Rolex Datejust Oysterquartz – exklusive Quarztechnik
Die Rolex Datejust Oysterquartz ist eine interessante Variante der beliebten Datejust. Das integrierte Armband liegt im Trend. Dank ihrer Größe von 36 mm eignet sie sich für Damen wie Herren gleichermaßen. Das Quarzwerk macht sie zudem sehr präzise.
Die hochpräzise Datejust
Die Datejust gehört zu den beliebtesten und umfangreichsten Kollektionen von Rolex. Eine Variante, die oft nur eingefleischte Rolex-Fans auf dem Zettel haben, ist die Datejust Oysterquartz. Dabei ist diese Uhr eine der interessantesten Ausführungen der Reihe.
Rolex stellte die Datejust Oysterquartz im Jahr 1977 zusammen mit der ebenfalls von einem Oysterquartz-Kaliber angetriebenen Day-Date vor. Ihr 36 mm großes Gehäuse weist eine leichte Tonneau-Form auf und wirkt im Gegensatz zum sonst üblichen Oyster-Gehäuse deutlich kantiger. Auffällig ist zudem, dass das Armband ins Gehäuse integriert ist – Rolex hat sich hier offensichtlich von Sportuhren-Klassikern wie der Audemars Piguet Royal Oak inspirieren lassen.
Die Zifferblätter entsprechen hingegen ganz denen der mechanischen Datejust. Gleiches gilt für die Lünette, die es in einer polierten sowie einer geriffelten Ausführung gibt. Wie bei Rolex üblich, besteht Erstgenannte aus Edelstahl, während Rolex für die Riffel-Lünette Weiß- oder Gelbgold verwendet. Das Gehäuse der Datejust Oysterquartz besteht hingegen immer aus Edelstahl.
Das Manufaktur-Quarzkaliber 5035 dient der Uhr als Antrieb. Rolex ließ das Werk ab 1981 als Chronometer zertifizieren, was eine maximale Gangabweichung von +/- 0,2 Sekunden am Tag garantiert. Rolex hat das Werk zudem aufwendig finissiert, was es deutlich von herkömmlichen Quarzwerken unterscheidet.
Kaufgründe für eine Datejust Oysterquartz
- Ultrapräzises Oysterquartz-Kaliber mit Chronometer-Zertifikat
- Integriertes Armband
- Edelstahl- und Bicolor-Ausführungen erhältlich
- 36 mm Durchmesser – für Damen und Herren geeignet
Was kostet eine Rolex Datejust Oysterquartz?
Datejust Oysterquartz Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Lünette / Zifferblatt |
17013 | 4.100 EUR | Gelbgold, geriffelt / Gold, Diamantindizes |
17013 | 5.300 EUR | Gelbgold, geriffelt / Schwarz, Stabindizes |
17000 | 6.800 EUR | Edelstahl, poliert / Weiß, römische Ziffern |
17014 | 7.100 EUR | Weißgold, geriffelt / Silber, Stabindizes |
17014 | 8.200 EUR | Weißgold, geriffelt / Blau, Stabindizes |
17000 | 8.900 EUR | Edelstahl, poliert / Schwarz, Stabindizes |
Preisübersicht zur Rolex Datejust Oysterquartz
Der günstigste Weg zu einer Datejust Oysterquartz führt über eines der Bicolor-Modelle mit der Referenznummer 17013. Hier liegt der Preis im Schnitt bei etwa 5.400 EUR, mit ein wenig Glück werden Sie aber bereits ab ca. 4.100 EUR fündig.
Sagt Ihnen der zweifarbige Look nicht zu, können Sie zu einer der beiden einfarbigen Referenzen greifen. Die Uhren mit polierter Edelstahllünette (Ref. 17000) bewegen sich je nach Ausführung und Zustand in einem Preisbereich von 6.500 EUR bis 8.900 EUR. Für eines der Schwestermodelle mit der Referenz 17014 und geriffelter Weißgoldlünette sollten Sie zwischen 6.300 EUR und 8.200 EUR einplanen.
Die Datejust Oysterquartz im Detail
Die Datejust Oysterquartz gehörte knapp 25 Jahre zum Programm von Rolex. Die Genfer Manufaktur stellte dabei drei verschiedene Referenzen her: die komplett aus Edelstahl gefertigte Referenz 17000, die Bicolor-Variante 17013, bei der Lünette, Krone und Mittelglieder des Armbands aus Gelbgold bestehen, sowie die Referenz 17014 mit einer Lünette aus Weißgold. Während die Lünette bei der erstgenannten Ausführung poliert ist, verfügen die beiden letztgenannten Referenzen über eine Rolex-typische geriffelte Lünette.
Ein weiterer Unterschied zwischen der 17000 und ihren beiden Schwestermodellen ist das verwendete Armband. Kommen bei der 17013 und der 17014 fünfreihige Gliederarmbänder im Stil des berühmten Jubilee-Bandes zum Einsatz, sorgt bei der Referenz 17000 ein dreireihiges Oyster-Band für sicheren Halt am Handgelenk. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Jubilee- oder Oyster-Bändern wirken die Armbänder der Datejust Oysterquartz jedoch deutlich gradliniger, was auf das spezielle Gehäuse der Oysterquartz-Uhren zurückzuführen ist.
Jenes Gehäuse besitzt eine Tonneau-Form und eine markante Linienführung mit klaren Kanten. Die Armbänder sind zudem in das Gehäuse integriert, was den Uhren diesen typischen 70er-Jahre-Sportuhren-Look verleiht. Als Deckglas nutzt Rolex kratzfestes Saphirkristall, das mit der für die Datejust charakteristischen Datumslupe über dem Datum bei 3 Uhr versehen ist.
Wie alle Oyster-Modelle ist auch die Datejust Oysterquartz gut gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt. Modelle aus den ersten Jahren der Produktion besitzen eine Wasserdichtheit von 50 m (5 bar), Uhren, die nach 1980 auf den Markt kamen, sind dank Twinlock-Krone sogar bis 100 m (10 bar) wasserdicht.
Zifferblattvarianten der Datejust Oysterquartz
Die Datejust Oysterquartz bietet eine reichhaltige Auswahl an Zifferblattvarianten. Schwarz oder weiß lackierte Zifferblätter wirken besonders klassisch und stehen für alle drei Referenzen bereit. Bevorzugen Sie Sonnenschliffzifferblätter, haben Sie in allen drei Baureihen der Uhr die Wahl zwischen Silber, Champagner oder Blau. Bicolor-Uhren können Sie zudem mit goldenem Zifferblatt bekommen.
Unabhängig von der Zifferblattfarbe können Sie aus einer Reihe unterschiedlicher Stundenmarkierungen wählen. Diese reichen von schmalen Stabindizes über römische Ziffern bis hin zu Diamantindizes.
Das Oysterquartz-Kaliber 5035
Das Kaliber 5035 ist das Herz der Datejust Oysterquartz. Die Entwicklungszeit betrug fünf Jahre und mündete in einem Werk, das seiner Zeit weit voraus war. Die Rolex-Ingenieure nutzten als Basis für ihr Quarzwerk das mechanische Kaliber 3035 und behielten das für die Zeitanzeige verantwortliche Zahnradgetriebe nahezu unverändert bei. Selbst der Anker ist weiterhin vorhanden. Dieser wird jedoch nicht durch eine Unruh bewegt, sondern durch einen speziell entwickelten Schrittmotor, der wiederum durch einen Quarzkristall gesteuert wird.
Das Werk ist zudem thermokompensiert, ein kleiner Sensor überwacht also permanent, ob der Quarz aufgrund von Temperaturschwankungen seine Schwingfrequenz ändert und korrigiert sie gegebenenfalls.
Rolex ließ das Kaliber 5035 zunächst nicht als Chronometer zertifizieren. Dies änderte sich erst 1981 mit der als Mark II bekannten Version des Kalibers. Diese Ausführung besitzt einen Quarzkristall in Form einer Stimmgabel mit deutlich besserem Schwingverhalten. Die von der COSC geforderten Werte von +/- 0,2 Sekunden Gangabweichung pro Tag stellen für dieses Werk keinerlei Problem dar. Ob eine Uhr ein Kaliber aus der Mark I- oder Mark II-Reihe besitzt, erkennen Sie leicht an der Beschriftung des Zifferblatts: Befindet sich über der 6-Uhr-Position lediglich das Wort „Oysterquartz“, handelt es sich um eine Datejust mit Mark I-Kaliber. Bei Mark II-Modellen finden Sie an gleicher Stelle die zweizeilige Aufschrift „Superlative Chronometer, Officially Certified“.
Neben der technischen Raffinesse bietet das Kaliber 5035 auch einiges fürs Auge. Alle Oberflächen sind veredelt und teilweise mit Zierschliffen versehen, wodurch das Werk im ersten Moment eher wie ein mechanisches Kaliber wirkt. Leider ist das Werk – wie bei Rolex üblich – hinter dem Edelstahlboden der Uhr versteckt.