Die Rolex Submariner No Date ist ein Klassiker unter den Taucheruhren. Als preisgünstigste Variante der Submariner gehört sie seit ihrer Einführung im Jahre 1954 zu den beliebtesten Rolex-Uhren. Vintage-Modelle sind bei Sammlern äußerst begehrt.
Die Rolex Submariner No Date ist die ursprünglichste Form der berühmten Taucheruhr, denn in den ersten zehn Jahren ihrer Existenz bot Rolex die Uhr ausschließlich ohne Datum an. Bis heute hat sich die Uhr nur minimal verändert und gehört nach wie vor zum Programm der Schweizer Luxusuhrenmanufaktur.
Anders als ihre Schwester mit Datum, die Submariner Date, ist die Submariner No Date ausschließlich mit einem Edelstahlgehäuse zu bekommen. Zudem sind Zifferblatt und Lünette bei der No Date immer in Schwarz gehalten. Als „Diver‘s friend“, wie Rolex die Uhr bei ihrer Premiere im Jahre 1954 bewarb, ist die Submariner ohne Datum natürlich wasserdicht. Wurde bei ganz frühen Modellen noch eine Wasserdichtheit von 100 m (10 bar) angegeben, korrigierte Rolex den Wert bald auf 200 m (20 bar) nach oben. Seit 1979 widersteht die Submariner sogar Tiefen von bis zu 300 m (30 bar).
Dank ihrer langen Geschichte gibt es sehr viele interessante Vintage-Modelle der Submariner No Date. Besonders die bei Sammlern als James-Bond-Uhren bekannten Modelle mit den Referenznummern 6204, 6538 und 5510, die Sean Connery in seiner Paraderolle als Agent 007 getragen hat, sind äußerst begehrt. Allen drei Varianten gemein ist der fehlende Kronenschutz. Zudem arbeitete in den Ref. 6204 und 6538 das Kaliber 1050, wohingegen die Ref. 5510 mit einem Kaliber des Typs 1530 ausgestattet war. Am tiefsten in die Tasche greifen müssen Sie bei diesen Uhren für ein Modell der Ref. 6538, bei dem in gutem Zustand ca. 120.000 EUR fällig werden. Eine Ref. 6204 kostet Sie in gutem gebrauchten Zustand ca. 79.000 EUR. Günstiger wird es, wenn Sie sich für eine Submariner No Date Ref. 5510 entscheiden. Hier liegen die Preise bei ca. 37.000 EUR für ein ungetragenes Modell und ca. 19.000 EUR für eine gebrauchte Uhr.
Bei Sammlern und Fans ebenfalls sehr beliebt sind die so genannten COMEX-Modelle, die Rolex für die Unterwasserexperten der Compagnie maritime d’expertise (COMEX) entwickelt hat. Diese Uhren, die auf der Basis des 40 mm großen Modells Ref. 5513 entwickelt wurden und später die Ref. 5514 erhielten, sind gut an dem weißen COMEX-Schriftzug auf dem Zifferblatt und dem versenkten Heliumventil im Gehäuse bei 9 Uhr zu erkennen. Die Uhren wurden ausschließlich für COMEX gefertigt, ihre Stückzahl ist also sehr begrenzt. Entsprechend hoch sind die Preise: Je nach Zustand sollten Sie für eine solche Uhr zwischen 36.000 EUR und 55.000 EUR bereithalten. Ein normales Modell mit Ref. 5513 ist dagegen mit ca. 9.500 EUR für ein Exemplar in sehr gutem Zustand fast ein Schnäppchen.
Auf die Ref. 5513 folgte im Jahre 1988 das Modell mit der Ref. 14060, in dem Rolex das Kaliber 3000 einsetzte. Mehr als eine Dekade später wurde diese Reihe durch die Ref. 14060M abgelöst, in der nun das Kaliber 3130 tickte. Erstere Variante können Sie zu Preisen um 5.500 EUR bekommen, die M-Variante kostet mit ca. 7.700 EUR in ungetragenem Zustand und ca. 5.800 EUR als gebrauchtes Modell etwas mehr.
Im Jahre 2012 löste dann die Ref. 114060 ihre Vorgängerin ab. Gehäuse und Kronenschutz wirken nun etwas wuchtiger und das Zifferblatt ist als Maxi-Dial mit vergrößerten Leuchtindizes ausgeführt. Zudem hat die Lünette nun eine schwarze Einlage aus der kratzfesten Keramik Cerachrom. Im Inneren verrichtet immer noch das Kaliber 3130 seinen Dienst, nun aber mit der blauen Parachrom-Spirale. Getragen werden diese Uhren an einem Edelstahlband mit Oysterlock-Schließe, die über die praktische Glidelock-Verlängerung verfügt. Mit dieser lässt sich das Band mit einem Griff um fünf Millimeter verlängern. Planen Sie für eine solche Submariner No Date ungetragen ca. 6.600 EUR ein. Gebrauchte Modelle in sehr gutem Zustand liegen preislich bei ca. 6.200 EUR.