaliber 8X42 interessant sein. Diese 45 mm große Edelstahluhr mit schwarzer Hartbeschichtung und schwarzem Silikonband zeigt das Großdatum bei der 12 an und kostet ca. 1.590 EUR.
Prospex – die Belastbare
Die Modelle der Prospex-Kollektion sind vor allem bei Extremsportlern beliebt. Gerade Taucher kommen hier voll auf ihre Kosten. Zum Beispiel mit der bis zu 200 m wasserdichten Prospex Solar Chronograph Diver’s Limited Edition SBDL045. In ihr arbeitet das solarbetriebene Quarzwerk V175, das neben einer 24-Stunden-Anzeige auch eine Stoppfunktion für bis zu 60 Minuten bietet. Kostenpunkt ca. 430 EUR.
Ein Kinetic-Kaliber setzt Seiko hingegen bei der ebenfalls als Taucheruhr konzipierten Prospex Kinetic GMT Diver’s ein. Ihr Kaliber 5M85 wird durch die Bewegungen des Trägers mit der nötigen Energie versorgt. In der Variante SUN019P1 mit Edelstahlarmband müssen Sie für eine solche Uhr knappe 400 EUR bereithalten. Das Modell SUN019P2 mit schwarzem Urethanband kostet hingegen ca. 450 EUR.
Premier – die Elegante
Falls Sie auf der Suche nach einer besonders flachen und zugleich klassisch-schicken Uhr sind, sollten Sie sich die Quarzmodelle der Kollektion Premier näher ansehen. Das Edelstahlgehäuse dieser Zwei-Zeiger-Uhren ist dank des Quarzkalibers 7N39 ganze 6 mm flach. Mit weißem Zifferblatt, Datum bei der 6 und Lederarmband kostet eine SKP395P1 ungefähr 250 EUR.
Mit 11 mm immer noch recht flach kommen die Modelle der Kollektion Premier Solar daher. Da sich diese Uhren durch das Umgebungslicht mit der nötigen Energie versorgen, brauchen Sie sich um den Wechsel von Batterien keine Sorgen zu machen. Eine SNE455P1 mit schwarzem Zifferblatt und Edelstahlarmband bekommen Sie schon für ca. 280 EUR.
Seiko bietet in der Kollektion Premier zudem auch Uhren mit Kinetic-Technologie und Ewigem Kalender an. Das Kaliber 7D56 stellt Monate und Schaltjahre auf einem Hilfszifferblatt bei der 6 dar, das Großdatum finden Sie bei der 12. Zwischen der 3 und der 4 findet sich zudem eine zusätzliche 24-Stunden-Anzeige. Ungefähr 550 EUR sollten Sie für eine Premier Kinetic Perpetual SNP143P1 mit Armband aus Edelstahl bereithalten.
Sportura – die Sportliche
Auch in den aktuellen Modellen der Kollektion Sportura setzt Seiko konsequent auf moderne Quarz-Technik. In der Sportura GPS Solar World Time etwa kommt das Solar-Kaliber 8X22 zum Einsatz. Diese Uhr bietet neben einer Welt- und Sommerzeitfunktion auch einen bis zum 28. Februar 2100 gültigen Ewigen Kalender und die Möglichkeit, Zeit und Zeitzone per GPS zu kontrollieren. Der Preis für eine SSF003J1 mit Edelstahlarmband liegt bei ca. 750 EUR.
Knappe 400 EUR sollten Sie hingegen für einen Sportura Perpetual Solar Alarm-Chronograph SSC357P1 einplanen. Diese Uhr bietet nicht nur einen Ewigen Kalender und eine Stoppfunktion, sondern kann auch mit einer Alarmfunktion aufwarten.
Zu guter Letzt sei noch die Sportura Kinetic GMT erwähnt. In diesen Uhren mit Datumsanzeige bei der 3 und Anzeige einer zweiten Zeitzone setzt Seiko das Kinetic-Kaliber 5M85 ein. Für eine SUN015P1 mit Edelstahlarmband sollten Sie ca. 350 EUR kalkulieren.
Wie funktioniert eine Quarzuhr?
Jede Uhr braucht einen Taktgeber. Bei mechanischen Uhren ist dafür die Unruh zuständig, Quarzuhren erhalten ihren Takt hingegen von einem Quarzkristall – daher der Name. Schon seit dem späten 19. Jahrhundert weiß man, dass bei einigen Metallen und Kristallen der so genannte piezoelektrische Effekt auftreten kann. Dieser besagt, dass eine elektrische Spannung entsteht, wenn ein solcher Kristall verformt wird. Das funktioniert natürlich auch in die andere Richtung: legt man eine Spannung an einen solchen Kristall an, verformt sich dieser.
Das bedeutet, dass man einen Quarzkristall durch Anlegen einer Spannung in Schwingung versetzen kann – und genau das wird in einer Quarzuhr getan. Als die ideale Form für einen Quarzkristall als Taktgeber in einer Uhr hat sich die Stimmgabelform herausgestellt. In sehr günstigen Uhrwerken können aber auch stabförmige Quarzkristalle zum Einsatz kommen, weil diese weniger aufwendig in der Herstellung sind.
Egal welche Form der Quarz aufweist, er gibt der Uhr ihren Takt in Form einer gleichbleibenden Frequenz vor. In den meisten modernen Quarzuhren beträgt diese Frequenz 32.768 Hz. Mittels eines Microchips kann diese Frequenz dann relativ einfach in einen Sekundentakt umgerechnet und als Signal an einen Schrittmotor gesendet werden. Dieser Motor wiederum treibt dann über ein Getriebe die Zeiger an.
Woher nimmt eine Quarzuhr ihre Energie?
Quarzuhren brauchen eine Quelle elektrischer Energie. In den einfachsten Fällen stammt diese Energie aus einer kleinen Batterie. Ist deren Energie verbraucht, muss die Batterie ausgewechselt werden, was nicht nur aufwendig und teuer ist, sondern auch zu Lasten der Umwelt geht.
Moderne Quarzuhren setzen daher auf Technologien wie Solarzellen, die das Umgebungslicht in elektrische Energie umwandeln und dann in kleinen Akkus speichern. Auch kinetische Energie kann nutzbar gemacht werden: Die Bewegungen der Uhr am Handgelenk versetzen auch die Schwungmasse in Bewegung – ganz wie bei einer mechanischen Uhr mit Automatikkaliber. Dies wiederum erzeugt elektrische Energie, die ihrerseits in einem Akku gespeichert wird.
Geschichte der Quarzuhren
Anfangs waren Quarzuhren wegen der verwendeten Bauteile groß, schwer und alles andere als transportabel. Doch die Ingenieure von Seiko schafften es 1969 nach zehn Jahren intensiver Entwicklungsarbeit, die nötigen Schaltungen auf einem integrierten Schaltkreis (IC) unterzubringen, der bequem in eine Armbanduhr passte. Die Uhr verfehlte ihre Wirkung nicht. Sie war den meisten mechanisch betriebenen Uhren in Sachen Ganggenauigkeit und Gangreserve weit überlegen und selbst der Preis, der damals dem eines Kleinwagens entsprach, konnte den Siegeszug der Quarzuhr nicht aufhalten.
In der Folge fielen die Preise rapide und Quarzuhren entwickelten sich zu einem Massenprodukt, an dem auch alteingesessene Branchengrößen wie Patek Philippe, TAG Heuer, Breitling oder Omega nicht vorbeikamen. Selbst Rolex hatte einige Zeit Modelle mit Quarzkaliber im Angebot. Eine Rolex Oysterquartz Datejust Ref. 17013 kostet heute in sehr gutem Zustand knappe 3.000 EUR.
Die Quarzkrise stellte aber viele kleinere Hersteller mechanischer Uhren Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre vor ungeahnte Probleme. Viele von ihnen mussten ihren Betrieb aufgeben. Selbst Seiko war von dieser Krise betroffen und stellte 1975 vorübergehend die Produktion von mechanischen Uhren unter dem Label Grand Seiko ein.